Nur du bestimmst deine Werte // Podcast #196

💡 IN DIESER FOLGE ERFÄHRST DU:
🔸 Woher innere Stimmen kommen, die unser Verhalten rechtfertigen wollen
🔸 Wie wir übernommene Werte und tradierte Regeln erkennen können
🔸 Wie wir Klarheit in ambivalente innere Impulse bringen können
🔸 Warum es so wichtig ist, sich seines eigenen Wertesystems bewusst zu sein

SHOWNOTES:

Selbstbestimmung & Verbundenheit // Podcast #87 | Bindung und Autonomie

Der Wert des Wesentlichen // Podcast # 18

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[mariah]

Aus meiner komplexen Traumatisierung war ich immer innerlich getrieben, alles musste in Sicherheit gebracht werden und ich, meine Bedürfnisse blieben ungenährt. Ich durfte es mir nicht erlauben. Jetzt... Nach einer Krankheit und 7 Wochen "nichts mehr tun zu können", wachte ich auf! Vorher war das Schukdgefühl so groß "faul zu sein"! Jetzt: Pause ist wirklich wichtig 😀 ich gönne meinen Kindern und mir "faul-Tage" 😂 und wir lieben es. Wir erleben endlich richtige Bindung und Nähe ❤️ aber es war ein langer Weg....der sich gelohnt hat und glücklich macht LG Miriam

[ingridkuhlmann]

"Müßiggang ist aller Laster Anfang". Mir klingelt es noch in den Ohren. Ich bin 69 Jahre alt und das war das Leitmotiv in meiner Kindheit.
Ja, in der Nachkriegszeit war die Gesellschaft genau so, wir sind so erzogen. Ich denke, selbst wenn mein Elternhaus liebevoll, verständnisvoll anders gewesen wäre, die Prägung in der Gesellschaft (und ganz wichtig auch in der Schule) ist stärker.
Heute haben wir so viele Möglichkeiten, unser Leben selbst zu bestimmen. Aber geprägt werden junge Menschen heute auch immer noch sehr stark durch ihre Umgebung, ich denke sogar, manchmal stärker als durch das Elternhaus. Heutzutage ist es meiner Meinung nach der völlig übertriebene Leistungsdruck. Ich habe versucht, bei meinen Kindern gegenzusteuern. In ihrer Schulzeit hieß es dann immer: "ja, Mama, wir wissen schon, du redest gleich wieder vom Leistungsdruck". Jetzt sind sie erwachsen, meine Tochter ist Lehrerin, und heute formuliert sie es so: jetzt rede ich schon wie meine Mutter ;-)
Es gehört viel Mut dazu, gegen den Strom zu schwimmen und es kostet wieder Kraft - selbstbewusst auf den eigenen Körper hören, das wäre mal was!!!

[wolfgang]

Genau so wars bei meiner Mama trotz schwerer Herzkrankheit hat Sie nie auf sich geachtet immer gearbeitet und mit 52 Jahren ist sie gestorben , ich selber merke das auch bei mir das ich fast genau auf der selben Schiene fahre es ist schwer davon weg zukommen . Es ist Lebenswichtig auf sich selbst zuachten ich arbeite schon lange daran , . DANKE an euch 2 😊❤

[SchneckeSchnecke]

Wie wundervoll dieses Gespräch ist.Es tut gut zu hören das es "NICHT NORMAL"ist nur zu funktionieren wie:"Mal ausruhen =faule "Sau", das hast du nicht "verdient "u.m.es ist so anstrengend und geht bis ins Mark sich täglich neu zu sagen:"Ich darf das und es darf leicht sein.Danke das sie sich diesem Thema annehmen das beruhigt mich das es "ERNST"genommen wird, da es nachhaltige Konsequenzen hat.Danke für Ihre tolle Arbeit 🎁🌱🐌

[norikerfreundin]

Ich habe schon Erstklässler kennen gelernt und zwar die „Leistungsstarken“, die gar nicht mal Pause machen konnten. Da habe ich dann schon angefangen den Kindern zu sagen, wie wichtig Pausen und Langeweile sind. Einfach mal an die Decke starren oder aus dem Fenster schauen…..

