Kalter Alkoholentzug zu Hause – so nicht

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Weil es so wichtig ist, bringe ich heute ein Extravideo dazu, warum Du nicht alleine aufhören solltest zu trinken, wenn Du körperlich abhängig bist von Alkohol. Du erfährst in dem Video, was dann passieren kann, wie wahrscheinlich das ist und wie es Ina ging, als sie ihren Entzug alleine durchgezogen hat (Spoiler: nicht gut).

Hier kannst Du nach einer Anlaufstelle in Deiner Nähe suchen:

Das Fachbuch, das ich erwähne heißt „Alkoholismus – Missbrauch und Abhängigkeit“ von Michael Soyka und Heinrich Küfner

Test: Wie bedenklich ist Dein Trinkverhalten?

Programme:
Die ersten 30 Tage ohne Alkohol

Abstinenz stabilisieren:

Sich ein Problem mit Alkohol einzugestehen, ist unglaublich schwer. Auch ich wollte es nicht sehen, obwohl Selbstzweifel, Wut und Angst mich fertiggemacht haben. Heute weiß ich: Nüchtern zu werden war die beste Entscheidung meines Lebens. Dieser Kanal ist für alle, die ein Leben ohne Alkohol führen wollen. Ein selbstbestimmtes, gutes und unabhängiges Leben. Denn nüchtern zu sein bedeutet vor allem eines: Freiheit.
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Комментарии
Автор

Hallo Nathalie, ich kenne das auch alles. Ich bin froh, daß ich zum qualifizierten Entzug gegangen bin. Blutdruck 250/140, Verlust des Kurzzeitgedächtnisses, extreme Schweißausbrüche, Suizidgedanken, Intensivstation und mit 37 Jahren kurz vor dem Herzinfarkt! Zum Glück habe ich das nach ca. 10 Tagen überstanden. Jetzt bin ich fast 5 Monate trocken und mein Körper und Geist ist langsam wieder da. Ich bin glücklich und danke, daß es Dich gibt ❤️

hinrichlubke
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Ich bin 63 Jahre und seit mehr als 31 Jahren trocken. Hatte vorher 17 Jahre gesoffen. Mindestens die letzten 7 Jahre davon war ich körperlich abhängig. Einen kalten Entzug habe ich in dieser Zeit etwa 10 mal zu hause allein gemacht. Jedesmal absolut krass. Manchmal 4 Stunden am Stück gekozt bzw. gewügt weil der Magen leer war. Stärkste Angstzustände und Panikattaken. Fürchterliche Alpträume wenn ich mal schlafen konnte. Herzrasen und Stopern. Zittern und schweissausbrüche. Es dauerte jedesmal etwa 4 Tage bis ich wieder etwas essen konnte. Habe dann am 23.08.1990 mein allerletztes Glas Bier getrunken. Habe seitdem keinen Tropfen mehr angerührt. Mein damaliger Hausarzt hat mir mit Infusionen und Vitaminspritzen in den ersten Wochen unterstützt nachdem ich zu hause wieder kalt enzogen hatte. Wollte mich in Klinik zur Entwöhnung schicken. Ich hatte das abgelehnt. Habe es trotzdem geschafft, weil ich jedesmal wenn der Saufdruck kam zu Gott gebetet habe, dass er mir hilft heute trocken zu bleiben. Genau wie man um das tägliche Brot betet. Bin heute ein tiefreligiösiger Mensch obwohl ich noch immer unter den Nachwirkungen meiner Sucht leide. Cronische Depression mit Angst und Panikattaken die medikamentös behändelt werden muss.

