Selbstbestimmung & Verbundenheit // Podcast #87 | Bindung und Autonomie

💡 IN DIESER FOLGE ERFÄHRST DU:

🔸 warum wir dazu neigen, uns von der Meinung anderer abhängig zu fühlen
🔸 dass Autonomie und Bindung sich nicht gegenseitig ausschließen
🔸 was innere und die äußere Autonomie bedeuten
🔸 dass Bindungs- und Entwicklungstraumata die Autonomieentwicklung stören
🔸 wie man die Folgen davon transformieren kann

SHOWNOTES:

Selbstzweifel verstehen und transformieren // Podcast #64

Erkenne die Kraft deines Selbstwertgefühls // Podcast #52

Emotionale Abhängigkeit // Podcast #41

Vom Schämen und Beschämt sein // Podcast #36

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[evelynerossel]

Für mich war es schwierig, mir unter Bindung etwas vorzustellen, vor allem etwas zu fühlen. Ich verstehe nur das, was ich irgendwie fühlen kann. Nach einem Gespräch mit meiner Beziehungsbegabten Freundin fand ich folgendes heraus für Kleinkinder: Abhängigkeit, die nicht ausgenutzt wird sondern gesund gestillt wird, Anziehungskraft wie zwie Magneten, die sich anziehen und Vertrauen. Bei den Magneten, konnte ich endlich wahrnehmen, wie es um meine "Bindung" mit meiner Mutter ging: ziemlich schräges Abstossen. Dann überlegte ich mit welcher Mutter ich mich wohl gesund binden könne, da meine leibliche Mutter dafür definitiv ungeeignet ist. Da kam mir Mutter Erde im Sinn. Als ich darüber nachdachte, sah ich plötzlich wie grüne Wurzel aus der Erde spriessen und mein Herz umklammern. Es ist ein himmlisches Gefühl von Wärme, getragen werden, geliebt werden verbunden sein und das auch mit meinem Körper. Als ob dies mich nach unten zurück in meinem Körper gezogen hätte. Bleibt jetzt nur noch meine Verständnis von Bindung und Abhängigkeit, sowie die darauf basierenden Schwüre aufzulösen. Super Dank für die Podcast ich lerne in einer Woche mehr als in den Letzten 30 Jahre zusammen. Ich bedanke mich vom ganzem Herzen

[johannafurbacher]

Ich habe meine Meinung gesagt und nach meinen Wünschen gehandelt und wurde ausgeschlossen, sogar aus der Familie. Erwartet habe ich es nicht. Neue Menschen sind in mein Leben getreten. Ich lerne agieren, statt reagieren. Kein einfacher Weg, aber ich habe keine Angst mehr. 😅😎

[crissykloth]

da ich mich aufgemacht habe - meinen Weg zu finden, und ein paar Irrwege und Kreuzwege mit sehr langen Pausen durchschritt, habe ich den Königsweg jetzt eingeschlagen. Mein Labyrinth, ich suche mich, wenn ich mich finde Freude, Scheppern, Tränen, Lachen und Gemeinsamkeiten. Dann geht es weiter. Dann mal Trauer und Leichen, dann wieder Wachstum und was das Leben so alles vorhält, auf das ich niemals gefasst war. Ja und so geh ich meine Ringe ab, und ich spüre Schmerz, aber das ist echt und meiner. Dabei kann ich kaum noch jemanden um mich herum ertragen. Rückzug, dann wieder raus, Helikoptern hab ich fast abgeschafft, das ist eine Schwäche, das sagen meine Katerchen. Ja und so hab ich die Gemeinschaft als hohes Gut eingestuft, früher war mir die Gemeinschaft lieb, aber hatte wenig Ansprüche. So konnte ich auch frei wie ein Schmetterling mal hier und dort hin. Tja, das ist vorbei. Aber die Qualitäten, die ich einfordere, die bringe ich auch mit. Niemand - außer der Familie - wird irgendwas gegrollt oder noch gegrätzt. Genieße ich kurze Momente in echter Zweisamkeit mit Fremden in kurzen Begegnungen ist mir das ein Elexier für die Gefühle und Empfindungen. Die Zeiten sind hart, aber Selbsterfahrung tut mir Not, und ich spüre immer mehr dass auf mich hier und da ganz tolle Belohnungen auf mich warten. Das ist toll. Doch die Aufmerksamkeit muss ich bündeln, ich verbrenne sonst mit dem Schmerz der anderen, das Gefühl der Hilflosigkeit oder oder was es da noch so an speziellen Seelenlichtern gibt die so anmutig sind und sich so zerbrechlich darstellen. Ich komm aus einer eher unterkühlten verkopften aber nicht intellektuellen Familie, Essen und Auto fahren oder ä. Ich esse gerne aber liebsten allein, das sind alles Sachen die auch zum Autonomie lernen gehören, selbst bestimmt dann und das essen können was ich will. Mich haben die Köche fast umgebracht mit ihren Vorschriften. Gut, dass wir so zäh sind.... Die podcast sind alle so wertvoll und hab eben den Roten Faden verloren. Dies hier was ein Ausflug und mal sehen wo es mich hinbringt, danke von Herzen und alles Liebe, Crissy

