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Blockchain in 3 Minuten erklärt
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Blockchain? Das hat doch was mit Bitcoins und Kryptowährungen zu tun – oder? Aber was genau ist die Blockchain eigentlich und wozu ist sie gut? Das erklären wir in diesem animade Erklärfilm.
Blockchain? Das hat doch was mit Bitcoins zu tun! Oder? Aber was genau hat es mit der Blockchain auf sich?
Um das Prinzip einer Blockchain zu verstehen, hilft der Vergleich mit einem Gruppenchat: Ben, Lisa und Mia haben sich um 14 Uhr im Park verabredet. Diese Information ist nach dem Absenden auf jedem Handy im Chatverlauf gespeichert. Mia überlegt es sich anders und möchte sich erst um 16 Uhr treffen? Diese Entscheidung kann sie nicht alleine fällen. Sie kann auch nicht einfach die Uhrzeit im Chatverlauf nachträglich ändern. Mia muss also entweder gemeinsam mit den anderen von vorne planen, oder sie steht um 16 Uhr alleine im Park.
Niemand kann nachträglich etwas verändern – dieses Prinzip ist der Kern einer Blockchain: Auch hier werden Informationen in einem Verlauf gespeichert. Jede Information bildet einen Block. Für diesen wird ein Hash, also eine Art digitaler Fingerabdruck, berechnet und er enthält zusätzlich auch den Hash des vorherigen Blocks. Über die Hashes werden die Blöcke miteinander zu einer Kette verbunden. Ähnlich wie bei einem Chatverlauf können Informationen nicht verändert werden. Denn ändert sich eine Information, ändert sich auch ihr Hash und die Kette würde auseinanderbrechen. Genau wie Mia und ihre Freunde mit der Planung von vorne beginnen müssten, müssten die Hashes aller folgenden Blöcke neu berechnet werden.
Im Chat ist das kein Problem. Bei einer Blockchain ist das nicht so einfach. Sie wird über ein dezentrales Netzwerk verwaltet, dem jeder beitreten kann. Jedes Mitglied hat eine vollständige Kopie der kompletten Blockchain auf dem Computer und dieser prüft, ob sie noch intakt ist. Ein neuer Block wird erst hinzugefügt, wenn ihn jeder Computer im Netzwerk verifiziert hat. Das macht eine Blockchain so sicher. Jeder kontrolliert jeden – wichtig ist dafür aber nicht der Mensch vor dem Computer oder eine dritte Instanz, wie beispielsweise ein Notar: Die Kontrolle und somit das Vertrauen werden von der Blockchain technisch hergestellt.
Und was hat das nun mit Bitcoins zu tun? Nun, die Blockchain ist die Technologie, Kryptowährungen sind nur eine Anwendungsmöglichkeit. Mit ihr lässt sich aber noch viel mehr machen: von der dezentralen Speicherung von Patientendaten, über die lückenlose Dokumentation von Lieferketten, bis hin zu sicheren Wahlen.
Alles klar? Dann können sich unsere Freunde endlich im Park treffen. Aber wo bleibt Mia?
Quellen:
Blockchain? Das hat doch was mit Bitcoins zu tun! Oder? Aber was genau hat es mit der Blockchain auf sich?
Um das Prinzip einer Blockchain zu verstehen, hilft der Vergleich mit einem Gruppenchat: Ben, Lisa und Mia haben sich um 14 Uhr im Park verabredet. Diese Information ist nach dem Absenden auf jedem Handy im Chatverlauf gespeichert. Mia überlegt es sich anders und möchte sich erst um 16 Uhr treffen? Diese Entscheidung kann sie nicht alleine fällen. Sie kann auch nicht einfach die Uhrzeit im Chatverlauf nachträglich ändern. Mia muss also entweder gemeinsam mit den anderen von vorne planen, oder sie steht um 16 Uhr alleine im Park.
Niemand kann nachträglich etwas verändern – dieses Prinzip ist der Kern einer Blockchain: Auch hier werden Informationen in einem Verlauf gespeichert. Jede Information bildet einen Block. Für diesen wird ein Hash, also eine Art digitaler Fingerabdruck, berechnet und er enthält zusätzlich auch den Hash des vorherigen Blocks. Über die Hashes werden die Blöcke miteinander zu einer Kette verbunden. Ähnlich wie bei einem Chatverlauf können Informationen nicht verändert werden. Denn ändert sich eine Information, ändert sich auch ihr Hash und die Kette würde auseinanderbrechen. Genau wie Mia und ihre Freunde mit der Planung von vorne beginnen müssten, müssten die Hashes aller folgenden Blöcke neu berechnet werden.
Im Chat ist das kein Problem. Bei einer Blockchain ist das nicht so einfach. Sie wird über ein dezentrales Netzwerk verwaltet, dem jeder beitreten kann. Jedes Mitglied hat eine vollständige Kopie der kompletten Blockchain auf dem Computer und dieser prüft, ob sie noch intakt ist. Ein neuer Block wird erst hinzugefügt, wenn ihn jeder Computer im Netzwerk verifiziert hat. Das macht eine Blockchain so sicher. Jeder kontrolliert jeden – wichtig ist dafür aber nicht der Mensch vor dem Computer oder eine dritte Instanz, wie beispielsweise ein Notar: Die Kontrolle und somit das Vertrauen werden von der Blockchain technisch hergestellt.
Und was hat das nun mit Bitcoins zu tun? Nun, die Blockchain ist die Technologie, Kryptowährungen sind nur eine Anwendungsmöglichkeit. Mit ihr lässt sich aber noch viel mehr machen: von der dezentralen Speicherung von Patientendaten, über die lückenlose Dokumentation von Lieferketten, bis hin zu sicheren Wahlen.
Alles klar? Dann können sich unsere Freunde endlich im Park treffen. Aber wo bleibt Mia?
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