Hatte Karl Marx doch recht?

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Karl Marx veröffentlichte sein Hauptwerk "Das Kapital" im 19. Jahrhundert. Er beobachtete damals die Anfänge der Industrialisierung und hatte eine radikale Idee. Aber wie aktuell sind die Diagnosen von Marx heute noch? Wie sich herausstellt, sind die Zeiten der Globalisierung und Digitalisierung im Kapitalismus bereits von Karl Marx antizipiert worden …

Dieses Video ist eine Produktion des ZDF, Autor: Peter Hartl.

#TerraX #Geschichte #Marxismus
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Комментарии
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An dieser Stelle der erfreulich lebhaften Diskussion sei doch der Hinweis erlaubt: Karl Marx‘ Analyse ist keineswegs gleichzusetzen mit den Verbrechen, die nach seinem Tod im 20. Jahrhundert, oft unter Berufung auf ihn, begangen wurden – mit Millionen von Todesopfern. Marx hat primär Wirtschaftszusammenhänge beschrieben und blieb konzeptionell eher vage – was widersinnige Auslegungen sicher erleichtert hat. Dieser kurze Clip hat nicht die Aufgabe, sein Gesamtwerk zu bewerten. Es geht allein um die Frage, ob Diagnosen von ihm auch heute noch Aktualität besitzen könnten.

TerraXHistory
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Man kann über Kommunismus denken was man will aber Karl Marx.

RandomGuy
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Der Bezug aufs hinkende privatisierte Gesundheitswesen ist aktueller denn je!

EFWT
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Infrastruktur(Straßen, Bahn, Luftfahrt) und Gesundheitssystem gehören verstaatlicht. Staatsunternehmen dürfen nicht auf Gewinn sondern auf gute Leistungen ausgelegt sein. Und für den eventuellen "Verlust", kommt der Steuerzahler auf, so finanziert sich das System selbst.

ultimusborussiarum
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Danke für diesen knappen und dennoch informativen Beitrag. Videos dieser länge werden von mehr Menschen gesehen und erreichen dadurch eine größere Verbreitung.

reparierenstattwegwerfen
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Meiner Meinung nach hatte er mit seinem Zitaten besonders dieser:"Die Waffe der Kritik kann allerdings die Kritik der Waffen nicht ersetzen, die materielle Gewalt muß gestürzt werden durch materielle Gewalt, allein auch die Theorie wird zur materiellen Gewalt, sobald sie die Massen ergreift." schon immer recht.

philosopherthompsen
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Die ärmsten der ärmsten sollen vom Kapitalismus profitiert haben?
Das würde ich gerne nochmal erläutert bekommen..

marcelshiva
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Gerechtigkeit bedeutet Demokratie. Demokratie aber ist der Weg zum Sozialismus. Sozialismus aber der Weg zur Unabhängigkeit. Darum gibt man uns allein die Vorstellung und ignoriert in gleichem Maße deren Bedeutung.
- Karl Marx

apreacher
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05:05 "Aber als Deuter der Welt taugt er. Heute mehr denn je." Und dies als Schluß- und Anwortsatz auf die Eingangs-Frage.
Schon dafür 10/10 an den Filmemacher.

freebirdflytosky
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Er hat damals schon gewusst wie Kapitalismus und Imperialismus funktioniert.

hertamanecke
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Ich bin auch ein hochintelligenter Denker und ich sage, wir sollten wirklich zurück zur Natur. Denkt mal darübet nach. Freiheit, Frieden, Natur, Ruhe

AEIOU-ph
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Die Welt heute ist wahnsinnig, Politiker sind wahnsinnig. Und das niedrige Volk geht nur so mit ohne zu denken

ErikaWelindt-csuz
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Ich glaube man muss in dem Zusammenhang auch über psychologische Themen sprechen. Für jemanden der mehr haben möchte als die anderen wird es schwer zu verstehen sein.

