🦌Wie viele Rehe sind genug für die Naturverjüngung?

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Naturverjüngung ist der Dreh- und Angelpunkt des naturnahen Waldbau. Rehe verbeißen die Jungbäume, besonders klimafitte Baumarten wie Tanne und Laubhölzer werden Opfer von Wildschaden und leiden unter Verbiss. In diesem Video siehst du, wie der Abschussplan in Oberösterreich erstellt wird. Vergleichszäune und Weiserflächen sind Werkzeuge, um Verbiss, Keimlingsverbiss und Baumartenentmischung zählbar zu machen.

Auf diesem Kanal findest du Informationen zum Waldbau, Forsttechnik, Ökologie, Pflanzen und Tiere, Jagdwaffen usw. Viele Videos von Wild auf Wald dienen als Lehrvideo für die Jagdausbildung und die Forstwirtschaftliche Ausbildung.
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Комментарии
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Diese sog. "Weisergatter" halte ich für eine wichtige Einrichtung.
Danke für die Präsentation, Gruß & Weidmannsheil aus Berlin💥🌿🙋‍♂️

protestnikvorgon
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Sehr gut erklärt. Bin Jungjäger und für jede sinnvolle Information Dankbar 👍🏻🌲

andreashennemann
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Insgesamt eine sehr solide und gute Analyse. Dennoch steht sie in einem gewissen Widerspruch zu dem Zitat in einem anderen Video: "Die Sonne ist der Motor der Baueme." (Zitat Johann Felinger). Das Waldbild hinter dem Weiserzaun zeigt eine sehr hohe Stammzahl, geschlossenes Kronendach und entsprechend geringen Lichteinfall. Die spärlich ausgebildete Vegetation bzw. die kaum vorhandene Begleitflora ist ein Resultat der reduzierten Lichtsteuerung UND der Selektion durch Rehe und Hasen. Insofern ist das Rehwild und auch der Hase nach meiner Meinung nur "mitschuldig".

Stellen wir uns den Weiserzaun inmitten einer üppigen Vegetation vor, fallen die Unterschiede zwischen innen und aussen gering(er) aus. Auch Tannen entwickeln sich bei gutem Lichtangebot sehr rasant und wachsen entsprechend schnell aus dem Aeser. Soviel zur versuchten Ehrenrettung von Rehen und Hasen, die halt einfach die Tannenknospen so gerne "essen", wie auch die Maus und das Eichhoernchen ...

hansmuller
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In unserem tollen Revier muss man auch Birken, Pappeln, Fichten, Kiefern, Brombeeren, einfach alles zäunen, sonst brauchen auch sogenannte "Unkrautbaumarten" 10 Jahre um 1 Meter Höhe zu erreichen

hartzivkpichgebdirrecht
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Ich finde solche Kontrollzäunungen echt aussagekräftig! Leider bin ich damit oft auf taube Ohren gestoßen in der Vergangenheit 🤷‍♂️
Mir ist oft vorgenommen, das viele Jagdbetriebe, Jäger und Waldbesitzer das wahre Ausmaß des Verbissdruckes gar nicht sehen bzw. bestätigt haben wollen also mehr so🙈🙈🙈
Deswegen finde ich das System bei euch sehr gut in Oberösterreich 😉👍

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Hallo bei mir ist der Verbiss nicht der größte Schaden sondern das verfegen bei Bäumen mit einer Höhe von ca 2-4 Metern. Mit Schafwolle habe ich bei Verbiss und verfegen den größten Erfolg.

HerbertWald
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Servus Hans, super Video! Ich möchte eine, nämlich meine (bin kein Förster, nur Sichtweise/Senf 😄 beisteuern. Vorab...ich werde von meiner Frau liebevoll Idefix genannt, weil ich aus welchen Gründen auch immer Bäume und demnach den Wald, aber wie kann es anders sein, auch das Wild liebe!! So, jetzt kann ich mich an 4 Jahrzehnte erinnern, wo in unserer damaligen Pachtjagd (Feld/Wald...Mischwald, Eiche, Fichte, Tanne, Buche, Föhre, "Birke" usw.) im pannonischen Raum bei einem Ansitz zwischen 100 und 150 Rehe über diese Zeitschiene gezählt habe (Fläche zu überblicken 100 ha). Das Haupteinstandsgebiet war ein teilweise nur 50 Meter breiter Waldstreifen neben der Landesstrasse, der bis auf 1km in der Mitte tief wurde und dann wieder schmal wurde, eigentlich wie ein Dreieck. Es war damals so, als würde immer ein Scheunentor geöffnet. Rehwild hatte zwischen 18 - 21, 5 kg, wir hatten kapitale Böcke und starke Nachwuchsstücke und jetzt kommt's, der Wald wo die alle ihren Einstand hatten, wuchs weiter üppig und so fanden in den letzten Jahren immer wieder die Erntemassnahmen statt - sehr sehr ertragreich! Was aber zu erwähnen ist, in diesem Wald war nie ein Spaziergänger, Radfahrer oder sonstige Störung, auch die Nachbarjagdgesellschaft, zu deren Jagdgebiet der Wald zählte, hatte nur 1 Hochsitz und daher wenig Jagddruck. Was zu erwähnen ist, es waren immens grosse Flächen Brombeerstauden = Medizin für's Wild. Zusammengefasst, unvorstellbarer Rehwildbestand und Bäume wohin man sieht 😉, woran mag's gelegen sein, dass trotzdem Wald zum Ernten heranwuchs??? Ach ja, ich habe dort Wahlabschuss betrieben, auch bei den Böcken, ich schicke dir gerne persönlich ein paar Bilder aus dieser Zeit, wmh lieber Hans

