Foodsharing: Legal Lebensmittel retten und dabei kein Geld ausgeben – klappt das?

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Vier Tage lang nur vom Foodsharing leben! Sebastian Meinberg macht den Praxistest in dieser PULS Reportage. Einzige Bedingung: Die geretteten Lebensmittel kostenlos und legal beschaffen. Containern ist also tabu! Aber Geld sparen und dabei noch die Umwelt schonen, klingt prinzipiell nach einer Win-Win-Situation, oder? Ob Meini es schafft, sich abwechslungsreiche Menüs zusammenzustellen oder ob er beim Foodsharing leer ausgeht?

Statistisch gesehen, wirft jede Person in Deutschland rund 27 kg Lebensmittel im Jahr weg, die prinzipiell noch essbar wären. Krass, oder? Meini macht sich aber nicht nur eigenständig auf die Suche nach geretteten Lebensmitteln, sondern spricht auch mit Foodsaverinnen. Außerdem trifft er Kieran, den Vorstand vom Verein Foodsharing München.

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Die wichtigsten Quellen findet ihr hier:

➡ ”Systematische Erfassung von Lebensmittelabfällen der privaten Haushalte in Deutschland” 2017, GfK SE

➡ Foodsharing e.V. Essenskorb-Suche

➡ “Food Wastage Footprint & Climate Change” 2015, Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO)

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00:00 Einleitung – Das erwartet euch bei “Foodsharing: 4 Tage essen for free”
01:13 Tag 1: Vorbereitung aufs Foodsharing-Experiment: Meini räumt Kühlschrank leer
02:13 Online-Recherche: Meini auf der Suche nach Foodsharing-Optionen in seiner Gegend
04:03 Abholung der Lebensmittel und Gespräch mit Foodsaverin Sofia
05:35 Meini auf der Suche nach weiteren geretteten Lebensmitteln + Abholung
08:18 Gewissensfrage: Nehme ich dadurch Leuten etwas weg, die es nötiger haben?
09:22 Zurück in Meinis Wohnung: Ausbeute von Tag 1
10:24 Tag 2: Frühstück
11:09 Drehpause DSDN
11:39: Feierabend: Gemüseauflauf und Obstsalat
12:55 Tag 3: Meini erneut auf der Suche nach Lebensmitteln
16:01 Gespräch mit dem Vorstand von “Foodsharing München”
16:25 Welche Lebensmittel werden in Deutschland am häufigsten weggeworfen?
17:00 Klimakiller Lebensmittelverschwendung
17:42 Essen, Recherche, Abholung, Kochen
20:07 Tag 4: Das Foodsharing-Finale
23:46 Fazit
24:21 Endcard

#PULSReportage #Foodsharing #Lebensmittelretten

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Redaktion: Iman Hassan, Matthias Dachtler
Kamera: Volker Schmidt, Kai Metzner
Schnitt: Tobias Kavelar
Grafik: Bibiane Wimbauer, Lukas Brenninger
Channel Management: Lisa Lindhuber

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Wir sind Ariane Alter, Nadine Hadad und Sebastian Meinberg von PULS Reportage. Wir machen echte Selbstversuche, um die wichtigsten, spannendsten und verrücktesten Themen unserer Generation wirklich zu verstehen. Wir sind mutig. Wir sind neugierig. Wir gehen an Grenzen. Und am wichtigsten: Wir reden nicht nur drüber, wir probieren es aus. Für euch!

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PULS Reportage gehört zu PULS, dem jungen Content-Netzwerk des Bayerischen Rundfunks.

Рекомендации по теме
Комментарии
Автор

Welche Lebensmittel habt ihr eigentlich zuletzt weggeschmissen - und warum? Könntet ihr euch vorstellen, die zu teilen, wie zum Beispiel auf Foodsharing oder woanders? Schreibt’s mir in die Kommentare!

pulsreportage
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Ich möchte euch einfach mal ein großes Lob dafür aussprechen, dass ihr oft mit euren Videos Themen deckt, die zum Denken anreden. Als Meini die Dame begleitet hat, die eine neue Lunge brauchte, habe ich mir den Organspendeausweis zuschicken lassen. Seit Nadine bei dem Reperatur Café war, hab ich mich über welche in meiner Umgebung informiert, da ich auch kaputte Dinge habe, die aber nie wegschmeiße, weil es mir zu schade ist. Und nun bin ich einer Facebook Gruppe beigetreten, wo Essen gerettet wird und möchte selbst als Sammelstelle agieren. Also vielen Dank euch, es ist nicht umsonst. <3

Elariana_Cosplay
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Tipp für älteres Brot: Mit Wasser anfeuchten und kurz aufbacken/ toasten. Wirkt wunder. Geht auch ganz gut mit Brötchen

hallow
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Find das so gut, dass es Foodsharing und dazugehörige Verteiler gibt. Egal ob an Uni‘s, einzelnen Standorten - wir brauchen mehr davon, denn leider wird immer noch zu viel Essen weggeschmissen!

