Das Plastikmeer von Almería | ARTE Re:

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32.000 Hektar Gewächshäuser prägen die südspanische Region um Almería. Etwa 100.000 Menschen verdienen hier ihren Lebensunterhalt. Die Region liefert Obst und Gemüse nach ganz Europa, vor allem Deutschland und Frankreich - 3,5 Millionen Tonnen jährlich. Europa profitiert von günstigen Lebensmitteln, doch dahinter verbergen sich ökologische und humanitäre Probleme.

Die südspanische Region um Almería versorgt Europa jährlich mit etwa 3,5 Millionen Tonnen Obst und Gemüse. Möglich ist das durch eine besondere Form der intensiven Landwirtschaft, mit einem Meer aus Gewächshäusern und Plastikplanen. Trotz Umweltschutzmaßnahmen entstehen hier jährlich 33,5 Tonnen Plastikabfall - und damit potentielle Giftstoffe und Verschmutzungen, die in Boden und Wasser landen. Mehr als 100.000 Arbeitskräfte, darunter viele illegale Migranten, arbeiten in der Landwirtschaft, die ihre Produkte an große europäische Supermarktketten exportiert, wobei Frankreich und Deutschland zu den größten Exportländern gehören.
Sowohl Biolandwirte als auch konventionelle Landwirte verstoßen systematisch gegen Arbeitsgesetze, um ihre Kosten zu senken und den Wettbewerbsanforderungen standzuhalten. Viele Einwanderer haben keine Papiere oder Sicherheit, sie sind anfällig für ausbeuterische Praktiken wie die illegale Exposition gegenüber gefährlichen Pestiziden. Die Reportage zeigt wie sie in Slums unter unwürdigen Bedingungen hausen.

Reportage (D 2024, 30 Min)


#plastik #plastikmeer #almería
Video verfügbar bis zum 15/04/2029



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Комментарии
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Welche Gedanken kommen euch, wenn ihr Produkte aus dieser Region im Supermarktregal seht?

artede
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Danke für diese aufschlussreiche und auch erschütternde Doku... ein absoluter Albtraum sowohl bei den Menschenrechten als auch für die Natur... unfassbar!

urmelausdemeis
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"Kann nicht sien, weil es verboten ist". Wir wissen alle, wie gut sich die Industrie an Regeln hält, die Umsatzverluste mit sich bringen. "Bitte lieber um Verzeihung, als um Erlaubnis". Solange die Strafen für Konzerne und Produzenten nur einen Bruchteil der Gewinne ausmachen, werden sie das "Risiko" einer kleiner Strafe bereitwillig eingehen. Es ist halt ein Geschäft und solange es sich rentiert wird es fortgesetzt.

VernichtungsFussel
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Die wirksame entsorgung wäre kostenlose Übernahme des Plastikmülls durch den Staat, Land oder Kommune, genau so wie z.B. in BRD Altölentsorgung geregelt ist.
Plasitikfoliengewächshäuser verbieten (in Holland sind es meist richtige Gewächshäuser) oder man achtet als Verbraucher auf die Herkunft selbst.
Nach dieser Reportage kaufe ich nichts mehr was aus in diesen Plastiktüten gedeiht.
Danke ARTE🥰✌️👍TOP Thema!

ГоранМарушич
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Jeden Euro den wir ausgeben ist ein Stimmzettel! Regional, Saisonal, Bio. Das ist das einzige was Wandel erzeugt!

benitocamela
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In Andalucía wird’s bald sowieso nicht mehr genügend Wasser für Landwirtschaft geben

HeinrichDerr-ohzg
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Die Arbeiter sollen 6 Monate ohne Lohn arbeiten?! 5.000 Euro bezahlen, dann bekommen sie einen Arbeitsvertrag?!
Unglaublich!

RitaRoob
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Ich habe vor knapp 10 Jahren schon mal eine Doku über diese Region in Spanien gesehen und kaufe seither so gut wie kein Gemüse und Obst mehr, das aus dem Ausland kommt. Nur saisonales. Ja das schränkt ein und manchmal wenn ich unbedingt im Winter Paprika essen will, kaufe ich sie auch, aber sonst eben nicht.
Aber es ist wie mit ALLEM....sobald wir Dinge für millionen von Menschen machen, wird es schwierig mit Umwelt und Mensch. Vermutlich ist wirklich der einzige Weg wieder ergionale Kleinbauern zu haben die für die örtliche Bevölkerung die meisten Grundlebensmittel produzieren. Ich glaube, viele wären bereit, dann auch etwas mehr zu bezahlen und sogar einen Teil ihrer Zeit dafür zu opfern die kommunalen Bauern zu unterstützen. Es gibt bereits Projekte (auch in Deutschland) die so etwas ähnlhiches machen. Kleine Kommunen die sich zum Großteil komplett selbst versorgen. Sowohl mit Nahrung, als auch anderen Dienstleistungen....

morbidsilencer
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Fürchterlich, was die Menschheit anrichtet 🙈🙈🙈

Marlon
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Marokko:Ein Landarbeiter arbeitet 8 Stunden am Tag, 6 Tage pro Woche, 26 Tage im Monat. Er erhält den gesetzlichen Mindestlohn in der Landwirtschaft (SMAG), also 70 Euro-Cent pro Stunde (7, 8 marokkanische Dirham), was etwa 143 Euro pro Monat entspricht.

corvoide
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Kaufe kein Gemüse und Obst aus dem Ausland, mein Garten liefert mehr als ich brauche

mikeblock
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Wo bleiben die Sanktionen und Demos gegen die Verursacher dieser Umweltkatastrophe ?

paulneufarn
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Ja alle tun immer ganz betroffen und sind dann die ersten die sich die Erdbeeren etc. gönnen...

lollihonk
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Geiler Radiosender, die ganze Zeit die Landwirtschaft feiern aber gegen die günstigen Arbeiter aus dem Ausland hetzen, die das ganze möglich machen.

TheDoraLp
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Da sollte die EU mal was unternehmen.Wenn es denn mal durchgesetzt würde, so wie in Deutschland wo über jedweden Gülle Verbrauch gemeckert

axelpyritz
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Früher gab es die Plastikflut noch nicht und die Leute sind auch nicht verhungert deswegen. Auch gab es kein Rindfleisch aus Argentinien oder Klamotten aus Asien.
Schuhe wurden beim Schuster repariert, Socken gestopft und so...aber das ist Globalisierung und Globalisierung ist toll, wie wir alle wissen. 😅

DinaSciarrotta
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Wenn man es simpel auf den Punkt bringt sind die Supermärkte dafür verantwortlich.
Der Produzent produziert was lukrativ ist, der Verbraucher kann nur das kaufen was im Supermarkt angeboten wird.

Würden die Supermärkte, die Produkte nicht ordern könnte sie der Käufer nicht kaufen.

ElPfi
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Er geht respektvoll mit der umwelt um...der glaubt sich....

ZEROx
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Die Welt und das Leben werden wirklich langweilig, wenn man als Heranwachsender oder im frühen Erwachsenenalter versteht, dass wir Menschen unsere Probleme immer nur vermeiden und aufschieben, anstatt sich ihnen aktiv zu stellen und Lösungen zu finden. Das ist auch nur ein weiteres dieser Probleme.

XFlugtier
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Es freut mich sehr, dass es Bio-Landwirte gibt und das Prinzip der ökologischen Landwirtschaft kontinuierlich ausgebaut wird.
Solange es meine finanziellen Möglichkeiten erlauben, bevorzuge ich den Kauf von Bio-Lebensmitteln.

frankweber