Kann das Elektroauto die Umwelt retten? | UPDATE | WDR DOKU

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Sind E-Autos DIE Lösung gegen schlechte Luft und Klimawandel? Unsere Doku „Kann das Elektroauto die Umwelt retten?“ war 2019 eine erste Antwort darauf und wurde kontrovers diskutiert. Hier nun unser UPDATE – mit aktuellen Zahlen zur Klimabilanz von E-Autos, die Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung für uns berechnet haben. Außerdem haben wir uns die Produktion des ersten deutsche Autos für den Massenmarkt, des VW ID.3,  unter die Lupe genommen. Volkswagen hat angekündigt, ihn klimaneutral herzustellen. Ist das überhaupt möglich?

Wichtige Teile der ersten Doku finden sich in diesem Update wieder. So ist nach wie vor die Batterieherstellung ein Problem. Die Batterie ist mit mehreren hundert Kilo Gewicht das größte Bauteil eines Elektro-Autos. Ein unverzichtbarer Bestandteil der Batterie ist Lithium, ein Metall, für dessen Förderung fragile Ökosysteme in Südamerika zerstört und der dort lebenden Bevölkerung Land und Wasser geraubt wird. Die Autoren haben vor Ort recherchiert und zeigen die negativen Auswirkungen des Lithium-Booms. Für die Herstellung von Elektroautos werden neben Lithium viele weitere Rohstoffe gebraucht, bei deren Gewinnung ebenfalls die Umwelt zerstört wird. Forscher des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie haben errechnet: Die Umweltbelastung durch alle bei der Herstellung verwendeten Materialien ist bei der E-Mobilität im Vergleich zu Autos mit Verbrennungsmotoren doppelt so hoch. Das bedeutet allerdings keineswegs, dass Autos mit Verbrennungsmotor die bessere Alternative sind. Am besten sind neue Mobilitätskonzepte. Und unter bestimmten Bedingungen können auch E-Autos ein Beitrag zum Klimaschutz sein.

KORREKTUR:
Bei Minute 30:17 min ist uns ein Fehler unterlaufen. Hier heißt es: „100 Bäume binden während ihres Lebens bis zu einer Tonne des Treibhausgases.“ Richtig ist, dass 100 Bäume während eines Jahres ca. eine Tonne des Treibhausgases binden. Auch der nachfolgende Satz „Bei 12 Tonnen CO2 pro Auto müsste VW für jedes Fahrzeug also 1.200 neue Bäume pflanzen.“ ist damit nicht korrekt. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen. Die Tatsache, dass VW gar nicht aufforsten, sondern lediglich existierenden Baumbestand schützen will, ist weiterhin korrekt dargestellt.

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Ein Film für die Story von Florian Schneider und Valentin Thurn

Dieser Film wurde im Jahr 2020 produziert. Alle Aussagen und Fakten entsprechen dem damaligen Stand und wurden seit dem nicht aktualisiert.

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Комментарии
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Bei Minute 30:17 min ist uns ein Fehler unterlaufen. Hier heißt es: „100 Bäume binden während ihres Lebens bis zu einer Tonne des Treibhausgases.“ Richtig ist, dass 100 Bäume während eines Jahres ca. eine Tonne des Treibhausgases binden. Auch der nachfolgende Satz „Bei 12 Tonnen CO2 pro Auto müsste VW für jedes Fahrzeug also 1.200 neue Bäume pflanzen.“ ist damit nicht korrekt. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen. Die Tatsache, dass VW gar nicht aufforsten, sondern lediglich existierenden Baumbestand schützen will, ist weiterhin korrekt dargestellt.

