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Häusliche Gewalt: Was tun, wenn es kein Frauenhaus gibt | BR
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👉 Dieser Beitrag befasst sich mit der Problematik häuslicher Gewalt und fehlender Frauenhäuser am Beispiel des bayerischen Landkreises Landsberg am Lech.
In den letzten Jahren ist die Gewalt gegen Frauen alarmierend angestiegen: Im Jahr 2023 sind in Deutschland insgesamt 155 Frauen durch ihren (Ex-) Partner ermordet worden. Demnach stirbt hierzulande durchschnittlich jeden zweiten Tag eine Frau aufgrund eines Femizides. Das zeigt das „Bundeslagebild Häusliche Gewalt 2023“ des Bundeskriminalamtes, welches im Juni 2024 veröffentlicht wurde.
Das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" bietet Frauen unter der Nummer 116 016 rund um die Uhr kostenlose und anonyme Beratung an.
Aufgrund physischer und psychischer Gewalt durch den (Ex-)Partner sind immer mehr Frauen in ihrem eigenen Zuhause nicht mehr sicher oder im schlimmsten Fall mit dem Leben bedroht. Oft ist in solch einer Situation der letzte Ausweg ein Frauenhaus. Problem: In Deutschland gibt es zu wenig Frauenhaus-Plätze. Laut der Bundesweiten Frauenhaus-Statistik fehlen hierzulande knapp 14.000 Frauenhaus-Plätze.
Landsberg am Lech ist mit über 120.000 Einwohnerinnen und Einwohnern ein Landkreis in Bayern, der betroffenen Frauen keine Schutzunterkunft anbieten kann und diese in umliegende Frauenhäuser unterbringen muss. Diese Situation hält der Initiativkreis Frauenhaus Landsberg e.V. für nicht tragbar. Der jüngst gegründete, ehrenamtliche Verein hat sich zum Ziel gesetzt, in Landsberg am Lech ein Frauenhaus zu gründen und das Thema Gewalt gegen Frauen mittels Öffentlichkeitsarbeit „sichtbar“ zu machen. Der Verein möchte ein frauensolidarisches Netzwerk aufbauen, um von Gewalt betroffenen Frauen schnellstmöglich ein Unterstützungsangebot anzubieten. Um dies zu realisieren, ist der Verein auf Spenden und Hilfestrukturen im Landkreis angewiesen.
Autorin: Sabrina Gerstmaier
Oktober 2024
Hinweis: Zum Schutz der Protagonistinnen sind keine Kommentare verfügbar.
#häuslichegewalt
#frauenhaus
#schutzeinrichtung
In den letzten Jahren ist die Gewalt gegen Frauen alarmierend angestiegen: Im Jahr 2023 sind in Deutschland insgesamt 155 Frauen durch ihren (Ex-) Partner ermordet worden. Demnach stirbt hierzulande durchschnittlich jeden zweiten Tag eine Frau aufgrund eines Femizides. Das zeigt das „Bundeslagebild Häusliche Gewalt 2023“ des Bundeskriminalamtes, welches im Juni 2024 veröffentlicht wurde.
Das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" bietet Frauen unter der Nummer 116 016 rund um die Uhr kostenlose und anonyme Beratung an.
Aufgrund physischer und psychischer Gewalt durch den (Ex-)Partner sind immer mehr Frauen in ihrem eigenen Zuhause nicht mehr sicher oder im schlimmsten Fall mit dem Leben bedroht. Oft ist in solch einer Situation der letzte Ausweg ein Frauenhaus. Problem: In Deutschland gibt es zu wenig Frauenhaus-Plätze. Laut der Bundesweiten Frauenhaus-Statistik fehlen hierzulande knapp 14.000 Frauenhaus-Plätze.
Landsberg am Lech ist mit über 120.000 Einwohnerinnen und Einwohnern ein Landkreis in Bayern, der betroffenen Frauen keine Schutzunterkunft anbieten kann und diese in umliegende Frauenhäuser unterbringen muss. Diese Situation hält der Initiativkreis Frauenhaus Landsberg e.V. für nicht tragbar. Der jüngst gegründete, ehrenamtliche Verein hat sich zum Ziel gesetzt, in Landsberg am Lech ein Frauenhaus zu gründen und das Thema Gewalt gegen Frauen mittels Öffentlichkeitsarbeit „sichtbar“ zu machen. Der Verein möchte ein frauensolidarisches Netzwerk aufbauen, um von Gewalt betroffenen Frauen schnellstmöglich ein Unterstützungsangebot anzubieten. Um dies zu realisieren, ist der Verein auf Spenden und Hilfestrukturen im Landkreis angewiesen.
Autorin: Sabrina Gerstmaier
Oktober 2024
Hinweis: Zum Schutz der Protagonistinnen sind keine Kommentare verfügbar.
#häuslichegewalt
#frauenhaus
#schutzeinrichtung