[evakoch]

Sehr interessanter Podcast, beim Stichwort Autonmie wurde ich hellhörig. Es ist doch so, dass man eine gewisse Autonomie besitzen muss, damit sich eine innere Stimme der eigenen Bedürfnisse überhaupt bemerkbar macht. Ilka hat wenigstens das Empfinden eigener Bedürfnisse, nämlich im Bett liegen bleiben zu wollen. Der Versuch der Rechtfertigung könnte auch mit der Erwartungshaltung des Umfeldes zu tun haben. Und wenn man eben nicht in seine volle Autonomie kommen durfte, weil man narzisstischen Missbrauch erlebte, weil man darauf konditioniert wurde, die Erwartungen anderer zu erfüllen, seine Selbstwahrnehmung auszublenden, die Gefühle abzuspalten, um die Gegebenheiten auszuhalten, dann nimmt man nicht einmal seine Bedürfnisse wahr. Und wenn man sie dann doch bemerkt, ist man nicht in der Lage, für sie einzustehen. Die Tatsache, wenigstens nach Gründen der Rechtfertigung zu suchen, diese Bedürfnisse zu befriedigen, ist ja bereits ein Fortschritt. Meiner Meinung nach ist der nächste Schritt, sich Bedürfnisse zu erlauben und dafür zu sorgen, sie zu befriedigen, und sich dann damit auch gut zu fühlen! Ich denke, das alles stellt immer weniger ein Problem dar, je weniger man sich an der Erwartungshaltung des Umfeldes orientiert, je mehr man sich selbst wertschätzen und je besser man für sich selbst sorgen kann. Denn dann ist man nicht mehr darauf angewiesen, sich vom Umfeld verstanden, angenommen und geliebt zu fühlen.

[susanneopitz]

Vielen lieben Dank für diese wohltuenden Einsichten! Vielen lieben Dank, Verena und Kathie! Ich habe mich schon vielen Beiträgen angeschlossen und will diese guten Kommentare jetzt nicht wiederholen. Nur dieses würde ich noch gerne hinzufügen:
Sehr wirkmächtig dieser Podcast, ich war den Tränen nahe! Unfassbar sich bewusst zu machen wieviel Härte in unserem Leben, in unserem engsten Bereich, in unserer Menschlichkeit, in unseren Beziehungen und in unserer Gesellschaft herrscht. Was für innere Kämpfe das erzeugen kann, Selbstfürsorge ist da ein kraftvolles Wort, dem eine harmonisierende Wirkung der behutsamen Veränderung zum friedlichen Leben zu geben. Ich fürchte, die unterschiedlichsten Formen von Härte wie Pflichterfüllung, Fleiß und dem frühen Vogel reichen weit zurück, es ist ja auch gut zu erkennen an den fortwährenden sozialen Auseinandersetzungen und aktuell auch dem Engagement für mehr Nachhaltigkeit. Unsere gesamtgesellschaftlichen Werte sind eben auch ein wesentlicher Faktor. Die Möglichkeit Balance im eigenen Leben zu finden ist immer auch stark von den gesellschaftlichen Gegebenheiten geprägt. Natürlich auch im persönlichen Bereich, aber es scheint mir doch wirklich sehr verbreitet zu sein, dass es schwer fällt Müßiggang als hohen Wert in unserer Gesellschaft zu feiern. Die Schaffung angemessener Werte könnte auch ein gemeinsamer Prozess sein. Deshalb finde ich gerade diesen dialogischen Podcast sehr gut, weil er aufzeigt wie das Gespräch neue Wendungen bringen kann. So Ideen wie der „Innere Kindergarten“ kommen oft nur im persönlichem Gespräch zur Sprache. Das ist für mich eine große Stärke dieses Formats, es bietet Raum für Überraschungen und echte Lebendigkeit! Toll!!

[i.h.]

