Der D-Day und eine Reise in die Familiengeschichte | ARTE Re:

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In diesem Jahr ist es 80 Jahre her, dass alliierte Truppen in der Normandie landeten, um die Nazi-Herrschaft über Europa zu beenden. Daran wird international erinnert. Aber auch heute noch ist der D-Day für viele Menschen weit mehr als ein Gedenktag; er ist ein wesentliches Datum ihrer eigenen Geschichte und der Geschichte ihrer Familie.

Am 6. Juni 1944, dem D-Day, landeten 150.000 britische und amerikanische Soldaten in der Normandie, um Europa von der Hitler-Diktatur zu befreien. Eine kühne Operation, die Tausende Opfer auf allen Seiten forderte – und wesentlich zum Ende des Zweiten Weltkriegs beitrug. 80 Jahre danach erinnern Bunkeranlagen, Gedenkstätten, Museen und Soldatenfriedhöfe an den D-Day und die erbitterten Kämpfe in den Tagen und Wochen danach.
Der Vater und ein Onkel von Bernhard Schnabel aus Hanau waren damals als Soldaten der Wehrmacht in der Normandie im Einsatz: Willibald Schnabel fiel im Juli 1944 bei den Kämpfen um Saint-Lô, sein Bruder Josef geriet in Gefangenschaft und musste nach dem Krieg bei Fécamp Minen räumen.
Mit seiner Tochter Elena macht sich Bernhard Schnabel im Frühjahr 2024 auf Spurensuche. Im Gepäck haben sie Briefe und Tagebücher ihrer Verwandten, Dokumente der Angst, aber auch der Hoffnung. Vater und Tochter finden den Ort, an dem Willibald Schnabel starb, sie treffen Zeitzeugen und den Enkel eines Franzosen, der sich 1945 um den Gefangenen Josef Schnabel kümmerte. Sie besuchen den Utah Beach, an dem besonders viele US-Soldaten ums Leben kamen, und sie treffen den fast 100-jährigen US-Veteranen Charles Norman Shay, der die Kämpfe am Omaha Beach wie durch ein Wunder überlebte und der sich zeitlebens für eine angemessene Erinnerung an die Opfer und die Helden dieses Kampfes um die Freiheit eingesetzt hat. Mit ihm sprechen sie über Versöhnung, auch angesichts heutiger Kriege, und über die sehr aktuellen Mahnungen, die gerade jetzt wieder vom D-Day ausgehen.

Reportage (D 2024, 30 Min)


#dday #normandie #zweiterweltkrieg
Video verfügbar bis zum 05/06/2025



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Комментарии
Автор

Sprecht ihr mit euren liebsten manchmal über die Zeit im zweiten Weltkrieg?

artede
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Mein Opa war im 2 Wk und hat es überlebt. Das er Nichtraucher war hat sein Leben gerettet. Wenn er mit seinem Trupp in unerforschtes Gebiet vorrückte, musste er nie zuerst, zum Beispiel eine Straße überqueren etc, weil er Kameraden im Gegenzug immer seine Zigaretten gegeben hat.

relxback
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Ein toller, respektvoller und ehrlicher Beitrag. Vielen Dank!

mvh
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Schöne, bewegende und wichtige Interviews! ❤

MarkusM
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Ich wohne nebenan in Cherbourg und es ist immer wieder sehr bewegend an den Stränden zu sein und die Bunker noch überall zu sehen.
Kann es nur jedem empfehlen, es gibt sehr viele gute Museen.
Wie das Dead Mans Corner.

NoBriN
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Danke ARTE, für diese tolle Doku. Tolle Perspektiven, sehr würdevoll. 👍🏻

cube
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Ich war auch als junger Student in Arromanches. Es hat mich sehr beeindruckt! Als Karlsruher war ich oft in Frankreich. Und ich liebe das Land und die Menschen. Bin froh, dass das meiste von Europa vereint ist in Frieden und Wohlstand. ❤❤❤❤

berndhofmann
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Mein Vater war auch in der Normandie, in St.Lo.Er gehörte auch einer Fallschirmjägerdivision 8./Fallschirm-Jäger-Reg. 13. Unterstellung der 5. Fallschirmjäg.div., an. Diese wurde aber auch als Infantrie eingesetzt. Am 25.07.1944 geriet er in alliierte Gefangenschaft und wurde erst nach Kanada in die Gefangenschaft transportiert. Später dann noch nach England. Als ich ein Kind war, hat er mir sehr oft von seinen Erlebnissen berichtet. Z.B. das sie von Jabo´s angegriffen wurden, wenn sie mit dem Fahrrad unterwegs waren. Oder das sie von Tieffliegern angegriffen wurden und durch Bombenexplosionen verschüttet wurden. Seinen Kameraden konnte man nur noch tot bergen, mein Vater hatte noch Glück gehabt. Ich beschäftige mich seither, das sind mittlerweile über 50 Jahre, selbst mit dem 2. Weltkrieg. Nicht weil ich den Krieg verherrlicht will, sondern weil ich Geschichte verstehen will. Ich habe den Bericht im Fernsehen gesehen und vielleicht haben sich unsere Väter ja gekannt, da wie gesagt, mein Vater auch in St.Lo war und in einer Fallschirmjägerdivision...

genius
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15:55 es ist mir unbegreiflich wie man an einem Ort des Gedenkens Militaria verkaufen kann ohne sich zu schämen.

xt
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Und Trotzdem, , , der Mensch hat nichts Gelernt

Hotsche
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Der Friedhof heißt La Combe. Sollte jeder der gegen Krieg ist mal dort gewesen sein!

timhenning
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Nie wieder Krieg!!!!Sag mir wo die Männer sind! Wo sind sie geblieben? Wann wird man je verstehen?Wann wird man je verstehen ? Nein meine Söhne geb ich nicht!!☮️☮️🕊️🕊️🕊️Hütet euch denen die Hände zu reichen die den Frieden nicht schätzen ☮️☮️

JanSander-dk
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War das ein von den Filmemachern organisierter Trip oder hat sich die Familie selbständig um die Kontakte zu den ganzen Leuten gekümmert?

Gibt da draußen ja noch viel mehr Menschen, die nach ihren gefallenen Angehörigen recherchieren.

arteultra
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Der beste Tag in der Deutschen Geschichte 🙂

antifaforever
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Der Herr ist 99 und fährt noch mit dem Auto? Alle Hochachtung davor so nebenbei.

eliasmorgenstern
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Zum Erstenmal ein fairer Bericht über deutsche Soldaten, die diesen Krieg nicht von sich aus angefangen hatten .

KlausRudiger-hhly
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am "sogenannten" D Day. ja sogenannten.

timhabich
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Was mich mal interessiert, durch die angloamerikanischen Luftangriffe in der Normandie sind auch viele Franzosen umgekommen. Wie wird mit dem Thema umgegangen?

dankwartdenkhardt
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Eine Niederlage die wo immer noch schmerzt

karstenkohler