Podcast: Wie unsere Sprache entstanden ist | Lanz & Precht

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"Der Mensch ist Mensch nur durch die Sprache" sagte Wilhelm von Humboldt. Wie aber ist die Sprache überhaupt entstanden? Und wie ist unser Verhältnis speziell zur deutsche Sprachen? Darüber sprechen Markus Lanz und Richard David Precht in dieser Folge. Außerdem blicken sie auf die Sprache der Tiere und Markus Lanz gesteht, dass Precht "der Zoodirektor seines Herzens" sei.

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#Podcast #Lanz #Precht
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Комментарии
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Ich bin englischer Muttersprachler, kam erst später zu den deutschen und französischen Sprachen, übersetzte lange Zeit kurze Texte über Kunst von Deutsch ins Englische. Meiner Meinung nach ist Deutsch beim Beschreiben komplexer, abstrakter Sachverhalte dem Englischen überlegen. Englisch ist als Literatursprache wegen der lexikalischen Vielfalt großartig, aber als "Gedankenträger", etwa in der Philosophie, würde ich Deutsch bevorzugen. Übrigens, dass die Sprache "zu kompliziert" sei, "barsch", "keep it simple" besser wäre, dies bezeugt eher die Kolonisierung der Köpfe durch die amerikanisierte Gegenwartskultur, als dass hier objektive Wahrheiten sich verkünden würden. Man könnte behaupten, den Deutschen sei inzwischen ihre eigene Sprache zu anspruchsvoll geworden, gerade weil wir in einem oberflächlichen Zeitalter leben, aber das spricht nicht gegen, sondern für Deutsch.

robertalenrichter
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Ich muss zugeben, Herr Precht hat eine wunderbare Art nicht gegen etwas zu sprechen, sondern auf elegante Art und Weise ein Gegenteil nett zu erklären. Damit würde er bei mir punkten, weil ich immer eine Erklärung für ein Nein brauche.

MARA-bcqz
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Ich beschäftige mich mit dem deutschen Sprache seit einem Jahr, bin mich stolz auf mich, da ich fast alles verstanden, was ihr gesagt hatten.
L.G aus Marokko 🇩🇪❤️🇲🇦

deutschlernen
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Ich lebe in Deutschland seit fast 20 Jahren, aber die Sprache habe ich von Anfang an als nicht allzu schwierig und vor allem als liebenswert gefunden. Ich denke mittlerweile mehr auf Deutsch als auf Russisch. Und ich kann sehr viele Parallele zwischen beiden Sprachen sehen. Gerade wegen der "Kürze" und der "Einfachheit" fällt mir manchmal schwieriger meine Gedanken auf Englich zu formulieren. Großartige Gespräche, freue mich jedesmal! Die Unterbrechungen und Gedankensprünge (was für tolles Wort!) stören gar nicht, das macht die Podcasts lebendiger und unmittelbarer. Herzlichen Dank!!!

geniyarimbach
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Ein wunderschönes und auch mit nettem Humor gespicktes Plädoyer für die Kultur und Schönheit der deutschen Sprache. DAS ist wahrer Patriotismus, mit dem ich mich gerne identifizieren kann - und nicht das dumpfe wütende Schreien von Wissen(schaft)sleugnern.

MiccaPhone
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Was mir auffällt (und leid tut) heutzutage ist, dass viele junge Menschen sehr schnell sprechen. Allgemeiner Trend, der - natürlich - von den Medien kommt. Das hat sicher mit der allgemeinen Optimierung zu tun - in kürzester Zeit viel Inhalt in wenig Worte pressen. Die Freude am Sprechen kommt dabei zu kurz. Was andererseits auch einer Befreiung gleichkommt, denn ich gehöre noch zur Generation, die erst denken und dann sprechen sollte, was nicht immer von Vorteil war. Auch deshalb können sich viele junge Leute so gut (oder auch nicht) ausdrücken, weil Denken und Sprechen bei ihnen total verschmilzt. Dieser Podcast zweier Menschen, denen man die Freude an der Sprache bzw. am "Wortwechsel" (auch ein schöner Begriff) anhört, ist natürlich eine Ohrenweide!

crasybird
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Sehr interessantes Thema für mich aus Ausland.
Ich finde, dass Deutsch besonders bildmalerische Phonetik hat. Zum Beispiel die „Sonne“: Sie hat gewisse Strahlkraft mit schnell gesprochenem „s“ und dem kurzen spritzigen Rhythmus mit offenem „o“ durch „nn“, wobei der „Mond“ aus geschlossenem Mund durch „m“ entsteht und mit längerem ruhigerem dunklem „o“ zu einem im Vergleich längerem „n“ zum „d“ (weichen „t“) übergeleitet wird; das passt gerade so gut zum Mond. „Haus“ und „Hütte“: „Haus“ klingt runder/ruhiger als brüchiger und enger klingende „Hütte“, und so weiter.
Zwar ist es alles mein klangliches Empfinden, aber es reicht für mich allein schon damit, diese Sprache zu bewundern und zu lernen.