Vielen lieben Dank für die Bewusstmachung!!! 🙏🏻❤️❤️🙏🏻Ich habe permanent das Gefühl zu faul zu sein…😅

[jessicaludwig]

Ich hab angefangen, diese Folge zu hören, hab sie dann aber abgebrochen, weil das Thema an meinen tiefsten Wunden rührt...

[hildahadorn]

Wieder eine wundervolle Folge, vielen Dank! Es ist ein wahres Vergnügen für Kopf und Herz, für Leib und Seele, , soviel klare Information in dieser freien, herzlichen und spontanen Art mundgerecht gemacht zu bekommen von euch beiden wundervollen Frauen! DANKE!

[susanne]

Es ist sooo traurig weil es wahr ist.Wenn ich die Kommentare lese kommen mir Tränen.Meine Mutter war auch sauer als ich mit Bauchschmerzen von der Schule nach Hause kam .2Tage hat sie mich nicht beachtet.Das Ende war Blinddarmdurchbruch. Auch wenn die Eltern es nicht besser wussten, ist es DOCH schlimm was man sich dadurch antut.😢 Viel Ruhe, innen und aussen wünsche ich allen hier.🍀‼

[claudiaknoblach]

Wow, wieder eine Streicheleinheit für meine Seele und ein AHA-Gefühl....der Kindergarten tobt und möchte gesehen, gehört und angenommen werden!! Von Herzen Dank für Euch und die wunderbare Folge!!

[victoriaarend]

💜💞💗Vielen Dank für eurern Wertvollen Podcast

[binevlora]

So angenehm und tröstend, Euch zuzuhören!

[toniblue]

Danke für euren wertvollen Beitrag💖🙏💖

[danieljo]

Danke euch, es tut gut das es euch gibt 😊

[gestaltungswille]

Herzlichen Dank für die tolle Folge.
Folgende Anmerkung möchte ich machen:
Das Leistungsmotiv geht bereits auf die protestantische Ethik zurück, einer innerweltlichen Askese, durch die, so glaubten die Menschen, sie nach dem Leben belohnt werden würden durch Gott.

[sylviafb]

Tut sehr wohl!
In jüngeren Jahren musste ich beispielsweise zwei etwas kompliziertere Kieferchirurgische Eingriffe machen lassen. Danach sollte ich mich jeweils eine Woche zur besseren Heilung zu Hause regenerieren und ich hatte diese Zeit für die aufgetretenen Schwellungen, Wundschmerzen etc. wirklich gebraucht.
Meine damalige unmittelbare Vorgesetzte sah das anders. Sie flippte mich lächerlich machend aus und schnaubte, dass man wegen so etwas sich ein paar Schmerzmittel reinhaur und zur Arbeit kommt. Ich dachte, ich wäre in einer zivilisierten Bank beschäftigt gewesen und mich schüttelt es noch heute nach über 30 Jahren, wenn mir diese Zeit in den Sinn kommt.
Was muss letztendlich auch ihr widerfahren sein.

[lydiagraf]

Wie gut ich das kenne! Wie lange hatte ich, bis ich an einem Nachmittag ohne schlechtes Gewissen lesen konnte! Besonders betroffen gemacht hat mich die Bermerkung: Nie krank gewesen. Da hat s also noch Entwicklungspotential!
Danke und liebe Grüsse!

[kleinerwaldzausel]

Liebe Verena, liebe Kathie ! Diese Phänomene sitzen tief und brauchen Zeit, immer wieder ! Bei einem Migräneanfall trotzdem was tun … Bis ich es geschafft habe mich um die Schmerzen liebevoll zu kümmern, dauerte es ne Weile ! ( Homöopathie, Schmerzmittel, Wärmflasche im Nacken, Kühlpack auf die Stirn … ) Es durfte nicht sein .. Stell dich nicht an …. etc . Dann ging es besser und ich habe Mantrameditationen gemacht … die so wohltuend, beruhigend, tröstend und mitfühlend waren und sind … da konnte ich wieder genießen ! Danke, dass ihr da seid und daran erinnert für uns zu sorgen ! Lieben Dank und ganz liebe Grüße Karin 🙏💞💎🌳🌿🍀💐