WDRDoku
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Gut das Dieselmotoren auf Bäumen wachsen und Benzin aus der Luft gewonnen wird.

davidsp
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weniger schädlich sein ist auch was. retten die Autos allein die Umwelt natürlich nicht.

etiburcak
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Im Elektroauto Akku sind keine sogenannten seltenen Erden. Im Detail: Lithium, Kobalt und Coltan. Wer es nicht glaubt darf es selber mal recherchieren, alle drei gehören nicht zu den seltenen Erden.

alext
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Warum wird wieder nicht erwähnt, daß weit über 5o % des geförderten Lithiums schon seit Jahren in Australien, ganz dicht gefolgt von Lithium aus China, stammt?
Welcher Prozentanteil stammt wirklich aus Südamerika und wieviel davon wird unter den gezeigten und zurecht angeprangerten Bedingungen gefördert?

Was ist eigentlich mit dem Wasser, wenn es verdunstet? Es es dann weg, also auf nimmer wiedersehen, so wie Öl welches Verbrannt wurde?

baronimo
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Leider ergibt der neue Schnitt überhaupt keinen Sinn mehr!
Bei Minute 27:30 wird erklärt, dass bei einer Produktion aus
erneuerbaren Energien, wie es Tesla vormacht und im Video richtig
erklärt (29:30) der CO2 Abdruck sehr, sehr gering ist. Somit fährt ein
Tesla Model 3 mit 50kWh Batterie schon unter 15-20, 000km Klimaneutral.
Gleichzeitig wird aber der alte Schnitt beibehalten, ab Minute 36:00,
und insbesondere werden die neuen IVL-Daten überhaupt nicht
berücksichtigt. Wieder ist die Rede von kleinen Fahrzeugen (oder Taxis
und Bussen), obwohl die IVL-Daten den Gegensatz bewiesen haben. Somit
widerpsrechen sich die Autoren mehrfach.
Zusätzlich wird laut Studie für die Produktion der Elektroautobatterien
weniger Wasser verwendet, als für die Produktion von 1 Jeans. Das wird
im Video überhaupt nicht erwähnt, wieso?

Bei Minute 32:00 wurde der Passus über die seltenenen Erden "für
Batterien" (anstatt richtig für "Motoren") einfach geschnitten und bei
32:55 wurde der fehlerhafte Satz "für die Herstellung von Batterien" mit
"Herstellung von Elektroautos"ersetzt obwohl hier meistens "die
Herstellung von Elektromotoren" tatsächlich gemeint ist. Im Zusammenhang
wird aber immer wieder von Batterien gesprochen und somit entsteht der
Eindruck, dass diese seltenen Erden bei den Batterien verwendet werden
und nicht wie es richtig ist - bei der Herstellung von Motoren oder
besser gesagt, Magneten. Des Weiteren setzt die Firma Tesla auf wenig
Kobalt und der Anteil liegt bei unter 2%, ab 2021 will die Firma auf
Kobalt komplett verzichten.

Und immer wieder werden Stickoxide, Kriege, Ölverschmutzung,
Transportwege und Betrieb der Rafinerien und Tankstellen außen vor
gelassen - laut Diesel Analyse werden für 1L Dieselproduktion ca. 42kWh
benötigt. Damit kann ein Elektroauto zwischen 200km(Autobahn) und 400km
(Stadtbetrieb) fahren! (leider kann ich keine Links zur Studie hier posten!)

teslakiller
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Nein - das Elektroauto ist kein Freischein für die Rettung des Klimas - aber es ist ein temporärer Schritt in die richtige Richtung ich meine klar - viele Rohstoffe werden unter fragwürdigen Bedingungen abgebaut - und das muss verbessert werden.
Hier muss man jedoch auch bedenken, dass dies bei Benzinern nicht anders - klar vielleicht nicht bei der Produktion - aber fragt mal wie umweltfreundlich Bohrinseln und Tiefseebohrungen plus Öl Pipelines sind...
Ich finde es schade, dass auch dieser Bericht in Richtung - DAS eine oder DAS andere geht ...
Das ist einfach falsch Benziner haben keine Zukunft und machen die Umwelt kaputt - E-Autos bieten temporäre Verbesserungen wenn es um Feinstaub und CO2 Haushalt geht - dafür werden an anderer Stelle Lebensräume zerstört - natürlich auch schlecht...