schmuckeprinz
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Also ich finde es ja schon immer wieder schade, dass wenn es um Karl Marx Theorien geht, in den großen Sendern und Zeitschriften sogenannte "Experten" befragt werden, die sich aber mit Marx Theorien eher wenig auseinandersetzen - allerhöchstens ist da mal ein Linksparteipolitiker (der sich eigentlich mit Marxscher Theorie auch kaum auseinandergesetzt hat) oder ein Biograf. Aber wie wäre es mal mit marxistischen Intellektuellen? Da gibt es allerhand. Ja, wenn man mal sein Wissen nicht aus 5 min. Youtube-Erklärvideos, aus der Schule, aus Zeitungsartikeln oder Internetkommentaren bezieht, sondern direkt mal wissenschaftliche Bücher in die Hand nimmt, man merken wird, dass Marx' Theorien in der Forschung immer wieder zu finden sind. Man könnte ja mal Immanuel Wallerstein, Anwar Shaikh, Andrew Kliman, Gerard Dumenil, Klaus Müller, Silvia Federici oder sonst wen einladen, anstatt eine Wirtschaftshistorikerin einzuladen, die sagt, Marx Prognosen wären falsch, ohne die Prognosen zu nennen oder ne Begründung abzuliefern. Was hat das mit Wissenschaftlichkeit zu tun? Gar nix. Es ist eine leere Behauptung. Und leider ist dieses Dummvolk hier zu kleinlich und beschränkt, um das zu bemerken oder mal auf die Idee zu kommen, selbst ein Buch von einem umstrittenen aber einflussreichen Theoretiker - sei es Karl Marx, Sigmund Freud, Wilhelm Reich, GWF Hegel, Bronislaw Malinowski, Platon oder Simone de Beauvoir - in die Hand zu nehmen, und mal sich selbst Gedanken zu machen, sich von allen Vorurteilen zu befreien.

Ich finds auch doof in diesem Video, dass gesagt wird, der Kapitalismus hätte die Situation der Armen verbessert. Natürlich auch wieder ohne evidente Begründung. Man kann sich ja mal Wallersteins "Das moderne Weltsystem", Luxemburgs "Akkumulation des Kapitals", Federicis "Caliban und die Hexe" oder halt "Das Kapital" geben. Dann weiß man, dass der Kapitalismus seit etwa dem 15. Jahrhundert existiert und es eigentlich schon damit los ging, dass man zur Akkumulation neuer Betriebsmittel eine relative Überbevölkerung braucht(e) und sämtliche Gebiete der Erde erobert wurden, massenhaft Menschen vertrieben, ermordet und in Zwangsarbeit gesteckt wurden, verhungern mussten usw. damit eine große Arbeiterbevölkerung stets vorhanden ist und durch Wachstum zusätzlich geschaffene Warenmassen abgesetzt werden können. Warum gibt es denn sonst so viele Kriege? Warum sind denn 100 Millionen Indianer ermordet worden? Warum sind seit 1990 40 Millionen indische Kinder an Hunger gestorben? Warum sterben heute an den Außengrenzen Europas in einem einzelnen Jahr ein vielfaches mehr Flüchtlinge als an den Grenzen der damaligen DDR während ihrer gesamten 40 jährigen Existenz jemanls sterben konnten?
Und wenn man mal die Geschichte und Daten betrachtet, ist es eher so, dass seit den späten 90ern der Hunger und die absolute Armut abnehmen konnte - nicht durch kapitalistische Mechanismen, sondern nur Menschenrechtsgruppierungen. Und guckt man mal weiter, sieht man, dass seit der Finanzkrise 2007 die Zahl der Hungernden und Kriegstoten wieder absolut und relativ zunimmt.
Die Opfer des Kapitalismus gehen in die Milliarden. So viel konnten Stalin, Mao usw. niemals töten.

Und ganz ehrlich, es ist auch nicht Marx schuld, dass die DDR, UdSSR, Nordkorea usw. so viele Menschen töten konnten. Es ist einfach dieses Durchschnittsdummvolk, das Kritik nicht annehmen kann, weil es zur Selbstkritik unfähig ist, weil es sich dann selbst Gedanken machen müsste und sich selbst anschauen müsste. Aber der homo normalis schaut sich nicht selbst an, weil er sich selbst verachtet. Er fühlt sich minderwertig und überspielt das mit irgendwelchen Potenzbeweisen. Deshalb wird er es nie zu so großen Leistungen bringen, wie Marx, Kant, Aristoteles usw.. Wenn ich Diktator werden wöllte, hätte ich es total einfach. Es ist wirklich einfach dieses Volk zu unterdrücken, da es wirklich viel mit sich machen lässt. Von daher kann man den Diktatoren wohl nichts vorwerfen, wenn es das Volk, das die Mittel zur eigenen Befreiung direkt in der Hand hat, sich unterdrücken lässt.
Im Grunde könnt ihr in den Kommentaren hier auch mal das Kapital oder andere große Werke lesen. Aber ihr macht's eh nicht.

