Die Offene Gesellschaft

Karl R. Popper konzipierte 1947 als Kern einer liberalen, rechtsstaatlichen Ordnung den Gedanken einer „Offenen Gesellschaft“. Dies war zugleich als Antwort auf die totalitäre Gefährdung gedacht. E.-W. Böckenförde ergänzte das Konzept 1967 mit dem Hinweis auf die Voraussetzungen, die der freiheitliche Verfassungsstaat nicht selbst garantieren kann. Angesichts des gegenwärtigen Krisenmodus wird die Frage nach der Offenen Gesellschaft und ihrer Stabilität besonders aktuell. Sie ist wichtiger als jede Ideologie, die faszinierende Ordnung der Freiheit.