NEIN das E-Auto ist KEIN Allheilmittel und es gibt viel zu verbessern aber stand jetzt bietet es eine leichte Verbesserung des Problems und man muss weiter an einer Fortentwicklung arbeiten.

Der Punkt ist aber - dieses WIR gegen DIE bringt keinen weiter - es gibt kein PERFEKT oder SCHLECHT - wir müssen zusammenarbeiten und gemeinsam verbessern statt uns gegenseitig anzufeinden - das hat nämlich noch nie geholfen ...

PixelSheep
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Die Zukunft der Mobilität in großen Städten wird definitiv nicht der Individualverkehr sein. Es wäre echt schön wenn es endlich mehr Radwege geben würde, beispielweise direkt ins Zentrum der Stadt ohne Ampeln an denen man warten muss. Ich denke wir sollten die Autos die wir gerade besitzen einfach solange fahren bis sie wirklich kaputt sind. Beim öffentlichen Personennahverkehrs beispielsweise macht es für mich keinen Sinn auf Elektro-Busse zu setzten, diese kosten doppelt so viel wie ein Bus mit Verbrennungsmotor und das bei halber Reichweite. Sinnvoll wäre hier zum Beispiel Bio-Gas(CH4), das beim Gährungsprozess von Stroh freigesetzt wird.

Es gibt denke ich nicht die eine Lösung, es wird viel mehr die Schnittmenge unterschiedlicher Ansätze sein.

teogalaxys
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Gut, dass der Diesel daheim vom Gänseblümchen im Garten kommt.

stefanki
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36:11 Das Statement von Harald Lesch ist so schwach und so falsch mir wird schlecht. Selten so einen Blödsinn gehört

peterkasan
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ich glaub ja beim wdr ist mittlerweile alles satire :D

madelenixe
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Wieso wird eigentlich in dem Video nicht erwähnt, dass das meißte Lithium nicht für die Elektroautos verwendet wird, sondern für die gesamte Elektronik weltweit?
Ganz einfach: Wegen dem Lobbyismus. Der WDR berichtet nicht objektiv, sondern pro Verbrenner-Industrie.

Professor
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Immer diese Beiträge die die ahnungslosen Stammtischparolen füttern! 🤦‍♂️

highamps
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Kann den Käse nicht mehr hören, dass die Produktion eines Akkus so viel CO2 intensiever sein soll als ein Produktion von Verbrennungsmotoren, Getrieben, Abgasanlagen .... Hochenergetische Aluminiumproduktion, aufwändige hochpräziese mechanische Bearbeitung und tausende zusätzliche Einzelteile die auch nicht an den Bäumen wachsen.

josefrupp
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"...verschwinden 1000 Liter kostbares Wasser von hier. Für immer."

Das Wasser verdunstet auch direkt ins Schwarze Loch...

lennartfrese
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30:12 Lacht da jemand nachdem er die Antwort erhalten hat?.. Ist nur sehr kurz zu hören, aber ich habe mich gekugelt vor lachen...

revoscore
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Ich hatte noch den kleinen Funken Hoffnung dass dieses Update die Fakten klarstellt. Schade und Traurig dass ihr es nicht macht.

Jan-fvnr
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Natürlich sind e autos nicht klimaneutral aber im Vergleich zu herkömmlichen Autos weit vorne.

tillxbsk
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Der Film spricht Bände und die Aussage von BMW sagt alles über die gesamten Hersteller der Elektrofahrzeuge, nach Frage der Lieferketten. "dies ist nicht immer möglich, gerade wenn Unternehmen der Lieferketten aus Wettbewerbsgründen, keine volle Transparenz gewähren kann". Ob Öl oder Lithium, es wird immer Verlierer geben, damit meine ich nicht nur die Menschen, sondern auch Tiere und viel, viel Gegend.

annebirne
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Würde man für die Entwicklung genaus so viel Geld bzw Jahre in die E-Mobility stecken wie bisher in den Ottomotor...

norok
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