ACFnici
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Unsere gemeinsame Antwort ist
Ja. ❤

manfredschulz
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Es gibt einiges, was für mich keinen Wert mehr hat und ich habe mich
entschieden gewisse Überzeugungen zu überdenken, weil in mir der Zweifel
gewachsen ist. Jeder hat im Leben Träume, doch wie realistisch sind
diese und wozu träumen wir? Jeder hat unterschiedliche Träume, doch bei
allen Träumen es gibt eine Charakteristik, die jeder mit sich führt. Die
Essenz des Traumes. Träume sind herausfordernd und geben einem das
Gefühl, dass man eine bedeutungsvolle Aufgabe. Die mit dem Traum
verbundenen Gefühle können Stolz, Ruhe, Freiheit, Fülle oder
Authentizität sein. Doch wie viele Träume haben wir. Je mehr wir uns
nach Veränderung sehnen, desto mehr Druck schaffen wir uns, denn um
diese Veränderung herbeizuführen muss etwas getan werden. Viele halten
diesem Druck nicht Stand, wenn sie erkennen, dass sie nicht in der Lage
sind ihren Traum zu verwirklichen und geben auf. Zuerst fühlt man sich
deprimiert und dann entsteht aber ein befreiendes Gefühl, denn wenn man
sich mit weniger zufriedengeben muss, lastet man sich auch ein
geringeres Handlungsbedürfnis auf. Einige sind vielleicht davon
überzeugt, dass die Masse unzufrieden gehalten werden muss, damit
konsumiert wird und die Wirtschaft aufrechterhalten werden kann. Jedes
Land kämpft wirtschaftlich gegen andere und durch das
Konkurrenzverhalten der Unternehmen sehen wir uns ständig von
Marketingstrategien umgeben, welche Unzufriedenheit erzeugen wollen,
damit man ihr Produkt kauft. Doch ich denke, wenn die Menschen ihre
Werte mehr auf zwischenmenschliche Beziehungen, emotionale Stabilität
und Essenzielles setzen, dann schaffen wir mehr Platz für
Individualismus und Kreativität und somit können effizientere
Problemlösungen entstehen. Das liegt daran, dass der Mensch den
kreativen Part des Gehirns stärker zu benutzen beginnt. In einem
überwiegend kapitalistischen System muss jeder grundsätzlich mehr an
sich selbst denken, um überleben zu können. Dadurch wird hingegen der
primitive Part des Gehirns zwangsläufig stärker benutzt.

Ich
glaube nicht, dass schwache Männer harte Zeiten schaffen. Harte Männer
waren harte Männer, weil sie gezwungen waren, ums Überleben zu kämpfen.
Harte Arbeit, Aufopferung für die Familie und Verlust der Selbstverwirklichung- Kaum
einer muss heute noch ums Überleben kämpfen. Trotzdem sind einige noch
immer davon überzeugt, dass wir konsumieren müssen, da sie dies als
systemrelevanten, wirtschaftlichen Beitrag betrachten. Doch wir sollten
uns darüber im Klaren sein: Je geringer konsumiert wird, desto weniger
Arbeitskräfte brauchen wir, um Produkte herzustellen. Womit neue Berufe
geschaffen werden können, welche zur Weiterentwicklung der Gesellschaft
führen können. Des Weiteren bedeutet dies auch, dass weniger Ressourcen
verbraucht werden müssen. Wenn jedes Land weniger konsumieren würde,
dann gäbe es weniger körperliche und geistige Krankheit, mehr
Kreativität und unsere Spezies kann sich zwischenmenschlich und
emotional weiterbilden. Wenn die Leute bescheidener und zufriedener
wären, dann könnten „niedere“ Jobs auch akzeptabler oder sogar als
erstrebenswert erachtet werden und wir brauchen uns weniger Sorgen
darüber machen, wo wir Personalressourcen für Jobs mit einem niedrigen
Stellenwert herbekommen sollen. Konkurrenz ist in uns Menschen
verankert, weil wir seit dem Fortbestand unserer Spezies diese zum
Überleben benötigen. Doch heutzutage ist die Technologie so
fortgeschritten, dass wir existenzrelevante
Produkte mit einer progressiven Effizienz erzeugen können. Fazit: wir
benötigen einen Bruchteil an Zeit und Energie, um das Überleben zu
gewährleisten und somit macht die Frage nach einer
Konkurrenzgesellschaft nicht mehr soviel Sinn wie es früher einmal der
Fall war.

