Nachlassinsolvenz - wie geht das und wann ist sie notwendig?

Vielen Menschen wissen, dass auch Schulden des Verstorbenen grundsätzlich auf den Erben übergehen. Deshalb empfehlen auch viele Rechtsanwälte bei Vorliegen von Schulden das Erbe auszuschlagen. Ein Rat, der sich häufig als vorschnell und damit als falsch erweist.

In diesem Video wird das Insolvenzverfahren im Erbfall besprochen und erklärt, was zu tun ist, wenn Schulden vererbt werden.

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Weiterführende Literatur rund um das Thema Erben, Vererben, Testament erstellen usw. finden Sie auf unserer Literaturliste.

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#Erbenhaftung​, #Nachlassinsolvenz, #Schuldengeerbt

[martinhenkel]

Danke, dass Sie wieder einmal zu Mut und Gelassenheit hinsichtlich der Annahme einer Erbschaft hingewiesen haben. Wie immer fundiert und gut verständlich erklärt.
Für eine künftige Folge können Sie sich vielleicht einmal dem Thema widmen, was passieren kann, wenn ein Miterbe in einer Erbengemeinschaft insolvent/verschuldet ist und dessen Gläubiger seinen Erbteil pfänden.
Vielen Dank und weiter so!!!

[XTREM]

Hervorragend aufgeklärt. Für betroffene Personen sind Ihre Videos Gold wert. Viele Grüße aus Rosenheim!

[unterwegszuhause]

Herzlichen Dank für dieses informative Video! Jetzt bin ich beruhigt...

[samymornagui]

Sehr geehrter Herr von Malsen,

Zunächst bedanke ich mich an dieser Stelle für Ihre regelmäßigen sehr hilfreichen Videos.

Wenn Sie gestatten würde ich Ihnen an dieser Stelle gerne noch mal eine Frage stellen...Wenn ein Testamentsvollstrecker die Auszahlung verweigert, obwohl die Erbquote feststeht, keine Nachlassverbindlichkeiten mehr bestehen und nur noch Bargeld vom Nachlasskonto ausgezahlt werden muss. Wie kann man den Testamentsvollstrecker dazu bewegen, die Auszahlung vorzunehmen, wenn dieser argumentiert, dass er die eine Erbin, welche wohl im Ausland lebt nicht erreichen kann und deshalb eine Auszahlung unmöglich ist?

Hochachtungsvoll

Mornagui

[patricktt.]

Verjährt eine Forderung vom Finanzamt wegen steuerprüfung auch nach 3 Jahren?

[Work-Life-Exzellenz]

Dieses Video hat mir sehr geholfen. Wir sind leider in die Situation geraten, Nachlassinsolvenz zu beantragen. Wie lange dauert es ungefähr, von der Antragsstellung bis zur Entscheidung des Gerichts? Vielen Dank für Ihre Einschätzung.

[DanielFrerix]

Danke für das Video! Wissen Sie was man als Gläubiger (Vermächtnisnehmer) tun kann um das Verfahren zu beschleunigen? Was ist wenn ich nun 3 Jahre auf die Auszahlung als VermächtnisNehmer warte und nichts passiert? Gibt es eine Verjährung? Gibt es für mich überhaupt die Möglichkeit etwas zu tun außer zu warten? Laut Google gibt es keine Regelung über die Dauer einer Erbschaftsinsolvenz.

[MrRioso-ryhb]

Gilt die Möglichkeit der Nachlassinsolvenz auch für den Pflichtteil? Also könnte ich auch für meinen Teil im Falle eines Falles eine Nachlassinsolvenz anmelden?

Also noch so für mich als laien
Wenn ich zb 10.000€ geerbt bekommen habe . Und der erblasser hat aber noch 70.000€ Schulden
Meldet man nachlassinsolvenz an wegen Überschuldung?

[tinagromann]

Hallo, der Gutachter der vom Insolvenzgericht bestellt wird ist dann auch der Insolvenzverwalter? Oder sind dies immer zwei unabhängige Vertreter?

[ggnvynk]

kann eine Zahlungsunfähig auch nach einigen Jahren noch als Nachlassinsolvenzgrund möglich sein Z.b erbe bekommt 50% vom Haus und der andere Eigentümer stoppt irgendwann die gemeinschaftliche Tilgung des gemeinsamen Kredits und alleine kann die Tilgung nicht realisiert werden....

[Atarrion]

Wer bezahlt den Insolvenzverwalter falls die Erbmasse nicht ausreicht?

[himmel-erdeundzuruck]

Ich habe hier ebenfalls einen interessanten Fall. Erstmal Grundsituation: Mann, erste Ehe geschieden, zweite Ehe vorhanden, Kinder aus erster Ehe volljährig, Kinder aus zweiter Ehe minderjährig, Mann lebt bei einer neuen Lebensgefährtin, ist aber noch nicht geschieden. Lebensversicherung ca. 20000 Euro vorhanden. Er ist pflegebedürftig, wird von der Lebensgefährtin gepflegt und betreut "über den Tod hinaus". Außerdem hat er seine Sachen eingelagert, ca 80 Kubikmeter, Entsorgungskosten ca. 4800 Euro, dagegen Bargeld ca. 1500 Euro. Er will seine Lebensgefährtin, die kein eigenes Einkommen hat, absichern und macht sie zur Alleinerbin, stellt alle Lebensversicherungen auf sie um. Dann stirbt er. Das Testament ist wegen Pflege und Betreuung ungültig, also gesetzliche Erbfolge. Erwachsene Kinder und Ehefrau verzichten auf das Erbe (Unfrieden). Für die unmündigen Kinder kann nur verzichtet werden, wenn abzusehen ist, dass das Erbe negativ ausfällt. Die Mutter der Kinder (Ehefrau) erhält von den Versicherungen die Auskunft, die Versicherungen seien namentlich ausgestellt, nicht auf sie, nicht auf die Kinder. Mehr dürfe man ihr nicht mitteilen. Von der Freundin/Betreuerin über den Tod hinaus erhält die Mutter die Auskunft: Das Erbe erhalte sie zwar nicht, aber die Lebensversicherungen seien auf sie ausgestellt, die erhalte sie. Diese Auskünfte werden ans Familiengericht weitergegeben, das genehmigt, dass die Mutter für die Kinder das Erbe ausschlagen darf, da dieses voraussichtlich negativ ist. Erben sind nun die Eltern des Mannes. Nach Erbschaft verstirbt der Vater des Mannes, und es kommt heraus, dass besagte Lebensversicherung noch vorhanden ist und doch zum Erbe gehört hat. Damit hätte das Erbe statt -3300 Euro +16700 Euro betragen. Ist das Urteil, dass die Ausschlagung des Erbes für die Kinder gültig war, überhaupt gültig, wenn die Angaben, die die Mutter erhalten und dem Familiengericht bzgl. Erbausschlagung der Kinder weitergegeben hat, falsch waren? Wenn ja, ist die Mutter verpflichtet, nachträglich das Erbe für die Kinder einzufordern?