davidschlenstedt
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Wir bräuchten vor jedem Supermarkt einen Foodsharing-Kühlschrank!

mottenreich
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Ich finde es richtig nice, dass meini so gut mitm fahrrad unterwegs ist

fuchsy
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Najaaa... Wenn du jedes Mal bei den Abholungen auch nur eine handvoll Lebensmittel mitnimmst, musst du dich nicht wundern, dass du so oft los musst. ;)
Theoretisch kann man auch einfach tonnenweise von dem frischen Zeug mitnehmen und direkt für mehrere Tage kochen + nach Bedarf einfrieren.
Außerdem kann man bei Foodsharing auch noch richtig als Foodsaver mitmachen, dann gibt es noch viel mehr Möglichkeiten Lebensmittel abzuholen als nur Fairteiler und Essenskörbe!
Ihr solltet mal einen Foodsaver begleiten. Das ist total spannend für Leute, die das nicht kennen! :)

skysurfa
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Ich bin bei einer alleinziehenden Mama aufgewachsen und Geld war immer knapp. Food sharing und ähnliche Konzepte hätten uns damals sicher geholfen. Auch wenn es uns heute finanziell besser geht, bin ich persönlich großer Fan davon, wenn Lebensmittel gerettet werden, aber im Kopf meiner Mama hat das einen negativen Beigeschmack. Nicht wegen des ökologischen Aspekts, sondern eher alla "Wir haben es nicht nötig, was geschenkt zu bekommen, damals haben wir es auch so geschafft". Das finde ich traurig, aber ich glaube das viele in dieser Generation so denken.

dshamie_
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Ich finde die Mülleimer der Großhändler sollten einfach für jeden Zugänglich sein!!! In der Schweiz ist Containern vollkommen erlaubt. Wir holen Kiloweise Kopfsalat und füttern damit unsere Hasen. Artgerechte Haltung für sie und weniger Müll der meistens sogar noch Tage lang völlig in Ordnung ist!!!

stupsy
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Wir sind seit Jahren Foodsaver und es macht so viel Spaß die Freude von den Abholern zu sehen, wenn sie ihre ganze Familie versorgen können, unsere Nachbarn und Freunde freuen sich auch immer und es macht einfach ein gutes Gefühl! :) schön, dass ihr drauf aufmerksam macht, was es so gibt :)

tess.
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Backwaren die schon hart/alt sind kann man immer gut befeuchten und dann nochmal kurz in den Ofen tun, zumindest Brötchen, Brezeln, Brote und Baguettes werden so nochmal weich/appetitlicher

Louisuccubus
Автор

Es geht bei foodsharing allerdings explizit nicht darum geld zu sparen. Das ist ein netter nebeneffekt. Es geht um Umwelt und Ethik, und den communitygedanken nicht um gratis stuff
Wird leider oft falsch verstanden und dann prügeln sich die leute schon fast darum wer am meisten mitnehmen kann.
Die beste abholung ist die bei der es nichts zu holen gab! :)

keeeksmonster
Автор

Super, dass ihr durch diese Reportage auf foodsharing aufmerksam macht!
Die challange, sich nur von gerettetem Essen zu ernähren ist zwar ganz nett, geht für mich aber tatsächlich am Konzept vorbei. Bei Foodsharing geht es ja nicht darum, sich nichts dazu zu kaufen. Es geht nur ums nicht wegschmeißen. Dass heißt, wäre es in der Reportage weniger darum gegangen, wie Meini spezielle Zutaten sucht, wäre vielleicht noch mehr Zeit für relevante Infos geblieben. So entsteht der etwas komische Eindruck, man würde sich, wenn man Essen rettet nur noch von Brezn, Obst und Fertigzeug ernähren. Ich sehe das als Ergänzung.
Und sicher hat es den schönen Nebeneffekt, dass man dabei auch ordentlich Geld spart. Wenn ihr es auch eher ergänzend gehandhabt hättet, hättet ihr zB ausrechnen können, was Meini innerhalb einer Woche an Lebensmittelkosten dadurch spart, ohne sich in irgendeiner Weise einschränken zu müssen. Einschränken kann und will sich nicht jeder.

elirinamk
Автор

Foodsharing hat mir diesen Monat echt den Hals gerettet !!! Ich hatte mich ausgeschlossen und musste den Schlüsseldienst rufen 😩 Ich verdiene nicht viel, bin Umschülerin. Aber dank guter Vorräte und Foodsharing konnte ich gut Leben. Brot, Brötchen, Aufschnitt, Obst, Gemüse, Bratwürste und sogar ein paar Blümchen habe ich diesen Monat bekommen ☺️ Ich selber biete auch gerne mal was an wenn ich Überschüsse habe. Auch gerne mal selbstgekochtes wie eine Kürbissuppe, Kuchen, usw. oder letztens die Kichererbsennudeln die mir so garnicht schmeckten aber sich jemand anders tierisch drüber freute.

kerstinp.
Автор

Hallo, bin selber Foodsharer und aktiv beim Foodsharing dabei. Foodsharing ist von Stadt zu Stadt anders, ich kann aber sagen, ja es klappt!
Man sollte nur nicht komplett mit der Erwartung reingehen, nur noch übers Foodsharing konsumieren zu wollen. Man könnte zb. auch das was man noch zusätzlich benötigt in Bioläden und Unverpacktläden besorgen.

