Familienbetrieb übernehmen? So viel opfern sie | Die andere Frage

preview_player
Показать описание
Wer möchte heute noch den Familienbetrieb übernehmen? Zum Beispiel der 28-jährige Marius. Wir haben ihn in unserer Reportage begleitet. Er übernimmt bald die Metzgerei seines Vaters und nimmt dafür an vielen Tagen 14 Stunden harte körperliche Arbeit und viele Ungewissheiten der Selbstständigkeit in Kauf.

Auf der anderen Seite haben viele Familienunternehmen Probleme, einen Nachfolger für den Betrieb zu finden, weil die eigenen Kinder eigentlich andere Zukunftspläne haben. So auch der 33-jährige Markus – er ist sich noch nicht sicher, ob er seinen Familienbetrieb übernehmen soll. Dabei steht viel auf dem Spiel. Die Kneipe gehört seit 150 Jahren der Familie und ist die letzte Gaststätte im Ort. Wird er seinen Vater enttäuschen und doch bei seinem sicheren IT-Job bleiben? Oder entscheidet er sich für ein Leben in der Gastronomie? Was wird er tun? Wir fragen in unserer Doku: Wie viel sind junge Menschen bereit, für die Übernahme des Familienbetriebs zu opfern?

Mit Blick auf die Nachkommensfrage geht das IfM Bonn davon aus, dass immer noch gut die Hälfte der Familienunternehmen familienintern weitergeführt werden, während etwa bei 18 Prozent die eigenen Mitarbeiter übernehmen und 29 Prozent der Unternehmen an Externe verkauft werden. Und das in einer Zeit, in der kleinere Unternehmen häufig vor großen Herausforderungen stehen: Sie spüren den Fachkräftemangel enorm, struggeln mit den hohen Energiekosten, haben einen hohen bürokratischen Aufwand und in den vergangenen Jahren viele Krisen überstanden.

_________________________________ 

KAPITELMARKEN

00:00 – 00:43: Intro
00:43 – 02:25: 150 Jahre Tradition – so sieht die Kneipe von Markus Familie aus
02:25 – 03:08 Markus steht vor der Entscheidung: Wird er die Kneipe übernehmen?
03:08 – 03:41: So geht es Metzger Marius im Familienbetrieb
03.41 – 04:45: Krasse Lebensentscheidung: Hat Marius Recht?
04:45 – 06:18: Was opfert Marius alles für die Metzgerei?
06:18 – 07:03: Wie schwierig ist es Nachfolger fürs Familien-Business zu finden?
07:03 – 08:52: Markus struggelt: Wird er seinen Vater enttäuschen müssen?
08:52 – 10:00: Diesen Druck spürt Metzger Marius im Betrieb
10:00 – 11:47: Kracht es im Familienbetrieb?
11:47 – 13:29: Tut die Politik zu wenig fürs Handwerk?
13:29 – 14:40: Markus entscheidet sich: Übernimmt er die Kneipe?

_________________________________ 

WEITERFÜHRENDE QUELLEN 

Mehr zur volkswirtschaftlichen Bedeutung von Familienunternehmen:

_________________________________ 

TEAM 

Reporterin: Berit Kalus
Autorinnen: Berit Kalus, Hannah Waltersberger, Laura Mareen Jansen, Alina Schreiber
Redaktion: Miriam von Przewoski, Jonas Wixforth
Kamera: Simon Baingo, Johannes Kolb
Schnitt: Søren Sterzing
Grafik: Svenja Voß

________________________________ 

MUSIK

Dream State - Daren Leach
Ocean Motion - Owen Dar Chaim
Empty City - Steven John Baruah
Ghosts of Juares - Carol Ann Ames
Wrack - Paul Shallcross
Troubled Past - Steven Herod
What a Year - Steven Herod
Jewel Thief - James Joseph Mc Allister
Smoke Chill - Paul Shell Cross
Glass Darkly - Mark Lineham
Impending - Michael Floriale
Justice is Served - James Jones
Fires Alive - John Meredith, Sally Hossack
Light Electronica - David Wilde
Trapped - Lukas Napoleone, Bastienne Deshayes
Zen - Ron Granger
Southern Trails - Dario Forzato, Canio Tristano
Cowboy Boots - Steven Michael Whyte

_________________________________ 

HINWEIS BARRIEREFREIHEIT 

Die Videobeschreibung für mehr Barrierefreiheit zu unserem Film über den #Familienbetrieb findet ihr im zweiten Kommentar unter dem Video.

