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Crash am US Repo Markt + First Majestic Minenporträt
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Crash am US Repo Markt
Unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit startet die US-Notenbank Fed in Reaktion auf den anhaltenden Stress am US Repo Markt ein gigantisches Gelddruckprogramm. In den letzten vier Wochen hat die Fed bereits über 200 Mrd. US-Dollar aus dünner Luft erschaffen und in den Markt für US-Staatsanleihen gepumpt. Konkret geht es um den Repo-Markt. Repo steht für Repurchase Agreement und entspricht dem, was man in Deutschland als Wertpapierpensionsgeschäft kennt. Dabei verkauft eine Bank Staatsanleihen aus ihrem Besitz für eine kurze Zeit an einen Käufer, um sich Liquidität zu besorgen. Gleichzeitig verspricht sie, die Anleihen nach einem Tag oder zwei Wochen zum gleichen Preis wieder zurückzukaufen. Der Käufer erhält für diesen Zeitraum die Zinsen aus der Anleihe (Stückzinsen) sowie eine Gebühr: den Repo-Satz. Zuletzt fanden sich aber immer weiniger Käufer und immer mehr Banken wollten Staatsanleihen kurzfristig gegen Cash tauschen. Gleichzeitig presst das US-Finanzministerium aktuell so viel neue Schuldpapiere in den Markt, wie lange nicht mehr. Da der Kapitalmarkt diese Flut an Staatsanleihen nicht aufnehmen kann, explodierte der Repo-Satz und drohte den Markt komplett auszutrocknen. Um das zu verhindern, pumpte die Fed in einer mittlerweile vier Wochen anhaltenden Notmaßnahme bislang insgesamt 210 Mrd. US-Dollar in diesen Markt. Würde sie dies nicht tun, würde zunächst der US Repo-Markt, dann der gesamte US-Geldmarkt und anschließend der Offshore-Dollar-Markt kollabieren. Der dadurch ausgelöste Dominoeffekt würde das gesamte globale Finanzsystem ins Wanken bringen. Um der Flut an neuen Staatsanleihen aus dem US-Finanzministerium Herr zu werden, hat die Fed zudem still und heimlich ein Staatsanleihekaufprogramm über 60 Mrd. US-Dollar pro Monat aufgelegt. Zum Vergleich: die vielgescholtene EZB pumpt ab 1. November lediglich 20 Mrd. Euro in den EU-Staatsanleihemarkt (22 Mrd. USD).
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