Woodwalker
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3:30 Bitte die Tonlautstärke beim Videoschnitt immer anpassen. Ich möchte nicht leiser stellen müssen, nur weil plötzlich die Musik zu laut wird.

OpenGLever
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Best Practice! ... und ausführlich erklärt. In Deutschland zwar bekannt (und sogar gefördert), aber noch selten angewandt 💁
Danke! Bei Revieren mit starker Verunkrautung muss man die Fläche bestimmt sehr gewissenhaft auswählen?

farmer
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Habt ihr den körperlichen Nachweis? Oder wie kontrolliert ihr den Erfüllungsgrad des Abschusses?

Michael-ztvd
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So schöne junge Tannen! Aber dass das überall so ist bei dir, das glaube ich nicht.
lg Franz

franzgeringer
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Sehr interessantes Video, bei unseren ignoranten Jagdpächtern und desinteressierten Jagdgenossen würde selbst das wahrscheinlich nicht helfen. Nur eine Frage: diejenigen Jagdpächter, die mir als Förster immer ein Schnippchen schlagen möchten würden wahrscheinlich um diese festgelegten Zäune rum ein paar mehrere schießen und könnten dadurch auf der Restfläche weiterzüchten . Ist das bei Euch ein Problem?

petrusmeier
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Der erste Zaun wurde wann errichtet ?
Werden bei Euch Streckenlisten geführt?
Wie werden sie ggf. geführt und bekannt gegeben?
Werden auch Hasen erfasst? Dann kann man vlt. auch besser auf das Argument des "Hasen-Verbiss" eingehen.

HerbertKraus
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Servus,
Hast du an Tipp wie man eine Verjüngung einleiten kann bzw sichern kann bei hoher Schwarzwilddichte? Ich hab das Problem das mein Wald schwer bejagbar ist und ich denke das die Jägerschaft sich den Aufwand nicht macht dort gewissenhaft zu jagen. Leider bin ich noch nicht dazu gekommen mit dem Jagdleiter zu reden um mich dafür anzubieten mitzujagen. Im Wald gibt es unzählige Malbäume und im Prinzip ist der gesamte Waldboden umgedreht. Der Baumbestand besteht überwiegend aus Skie mit einzeln Rbu oder Es. Verjüngtes Laubholz ist stark mehrjährig verbissen und Nadelholz verjüngt sich gar nicht. Ich habe bis jetzt versucht diverse Baumarten beizusetzen jedoch werden mir die frisch gepflanzten Bäume wieder vom Wild ausgegraben. Dabei konnte ich keinen Unterschied zwischen Wurzelnackten und Containerpflanzen feststellen. Würd mich freuen wenn du mir ein paar Tipps geben könntest.
Liebe Grüße aus NÖ

marcoz.
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Kein einziges Wild muss ich erlegen. Ich schütze die Bäume entsprechend mit Wuchshüllen oder baue auf großen Flächen einen Zaun. Zwar aufwendig aber erfolgreich.

galaxyneon
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Mach mal ein Video was bei euch mit den ganzen Verbissgehölzen passiert! Lasst halt mal Hasel und Erle aufkommen dann siehts auch anders aus mit dem Verbiss und gebt dem Wild einen artgerechten Lebensraum. Anstatt auf teilweise utopische Abschusszahlen zu bestehen. Wmh

alexmauracher
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ist es nicht irgendwie ironisch so viel zu schießen das sich die verjüngung so stark entwickelt dass man im nachhinein verstärkt eingreifen und läutern muss?

riseofduckente
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Die Lobby der Holzgärtner ist viel zu stark und das Wild muß die Konzeqenzen tragen

heinzinthesky
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Ja ja erst das Rehwild zusammenschiessen und dann über Weisstannendickungen jammern

christophschalley