_________________________________ 

👉 YEAH! Wir gehören auch zu #funk. Schaut da mal rein:


Wir stellen für euch die ANDERE Frage – jeden Donnerstag. 

Рекомендации по теме
Комментарии
Автор

Hattet ihr schon mal Streit mit euren Eltern wegen eurer Zukunftsplanung?

Die_andere_Frage
Автор

Also bei dem Gasthaus frage ich mich ob das überhaupt zukunftsfähig ist…Das sieht so ein bisschen aus als ob der Laden nicht läuft.Denke der Sohn sollte in seinem Angestelltenjob bleiben.

SK-ehvg
Автор

Videobeschreibung für Menschen mit Sehbehinderung:
00:00 – 00:41: Intro: Es werden Szenen aus dem Film gezeigt von einem jungen Mann, wie er in der Metzgerei arbeitet und ein Gespräch mit der Reporterin führt sowie einem anderen jungen Mann und einem älteren in der Kneipe, die ebenfalls auch mit der Reporterin sprechen. Zudem wird das Logo von „Die andere Frage“ und die Filmfrage „Wie viel sind sie bereit zu opfern?“ eingeblendet.
00:42 – 03:07: Die Reporterin ist in Schöppingen und trifft Markus vor einer Kneipe. In der Kneipe trifft die Reporterin Markus Vater Heinz, der auch der Inhaber der Kneipe ist. Die drei führen an der Theke ein Gespräch miteinander. Währenddessen sieht man das Innere der Kneipe aus verschiedenen Blickwinkeln. Markus führt die Reporterin durch die verschiedenen Räume in der Kneipe. Darunter befindet sich ein Raum mit Tischen und Stühlen sowie ein weiterer Raum mit Billardtisch, Dartscheibe, Kickertisch und einem Spieleautomaten. Die beiden gehen auch kurz in die Küche. Danach geht es weiter in den Raum mit der Kegelbahn. Dort fängt die Kamera ein paar Details der Kegelbahn, wie eine Kuhglocke und das Bedienungsgerät, ein während Markus und die Reporterin miteinander reden. Die beiden begutachten zudem auch noch die zahlreichen Bilder an der Wand, die verschiedene Kegelgruppen abbilden.
03:08 – 06:41: Die Reporterin ist in Erkrath und trifft dort Marius, der in der Metzgerei seiner Familie arbeitet. Er führt die Reporterin in das Kühlhaus, wo das Fleisch bis zur Weiterverarbeitung an Stangen hängt. Die Reporterin bekommt einen Kittel für die Metzgerei. Daraufhin führen die beiden ein Gespräch miteinander, während Marius nebenbei das Fleisch für die Würstchen zubereitet und diese danach auch fertig formt. Es werden auch noch Aufnahmen von anderen Mitarbeitenden in der Metzgerei gezeigt, wie sie Fleisch schneiden oder Bestellungen zusammenpacken. Auch die Verkaufstheke ist zu sehen. Während Marius die Verkaufstheke im vorderen Teil des Ladens mit Fleisch auffüllt, spricht er weiterhin mit der Reporterin. Die beiden führen ihr Gespräch im Pausenraum der Metzgerei weiter, während Marius sein Frühstück isst.
06:42 – 07:01: Auf einer verschwommenen Verkaufstheke erscheint eine Grafik. Dargestellt wird ein Kreisdiagramm, welches die Nachfolge von Familienbetrieben zeigt. Unterteilt wird dieses in drei Abschnitte. Der erste Abschnitt ist der größte mit 53% und stellt die Nachfolge einen Betriebes innerhalb der Familie dar. Der zweite Abschnitt stellt mit 18% die Nachfolge eines Mitarbeiters dar. Und der letzte Abschnitt stellt mit 29% den Verkauf eines Betriebes an Externe dar.
07:03 – 08:51: Die Reporterin ist zurück in Schöppingen bei Markus und der Kneipe seiner Familie. Marius Vater Heinz schenkt an der Theke Getränke aus während Marius leere Gläser von Tischen zurück an die Theke bringt. Zwischendurch werden wieder Details aus dem Inneren der Kneipe gezeigt, wie zum Beispiel ein Geweih, welches an der Wand hängt oder leere Tische. Die drei führen an der Theke auch wieder ein Gespräch miteinander. Während des Gespräches kommt ein Gast in die Kneipe. Er sitzt an der Theke. Die Reporterin führt auch mit ihm ein Gespräch. Markus und die Reporterin führen danach auch noch ein Gespräch zu zweit an einem Tisch in einem anderen Raum der Kneipe.
08:52 – 11:46: Die Reporterin ist wieder zurück in Erkrath bei Marius und der Metzgerei. Dieser holt gerade ein Stück Fleisch aus dem Kühlhaus und fängt an, es mit einer Sänge zu bearbeiten und in kleinere Stücke zu schneiden. Auch er und die Reporterin führen wieder ein Gespräch miteinander. Eine kurze Sequenz wird auch von der Verkaufsfläche des Ladens eingeblendet. Die Reporterin trifft sich mit Marius und Marius Vater Dirk in dem Büro der Metzgerei. Hier führen die drei ein Gespräch miteinander. Dirk zeigt der Reporterin alle vier Meisterbriefe der vergangenen Generationen der Metzgerei-Inhaber der Familie, die an der Wand hängen.
11:47 – 13:29: Die Reporterin begleitet Marius bei einem Treffen mit seinen Freunden Lutz und Carsten. Die drei Jungs treffen sich in einem Garten mit einer großen Outdoorküche und filmen sich dabei, wie sie Fleisch zubereiten. Die Reporterin führt dabei auch noch ein Gespräch mit Lutz. Zwischendurch wird auch noch eine Grafik eingeblendet. Diese erscheint im Split-Screen. Auf der rechten Seite sieht man verschwommen ein angeschnittenes Stück Fleisch, welches Marius vorhin zubereitet hat. Auf der linken Seite erscheint auf grauem Hintergrund ein Zettel mit verschiedenen Herausforderungen. Danach führt die Gruppe ihr Gespräch weiter mit der Reporterin.
13:30 – 14:24:Wieder zurück bei Markus und der Kneipe in Schöppingen. Markus Vater Heinz steht in der Küche und bereitet etwas zu essen zu. Die Reporterin spricht währenddessen mit Markus in einem anderen Raum der Kneipe.
14:25 – 14:40: Outro