Und das schönste ist ja, wie hoffentlich auch in dem Beitrag kommt: JEDER KANN MITMACHEN! SO IT! <3

lecramdldrow
Автор

Es ist wirklich so! Als ich intensiv als Foodsaver aktiv war, habe ich soooo viel Geld gespart. Es ist echt schockierend, was bei bspw Backwerk abends weggeworfen würde. Mehrere große blaue Ikea-Tüten. Und es hat mein Bewusstsein für Lebensmittel unglaublich sensibilisiert. Kann es jedem empfehlen mal mit zumachen. UND man lernt mal Lebensmittel kennen, die man sich so vielleicht garnicht kaufen würde. :)

bunteninawelt
Автор

Ich bin Foodsaverin in Hamburg und fand die Reportage super spannend. Schön, dass Foodsharing derzeit so ein Medienhype bekommt, denn das Thema Lebensmittel-Verschwendung ist ja nicht erst seit gestern ein Problem und dadurch das Wir beretten, denken die Betriebe auch oft um und versuchen besser zu planen. Bei großen Supermärkten ist das natürlich nicht immer so einfach, aber würden wir einfach mal umdenken und nicht immer nur das perfekte Obst und Gemüse nehmen, müssten sowohl die Bauern, als auch die Betriebe nicht so viel entsorgen. Ich hatte kürzlich eine Abholung bei einem großen Supermarkt, da kam ich mit 5 großen Klappkisten (nicht randvoll, sondern mit Berg) nach Hause und wenn man sich dann mal vorstellt, dass wir 4 Abholer*Innen waren und jeder diese Mengen mit nach Hause nimmt, bekommt man auf das Thema einen komplett anderen Blick.
Danke für eure Reportage. Ein kleinen Tipp: beim nächsten Mal gerne vorher recherchieren, wie man z. B. altes Brot wieder "frisch" bekommt. Da gab es ja auch mal ein Video von euch dazu!

niecor
Автор

Also die Ansprüche, die Meini da hat, sind ja sehr realitätsfern. Man steckt doch nie drin, was gerettet wird.

bunteninawelt
Автор

Ich bin selber seit 1 1/2 Jahren foodsaver. Ich ernähre mich und meine Familie inzwischen fast vollständig vom Foodsharing dazu noch eine Gruppe von gut 100 Leuten die ich mit Lebensmitteln unterstütze. Foodsharing ist eine tolle Sache um Ressourcen zu sparen, vor allem wenn man sieht in welchen Mengen Lebensmittel die komplett in Ordnung sind, weggeworfen werden. ABER: das Problem in Deutschland ist dass es leider immer noch viel einfacher ist Lebensmittel weg zu werfen. Ich hatte vor einiger Zeit Besuch von der Lebensmittel Kontrolle weil ich Backwaren bei schönem Wetter unter freiem Himmel verschenkt habe, das ist in Deutschland nicht zulässig und ich muss das von nun an unterlassen. Da der Mitarbeiter schon mal da war, hat er mir direkt einige Auflagen da gelassen wie das deklarieren von Allergenen und Zusatzstoffen und noch ein paar weitere. Außerdem musste ich meinen Holzschrank mit Dach (ein umgebauter Garten Geräte Schrank) abbauen (welchen ich als privaten Fairteiler genutzt habe) da auch das als Raum in dem Lebensmittel gelagert werden ungeeignet wäre, hier spielt es keine Rolle dass die Lebensmittel in Kisten gelagert werden (welche selbstverständlich nach jeder Nutzung von mir gereinigt werden) da der „Raum“ als solches nicht aus Holz sein darf etc. Es ist wirklich verrückt wie schwer es einem gemacht wird Lebensmittel zu verschenken, kein Wunder dass viele Betriebe immer noch für die Tonne produzieren bzw. einkaufen (verschenken ist wohl eine nicht richtig geregelte Grauzone) es wäre schön wenn ihr noch ein Video/selbstversuch aus der Sicht eines foodsavers machen könntet 😊

Komsch
Автор

Ein Kumpel von mir war Teil vom Foodsharing und hat allen immer etwas mitgebracht. Was das teilweise an Mengen waren - unfassbar. Mir hat es viel Freude bereitet, weil man alles einfach noch essen konnte. Für mich als Studentin eine tolle Möglichkeit Gutes zu tun und Gutes zu haben. Altes Brot habe ich immer getoastet oder Croutons draus gemacht :)

tamarad.