[jessicaludwig]

Die Balance finden, das ist meine tägliche Aufgabe. Ich möchte noch früher erkennen, wann mir Menschen; und wann Alleinsein zu viel ist.

[mondenscheina]

Mir ist gerade bewusst geworden was für einen Weg ich schon gemacht habe.2/3 ist erarbeitet, mit deiner Hilfe werde ich nun zu imaginären versuchen wie es sich für mich gut anfühlt, ich endlich für mich einstehen kann.
Die Erklärung dass es ein Spannungsfeld ist und woher bzw wie es entstand, ist super hilfreich.
Deine Podcasts sind für mich oft das Grande Finale nach dem kognitiven Verstehen und körperlichem Fühlen, ein " jetzt habe ich wirklich verstanden"😀
Grandios, bin dir unendlich dankbar!

[Monikalindner]

Sehr interessant und stimmig mit meinen eigenen Mustern und den neuen Lösungsstrategieen. Danke

[juleb]

Ich hoere dir zu & lerne und lerne, verstehe und verstehe - das tut mir so gut & die Verbindung und das Wohlwollen zu mir/in mir wächst. Danke 😊

[martinkammholz]

Vielen Dank, Verena, dieser Podcast wirkt aktuell hilfreich, um mich durch meine aktuelle Krise bzw. Herausforderung des Lebens zu entwickeln. Alles Gute, Beste, Klare, Wundervolle und Liebe Euch, Martin.

[WS]

Selbstbestimmt und frei leben, möchte ich und wohl jeder normale Mensch. Ich wuchs in einem ambivalenten Erziehungsverhältnis auf, kriegsgeprägter, gewalltätiger Vater, zurückhaltende liebevolle Mama. Das Abhängigkeitsverhältnis wiederholt sich im Berufsleben und allgemein auch, auf anderen Ebenen. Dieser Umstand war mir schon in der Pubertät etwas klar geworden. Wegen 3 erlittenen Traumata (eine davon durch den Vater), war schwere Depression und PTBS die Folge. So geprägt und ungünstige Lebensumfelder bewirkten (zum glück) lange Zeiten der Einsamkeit, (die mich vor der normophatischen Gesellschaft schützten). Leider war die Entwicklung zum freien und selbstbestimmten Leben (nach aussen hin, innerlich aber schon eher doch), noch nicht so viel möglich. Der "geschützte Raum" zum Gedanken machen, ist jetzt, hier am Smartphone etwas mehr möglich, ohne der Gefahr, verletzendem gelächter, hintergründigen (lateralen, zum Objekt machenden) Verletzungsgerede, ausgesetzt zu sein. Ich danke Dir dafür, liebe Verena, dass Du diesen "Raum" geschaffen hast, wo ich soviel lernen kann.

[insa]

Das war jetzt genau richtig für mich und spannend weil ich erst einen schmerz, Gefühl von hoffnungslos und Anstrengung empfunden habe bei dem "Vorgehen damit"und dann gegen ende hoffnung und zuversicht und leichtigkeit gespürt habe. 1.kann ich verstehen weil für mich alles erarbeitet werden muss. Letzteres kann ich nicht verstehen. Und frage mich wieviel innere konflikte in mir sind und um es nicht zu komplex werden zu lassen an dieser Stelle, mag ich deutlich machen, dass mich der grund für das zweite ausgelöste Gefühl interessiert um dafür mehr tun zu können. Aber oft verstehe ich nicht was es auslöst. Dann versuche ich es wenigstens zu genießen. Danke verena. Wie immer sind deine podcast meine mithilfe um zu lernen zu wachsen zu verstehen.

[gluckstreffer]

...hört sich nach viel Arbeit an, stecke mitten in so einem Konflikt und merke es ist schwer gerade jetzt alles wirklich zu fühlen, ...vielen Dank 👍 diese Folge vermittelt einen Weg und ein Ziel und das hilft schon sehr - und zur rechten Zeit.😊🍀

[sarad.straub]

Puhh, jetzt bin ich also auch bei diesem Thema angekommen. :) ....Irgendwie bleibt aber auch so gar kein Schritt erspart. :)
Danke, @VerenaKonig für diese umfassende Zusammenfassung und die "Anleitung", wie man sich Schritt für Schritt diesem - für mich existenziellen - Thema annehmen kann.