Die_andere_Frage
Автор

An alle erstmal Respekt und an den der die Wirtschaft übernimmt, du bist der Beste !!

marioeisheuer
Автор

Ich will in ein paar Jahren den Elterliche Landwirtschaft betrieb übernehmen und überlege wie ich den Betrieb weiter entwickeln kann.

bastilub
Автор

Ich wäre Stolz wen ich eine Familie hätte wo ich das Familien Betrieb weiter Führen würde und könnte das macht doch eine gute Familie aus wenn die Kinder den Betrieb übernehmen

cicco
Автор

Schauspieler oder Schreiner. Bester Mann

mrrobot
Автор

Markus wirkt nicht glücklich. Er spürt den Druck vom Vater und vom Dorf. Er hat keine richtige Wahl. An seiner Stelle dankend ablehnen und umziehen.

WaldemarWald-ji
Автор

Für die Kneipe... Die Frage für den Sohn sollte sich erst gar nicht stellen... Natürlich weiter angestellt bleiben, bei gutem Gehalt.

pf
Автор

Ich würde den IT-Job aus der Kneipe aus weiter machen.

Gangstergans
Автор

Die Aussage "Eigentlich ist die Kneipe mein Leben und ist eigentlich schade, wenn's nicht weitergeht." sagt eigentlich alles.
Das ist ja fast so schlimm, wie Eltern, die ihre Kinder auf bestimmte Sportarten oder Instrumente trimmen und quasi die ganze Eltern-Kind-Beziehung davon abhängig machen.
Ich kann die Passion hinter eigenen Erfolgen (oder dem Wunsch nach Erfolg) verstehen, aber Kinder sollten eigenständige Individuen sein, die nicht unbedingt diese Passion teilen müssen.

zephix_
Автор

Der Kneipen-Dad ist einfach egoistisch, dass er dem Sohn das aufbürdet. Man merkt doch, dass er keine Lust hat. Dann soll es halt einer der Kunden machen oder der Vater noch bis zum Lebensende hinter dem Tresen stehen.

Gangstergans