hansjurgenberg
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Ich habe es vor 95 Tagen allein durchgezogen und hab drei Tage Schlafstörungen/ Angstgefühle und Hunger nach süßen Sachen und Nüssen gehabt. Hab allerdings morgens Glutamin und abends GABBA Aminosäuren eingenommen. Nach drei Tagen war der Spuk vorbei 😀allerdings nehme weiterhin die Aminosäuren und Vitamin b komplex. Es ging mir nach ca 10 Tagen so gut wie noch nie in meinem Leben 😀hab meinen 60 Geburtstag mit Vergnügen nüchtern gefeiert. Meine Fitness 💪 und meine Blutwerte haben sich verbessert und der Schlaf 😴. Ich wache morgen mit einem Glücksgefühl auf😀ich bin frei und habe die Fessel Alkohol 🍷 gesprengt 💪

atemgluck
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Sehr guter und vor allen Dingen sehr wichtiger Beitrag. Viele Daumen hoch für alle die es geschafft haben vom Alc los zukommen und auch für Natalie die vielen Mut macht ohne mit dem Finger auf sie zuzeigen

joachimhoffmann
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Hallo Nathalie, es ist mal wieder soweit, Tag 2 des Entzugs mit zittern, schwitzen, komischer Geschmack im Mund…. zum ersten Mal in der Nacht wach geworden mit Halluzinationen. Gestern war ich beim Hausarzt und Montag wenn die Schmerzen weg sind gehe ich zu den Anonymen Alkoholikern - Selbsthilfegruppe. Ich verfolge deinen Kanal schon ewig. Danke das du da bist. Vg

fredlabosch
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Ich machte eine kalten Entzug daheim. Was tat ich. Jedesmal wenn ich Lust hatte trank ich Tee. Löwenzahntee damit gleich auch die Leber positiv beeinflusst wird. Ich hatte Zittern, Durchfall, Schweißanfälle, Depressionen, Herzrasen, Tinitus, und viel Gereiztheit gespürt. Diese Wut lies ich dann im Fitness Center aus. Dauer ca. 3 Wochen. Ich hab das alles alleine Daheim durchgestanden.

irocode
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1.7. 2018 kalt entzogen. Es war der Horror. Meine Hausärztin meinte das es bei mir sogar
zu Microinfarkten im Herzen kam. Nehmt die Hilfe an ohne euch zu schämen. Meine Freundin war da und hatte immer
ein Auge drüber. Heute trocken und glücklich damit.

derjoo
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Ich habs öfter gemacht.. es war die HÖLLE
Bin froh, es nie wieder erleben zu müssen. NIE wieder. Abstinenz ist so geil.

silvio.von.herzberg
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Und, ich finde ganz wichtig immer wieder zu betonen: In den Kliniken reisst Dir niemand den Kopf ab. Die kennen das dort schon zur Genüge. Manche PflegerInnen sind auch mal patzig, aber insgesamt trotzdem kompetent und hilfreich. War bei mir zumindest immer so. Und NIEMAND guckt Dich schräg an, weil du trinkst oder getrunken hast. Auf jeden Fall: Keine Angst vor der Klinik haben. Es lohnt sich so extrem... Wirklich :)
Und vielen Dank an Nathalie für die immer guten Beiträge ♥

Schneetiger
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Die Aussage, dass nur wenige Menschen körperlich vom Alkohol abhängig seien, sehe ich kritisch. Das Problem ist, solange man nicht wirklich mal 8 Tage abstinent ist, weiß man nicht, ob man körperlich abhängig ist und wie der Körper auf den Entzug reagiert, und zwar unabhängig davon, welche Mengen man konsumiert (das hat mir mal ein Internist so erklärt). Man sollte stets bedenken, dass man - aus welchem Grund auch immer, zB durch einen ungeplanten Krankenhausaufenthalt - immer mal in eine Situation geraten kann, in der plötzlich kein Alkohol mehr zur Verfügung steht. Das ist ein reales Risiko. Ich habe es vor vielen Jahren während meines Zivildienstes auf einer Intensivstation mitbekommen, wie Unfallpatienten, von denen der Arzt das nie erwartet hatte, plötzlich unruhig wurden und sogar ins Delir gerieten. Eigentlich ein guter Grund, Alkohol generell zu vermeiden.

norbertcarls
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Danke!!! Es ist wichtig, dass man darüber spricht!

jeff-
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Vielen Lieben Dank für dieses Video! Nathalie - du bringst uns immer wieder die auf den Boden der Tatsachen.