[monikasimon]

Herzliches Danke! Ich entnehme diesem Podcast, dass ich rebellisch autonom bin und da noch viel Arbeit vor mir habe. Auch finde ich die Verweise bei den Podcasts auf welche, die ev. vorher anzuhören klug wäre, sehr hilfreich. Vielen, vielen Dank 🙏

[claudiadeis]

Wunderbar, vielen Dank. Mit deiner Hilfe sehe ich meinen nächsten Schritt. Dein Hinweis, die widersprüchlichen Bedürfnisse in Verbindung miteinander zu bringen, macht mich glücklich. Danke für dein wirken 🙏♥️

[uwemuller]

Ich beobachte bei mir, dass ich eigentlich schon recht autonom bin. Habe mich z.B. als Arbeitnehmer immer irgendwie bevormundet, eingespert gefühlt. Seit ic mich vor vielen Jahren Selbstständig gemacht und die Tätigkeiten ausführen kann, die mich erfüllen, wo ich auch selber entscheid, was ich wann wie und bei wem mache, fühle ich mich freiher. Mir fällt aber auch auf, wenn i h mein Leben zurückblickend refkektiere, dass ich bei Menwxhen, die mir wichtig sind, nicht ganz so unbefangen bin. Vor allem war es immer so, wenn ich eine Frau liebe, dass ich mich dann mehr anpasse, als bei Menwxhen, die mir relativ egal sind. Ich bin gern mit der Frau zusammen, wenn ich liebe, brauche und will da meine Autonomie gar nicht, im Gegenteil, ich habe das mehr das Verlangen nach Bindung und Verschmelzen. Das komische ist, dass ich immer Frauen anziehe, die sich nach Nähe sehr Distanzieren. Nun weiß ich nicht, o es mein Nähebedürfnis ist, was diese Frauen immer wieder abschreckt oder ob es einfach immer nur Frauen sind, die keine Nähe aushalten. Es sind immer selbstbewußte starke Frauen, die ich anziehend finde, oft irgendwie mit narzistischen Borderline Anteilen. Übrigens Vater war sehr narzistisch, Mutter irgendwie der passende Gegenpart. Es gab immer Streit, war immer laut in der Kindheit. Man wußte nie, wie die Stimmung wird, da es selten ruhig und entspannt war. Ic bilde mir auch ein, dadurch spezielle Antennen der Feinfühligkeit für Stimmungen anderer entwickelt zu haben.

[corneliabraun]

Autonomie zu bewahren ist vor allem gegenüber den eigenen Eltern sehr schwierig-selbst über das eigene Erwachsensein hinaus. Ich habe da für mich noch keinen Weg gefunden.

[AndreaBadey]

Vielen Dank für die klugen Gedanken. Ich denke die Rebellin in mir rebelliert gerade sehr. Gerade in dieser Zeit in dem man offensichtlich stark fremdbestimmt ist (ich habe Berufsverbot), ist die Vereinsamung durch eine autonome Meinung in Coronazeiten zu befürchten. Und so fühle ich es gerade auch. Könnten Sie dazu! noch etwas sagen? Herzlichen Dank!

[hermineirauschek]

Es ist schon sehr sehr schwer das Gleichgewicht zu finden wenn man so tief traumatisiert wurde.

[Angel-tweg]

Mein Vater ist für mich gestorben😌
Ich bin halt voll hochbegabt..alles was er nicht ertragen kann..gab no choice
Und gehe nie wieder zu Theras. Hier die Menschen sind ja wesentlich begabter als die😬 echt krass ich bin so froh das es euch gibt..zu krass wies abgeht ich Traue meinen Augen nicht😋😋😋

Mal wieder exakt hier was du sagst!!!
Sie wollen gar nicht das ich autonom bin...kann mir hier irgendjemand folgen??
Kein Theraspast😛
Blickt hier irgendjemand meine Lage?
Der Theraspast wollte das ich mit ihnen zusammenbin..faktisch unmöglich. Ich bin voll Traumatisiert..

Ich bin so froh das es euch gibt.. total hochbegabt die Menschen hier. Uch mach das. Jetzt von der couch aus..habe mich von internet auch abgewannt no games no Tv no contakt no movies no nothing. Firefox ist tot...
Ich bin so erleichtert