An-On_Ym
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Mit diesem Podcast über das Sprache - Können des Menschen rühren Lanz und Precht an das metaphysische Sein des Menschen, denn in der Sprache drückt sich nicht nur der Verstand sondern, wie vortrefflich ausgeführt, auch die Seele aus. Gut gefallen hat mir der Analogieschluss Sprache - Musik. Die Sprechstimmen der beiden sprechen dabei ihre eigene Sprache. 😊
Richard David Precht ist für mich der größte lebende Philosoph, weil er so viel in sein Denken mit einbezieht, verschiedene Sichtweisen intelligent beleuchten kann und dabei - der Gradmesser für wahre Größe - bescheiden geblieben ist. Für mich ist er nonkonformistisch religiös.
Danke für dieses Geschenk.

wuestenblume
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Hallo Markus, hallo Richard.
Ich habe einen Themen Vorschlag bei dem es mich blendend Interessieren würde, was bei diesem Gespächsthema zustande kommt. Undzwar: "Meinung". Wie kommt Meinung zu Stande? Welche Prozesse durchläuft eine Person um zu einer eigenen Meinung zu kommen? Wie kann man vernünftig seine eigene Meinung bilden? Und wie hat sich unsere Gesellschaft zu diesem Thema verändert bzw. in welche Richtung kann es gehen in Anbetracht von Social Media (KI etc.)?

Mich würde es sehr freuen, wennn ihr euch diesem Thema in einer Podcast Folge hingebt.
Mit freundlichen Grüßen, Finn

justfinn
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"Begreifst du denn nicht, dass *Neusprech* nur ein Ziel hat, nämlich den Gedankenspielraum einzuengen?
Zu guter Letzt werden Gedankendelikte buchstäblich unmöglich machen, weil es keine Wörter mehr geben wird, um sie auszudrücken."
George Orwell 1984

ex-oriente-lux
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Sprache sollte auch dazu verwendet werden, um Respekt auszudrücken.Der Verfall der guten Sitten lässt leider Sprache verwahllosen.Persönliche Anfeindungen hier auf diesem Sender sind total fehl am Platz.Hier unterhalten sich 2 Persönlichkeiten über Thematiken, die doch hoch interessant sind.Ich bitte doch bei Desinteresse einfach weiter zu klicken.

Tinella
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Im Prater blühen wieder die Bäume - Georg Danzer hat gezeigt wie durch Betonung jedes der Worte bzw. jeweilige Alternativen dazu extrem verschiedene Bedeutung für den ganzen Satz resultiert!

hermannwick
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Die Themen der beiden sind schon bemerkenswert! Die werden mit einem Schlagwort aufgegriffen und kommen langsam ins philosophieren. Dann höre ich besonders gerne zu. Die Wissenschaft kommt dabei auch nicht zu kurz! Jede Sache wird hinterfragt und irgendwie erklärt. Wie sagte mal Prof. Lesch? Es ist ein Emporirren bis kein Gegenargument wissenschaftlich mehr dagegen steht! Zumindest habe ich heute einiges dazugelernt! Daher macht die Vorfreude auf den nächsten Podcast so große Lust. Ich bin seit Anfang dabei. Freitag Vormittag ist bei mir Pflichtprogramm den beiden zuzuhören. Macht bitte weiter so! 😊❤🎉

Klare_Worte
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Vor gefühlten 100 Jahren hatte ich an der Uni Düsseldorf eigentlich nur einen einzigen Professor, der mich wirklich zutiefst beeindruckt hat mit seinen Theorien und auch mit
der Art des Vortrags. Seine Ideen zum Thema Sprachentstehung und Sprachwandel begleiten mich bis heute und ich finde sie nach wie vor spannend und aktuell. Ihr Podcast hat mich wieder einmal daran erinnert. Daher empfehle ich, falls nicht sowieso schon bekannt: Rudi Keller: SPRACHWANDEL ( die Theorie von der Unsichtbaren Hand), Tübingen 1990 UTB

RitaBeckmann-fobt
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Herzlichen Dank an Sie beide für dieses besonders anregende und schöne Gespräch.

Und überhaupt für alle Podcasts

Herr Precht es ist mir jedes Mal ein enormes Vergnügen, wenn Sie über Musil sprechen.
Denn er ist mein Schriftsteller, Autor schlechthin.
Seit ich sein gigantisches Buch, „ Der Mann ohne Eigenschaften „ vor vielen Jahren, gegen Ende des Studiums gelesen habe, bin ich bis heute davon unendlich begeistert und fasziniert.
Im Grunde jedes andere Buch, das ich seither gelesen habe, wird unweigerlich an ihm gemessen; dieses Wunderwerk ist das Maß aller literarischer Werke für mich.

Und ich hätte beinahe darüber promoviert.
Dies scheiterte an meiner Faulheit, insbesondere ab an privaten Umständen; damals war mein erstes Kind, mein Sohn erst 4 Jahre alt und als Mutter fühlte ich mich mit Job und allem etwas überfordert.
Aber ich schrieb damals eine Menge Gedanken zum Thema meiner Promotion nieder; ganz grob ging es um Wirklichkeitssinn und Möglichkeitssinn !