goyoma
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Danke für deine grossartige Hilfe!! Toll, wie du anderen Menschen das Leben rettest! Du hast deine Belohnung verdient! Feiere dich! 🎉❤️

hokuspokus
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Ich muss das unbedingt bekräftigen.
Ich kenne beides. Den klinischen Entzug und auch den Kalten. Davon hatte ich einen und ich habe ein echt schlimmes Delier „überlebt“. Das war wirklich das Schlimmste und gruseligste, was ich in meinem Leben erleben musste. Und ich habe echt viel erlebt.

adrianoadu
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Wenn ich das höre bekomme ich Angst & Herzrasen😱 17 Tage kalt geschafft🙈 Danke Danke Danke für das Video liebe Nathalie💚🙋🏻‍♀️

moskitoS
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Das macht einem ja richtig Angst 😱
Ich unternehme grad meinen zweiten Anlauf mit dem Saufen aufzuhören. Genauso wie Ina hab ich zum 1.1. aufgehört zu trinken, am 31.12. hatte ich noch zwei Rotkäppchen vernichtet, wobei die mir eigentlich schon gar nicht mehr geschmeckt hatten, es war einfach nur, damit es weg ist.
So brutale körperliche Entzugserscheinungen hatte ich gottseidank nie. Ich weiß ich kommentiere es oft, mein Vater war auch jahrelang Alkoholiker und ist vor einem Jahr mit 72 Jahren an den Folgen gestorben, in den 90ern war Jack Daniels nach der Arbeit sein bester Freund und er wurde immer mürrischer. Das ging so weit, dass sich meine Eltern nur noch gestritten hatten und er war eh das "Familienoberhaupt" und hatte immer Recht, egal in welchem Belang. Boah war das anstrengend. Mit ihm reden konnte man auch nicht.
Und so kam es wie es kommen musste, er war mit Anfang 70 in einem körperlichen und geistigen Zustand wie mit mindestens 80, 85 Jahren etwa. Letztlich ist er dann eines Nachmittags einfach eingeschlafen und ist wohl einem multiplen Organversagen erlegen. Als seine Frau bemerkte, dass was nicht stimmt und den Notarzt gerufen hat war es längst zu spät.

Ich selbst will jetzt endgültig mit dem Alkohol aufhören. Klar, ab und zu hab ich immer noch das Verlangen, es sind ja noch nicht mal zwei Monate, aber diesmal will ich hart bleiben und keinen Tropfen mehr anrühren. Inzwischen geht es mir auch wieder deutlich besser, klar im Kopf, ich kann wieder deutlich besser schlafen, bin leistungsfähiger. Und meine Fettleber will ich auch mal langsam loswerden.

mischa
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hab das video zu spät gesehen habe es alleine geschafft. Hatte zwar auch paralyse und schwitzen/stechen aber jetzt bin ich drüber nach 6 Monaten kein Alkohol. :)

frasha
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Danke für dieses wichtige Video. Als ich damals mit dem Trinken aufgehört habe, war es sowieso schon 5 vor 12 und ich hatte sogar körperliche Symptome, wenn ich nicht getrunken hatte. Ich hab gezittert und mein Kreislauf hat verrückt gespielt und ich erinnere mich noch genau als ich mit der Suchtberatung gesprochen habe, daß die Dame mir damals gesagt hat, daß sie sofort ein Bett in der Klinik für mich organisiert, weil es so wahnsinnig gefährlich ist, wenn kalt entzogen wird. Ich hatte allerdings Glück, daß ich anscheinend grad an dieser Grenze war, wo es wirklich gefährlich wird. Ich wußte auch nicht, wenn man Alkoholabhängig ist, es meistens psychisch ist. Ich hatte damals ein völlig anderes Bild im Kopf. Heute lebe ich seit 15 Jahren nüchtern.

michaelafalck
Автор

Habe alles mitgemacht, worüber Sie sprechen, bis zum Extrem.Gefässelt worden, 3 tage..Eine erfahrene Schwester sagte, dass sie geweint hat, wenn mich gesehen hat, wie ich gefässelt in krämpfen lag im Bunker..Bin jahrelang trocken.LG.

myguitarjoe
Автор

Du bist ein Engel Nathalie ❤️🌺💝Sehr guter und wichtiger Beitrag hast Du gebracht 💋

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