Wir
sind heutzutage jedoch ständig von Marketingstrategien umgeben, welche
darauf ausgerichtet sind, die Menschenmassen unzufrieden zu machen,
damit mehr konsumiert wird, doch das bewirkt letztendlich nur, dass wir
bedeutungslose Dinge kaufen und zwar mit Geld, welches wir nicht haben,
damit wir Leute beeindrucken können, die wir nicht mögen. Diese
Strategien sind auch die Ursache für den Großteil aller Schulden. Doch
Schulden, welche wir uns auflasten, bewirken letztendlich nur Leid, da
sie nur mit Mühe abgearbeitet werden können. Kaum einer kann somit ein
entspanntes Leben führen. Die Profiteure sind dann letztendlich nur die
reichsten der Reichen. Je mehr wir Menschen es schaffen, unsere Komplexe
abzutragen, desto mehr Zufriedenheit schaffen wir und infolge dessen
fallen wir nicht mehr so leicht auf Konsumfallen herein. Wenn wir
ehrlich zu uns selbst sind, dann müssen wir uns eingestehen, dass nicht
jeder von uns außerordentlich erfolgreich oder reich werden kann.

Wir
müssen nicht die Hoffnung aufgeben. Denn es gibt viele Möglichkeiten
ein bedeutsames Leben zu führen. Das wonach wir uns letztendlich am
meisten sehnen ist Liebe, Familie und Gemeinschaft. Wir sind soziale
Wesen und das kann keiner abstreiten, denn unsere Biochemie kann sich
nur in einem gesunden Zustand befinden, wenn unsere sozialen Bedürfnisse
gestillt sind. Das ist eine Voraussetzung, damit wir geistig und
körperlich funktionieren können. Exzessiver Konsum hingegen ist das
Gegenteil. Das Übermaß ist ein Symptom der inneren Leere und der
fehlenden Liebe, die wir uns selbst nicht zugestehen wollen. Wenn man
sich diese Liebe nur zugestehen kann, sofern man Leistung erbringt, dann
bewirkt das auf Dauer verminderte Lebensqualität.

Denk daran
auch ein Rollstuhlfahrer oder eine Person mit Trisomie 21 hat genauso
viel Liebe und Respekt verdient, auch wenn diese in einigen Bereichen
nicht die gleiche Leistung erbringen können.

Ich habe lediglich
meine alte Einstellung überdacht, weil diese sich falsch anfühlte und
Teil der entstandenen Erkenntnisse sind jene Gedankengänge, welche ich
hier in diesen Text versucht habe, möglichst ungefiltert zu Wort zu
bringen.

Stellt euch selbst Fragen und tut, was euch glücklich macht.

davidkoberl
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Als jemand, der in der DDR geboren wurde, krieg ich grade nostalgische Gefühle, wenn ich dieses Video gucke ;)

RayVinyard
Автор

ich liebe wie in der ersten minute schon ein satz so hart zusammengeschnitten ist: "...eine wirtschaftliche zukunft die /// ABER zum großen teil FALSCH war" mag sein dass der satz genau so endet, der schnitt mutet jedoch befremdlich an.

Asyr
Автор

It's pretty self-evident that the current system creates great wealth for the few at the cost of the environment and the exploitation and expropriation of the rest.

nikolasao
Автор

Ich bin davon überzeugt, und da kann man mir erzählen was man will, dass es heut zu tage möglich wäre mit einer Planwirtschaft zu wirtschaften. Voraussetzung dafür wäre, dass man mit modernsten Computersystemen arbeitet, die das Konsumverhalten genauestens analysieren, und dann produziert man eben nach Plan. Aber nicht nach 5-Jahresplänen, sondern eben nach Monatsplänen. Zack, wäre der Sozialismus auf einmal effizient.

knapperfranke