Ich finde es wunderbar, dass zu den Erklärungen der Fakten zu den Themen wie Ursprünge der Sprache sowie der gehirn- Leistungen usw. neben Fakten auch Raum für Geheimnisse
gelassen wurden.

Außerdem als eine Person, die die deutsche Sprache vor fast 39 als 18 Jährige gelernt hat, möchte ich nachdrücklich behaupten, dass meiner Meinung nach deutsch überhaupt nicht schwieriger als englisch ist.
Gerade je tiefer man im Englischen eintaucht und vorangeht, desto schwerer wird’s. Im Gegenteil zum Deutschen.

khaterehkarimi
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Sehr schöner Podcast für alle die, die ihre Muttersprache lieben ❤ "Faulheit ist nichts, wofür wir uns schämen müssen, da sie uns antreibt schnell fertig zu werden"

filmemacher
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Deutsch ist nicht meine Mitrersprache, ich habe es viel später im meinem Leben gelernt . Die deutsche Sprache ist sehr sehr reich im Wortschatz und Anwendung. Die Sprache ist so korrekt aufgebaut und logisch daß es die Wiedergabe der Menschen im Charakter spiegelt. Ich mag die Sprache sehr, obwohl ich Sie nach über 30 Jahren immer noch versuche Sie zu bezwingen. Leider fehlt mir die ganze Schulzeit daher mein leichtes stolpern über die deutsche Sprachlandschaft, dazu kommt das meine Muttersprache, Spanish, so anders aufgebaut ist als die Germanischen Sprachen. Toller Podcast, vielen Dank. 🙂

carmenrivasbouzon
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Zum Thema "Deutsche Sprache" und "In eine Sprache reinwachsen können":
ich bin ein gebürtiger Ungar, mit einer, von beiden Familienteilen her Donauschwäbischen Abstammung, der leider sein Deutsch nicht aus der Familie hat (die Generation meiner Großeltern war die sog. "stumme Generation", und meine Eltern hatten mit Deutsch praktisch nichts mehr zu tun gehabt). Ich habe trotzdem Deutsch als Geschenk bekommen, weil ich die beiden Sprachen quasi parallel im frühen Kindergartenalter, in der damaligen DDR gelernt habe, und es auch in den 28 Jahren, die ich danach in Ungarn verbracht habe, viele Faktoren gab, durch denen ich der Sprache meiner Urahnen noch einigermaßen mächtig blieb (zurzeit lebe ich im Allgäu, so "back to the roots"-mäßig).
Ich denke, dieses "in die Sprachen reinwachsen" kann man im Kindesalter erlernen. Es gibt bestimmt Unterschiede, wie sehr der Einzelne dafür begabt ist. Aber ich bin fast der Überzeugung, dass es etwas ist, wie Lesen, Schreiben, Fahrradfahren, oder an einem Musikinstrument spielen zu lernen. Ich würde sogar behaupten, dass man mit ein wenig Anstrengung dies auch als Erwachsener hinbekommen kann. Hauptsache, dass das Umfeld, in dem man lernt, von einem "native speaker" moderiert wird.
Für mich, der eigentlich ein dritte Muttersprache hat (magyar), ist auch die Abneigung z.B. der Englischsprachigen gegen Deutsch ganz unverständlich. Es sind beide westgermanische Sprachen, und obwohl Englisch durch relativ viel Latein "vergewaltigt worden ist", denke ich, dass es doch sehr-sehr viele Parallelen in diesen Sprachen gibt. Man müsste eigentlich am Anfang eher versuchen von der Grammatik wegzukommen, und den Fokus auf die Gemeinsamkeiten richten - Keep it simple!
Ich bin wahrlich keiner der von sich sagen würde, dass er Dissertationen auf Englisch veröffentlichen könnte. Aber ich denke, dass ich ganz gut zurecht komme. Und das habe ich wirklich von meinem Deutsch (vielleicht auch sogar ein Bisschen von der Ungarischen Muttersprache - eben, weil diese sog. uralische Sprache eine unvorstellbar große Fülle an, von Einfallsreichtum geprägten Ausdrücken, in krass vereinfachten und/oder geänderten Formen zulässt. Daher ist unser Humor auch mindestens so, wie der der Engländer). 😊

krisztianhaasz
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Ich höre
Ihren Gesprächen mit großer Freude und Interesse zu, bin ich so froh, ganz vielfältig und von vielen Seiten unsere Sprache sehen zu können!
Ich beherrsche sie nicht, finde sie so großartig, meine Neugier wird nun noch weiter und breiter, wie großartig ist das denn mit 81 Jahren! Danke von ganzem Herzen!😅

christinegutfleisch
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Weiß nicht ob ich das hier aussprechen soll ABER:
Normalerweise höre ich keine Podcasts aber mag eure kontroverse Unterhaltungen und seitdem interessiert mich auch Podcast 😅🎉

christopheswiderski