Darren Aronofsky nervt! THE WHALE – Kritik & Analyse

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Ob in „Black Swan“, „The Wrestler“ oder in „The Whale“ – Darren Aronofky präferiert eine besondere Form der Körperkinos: Das Fleischliche wird malträtiert, der Zuschauer wird gequält, bis schließlich auf alle die große Erlösung wartet, die der Regie-Gott gewährt. In „The Whale“ spielt Brendan Fraser, der für diese Rolle einen Oscar gewann, einen fettleibigen Mann in seinen letzten Tagen. Charlie geht auf die 300 Kilo zu, kann sich kaum noch rühren, immer wieder geht ihm die Luft aus und der Blutdruck steigt und steigt. Dieser Mann hat nach Jahren der Einsamkeit nur noch einen Wunsch: Er möchte Frieden schließen mit seiner pubertären Tochter, die er einst verließ, um die Liebe zu einem jüngeren Mann zu leben. „The Whale“ folgt einer Mitleidsdramaturgie und einer Figurenzeichnung, die keine Widersprüche oder alternative Deutungen zulässt. Das Publikum wird zu Rührung und Ehrlichkeit überredet. Das ist verlogen. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt in der Filmanalyse!  
 
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Wolfgang M. Schmitt
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Produziert von FatboyFilm:

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Комментарии
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Ich finde es fantastisch, dass in dieser Kommentaresektion zu einer (gefühlten) Mehrheit dem von Wolfgang gesagtem widersprochen wird, wir uns aber kollektiv darauf einigen können, dass die Filmanalyse eine fantastische Aufarbeitung liefert, am Ende in der Conclusio dann aber vom gemeinen Geschmack abzuweichen scheint.

Also lieber Wolfgang, herzlichen Glückwunsch zu diesem Abonnentenmeilenstein und ich würde, mit aller Hochachtung und Dankbarkeit, widersprechen. Auch wenn stellenweise ein wenig drüber, fand ich den Film großartig und rührseelig. Ich habe eine Trauer empfunden, die nicht (nur) auf Mitleid fußte, wie man es durchaus hätte machen können, bei einem solchen Charakter Stereotyp.
Schade, dass wir die Begeisterung für den Film nicht teilen können.
Schönen 1. Mai allerseits.

derdude
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Ich finde den Film großartig. Tolle schauspielerische Leistungen von allen beteiligten, vielleicht ein paar "Fehler" jedoch durch Regie oder Skript (ich kenne mich nicht direkt mit den Unterschieden aus). Der Film hat sehr viel in mir ausgelöst. Mir war es nicht egal, was mit den Charakteren passiert und der Wunsch nach Harmonie war in mir groß. Das Ende war sehr befriedigend und zwischendurch musste ich beinahe weinen. Erst in den Credits liefen dann die Tränen.
Ich fand das Kinoerlebnis belebend und sehr zustimmend auf meine eigene Art und Weise mit dem Leben umzugehen. Brendan Frasers Charakter konnte einem echt Mut schenken, weiterzumachen mit den eigenen Vorstellungen, wie man das Leben führen möchte. Dass er den Oscar gewinnt, ist es mir jetzt nicht so wichtig, weil es die Oscars sind, aber es ist dennoch beglückend, dass er ihn für diese Rolle bekommen hat.
8/10 Film und generell eine Empfehlung für alle Lesenden von mir :)

feli
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7:17 the Fountainhead? Da treibt wohl Ayn Rand ihr Unwesen in unserem Wolfgang.

SeIbst
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Herzlichen Glückwunsch zu verdienten 100.000 Abonnenten! Mach weiter so, Wolfgang.

nako
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Habe den film im kino gesehen und muss sagen er ist sehr toll gelungen. Wenn man Personen kennt die in einer recht ähnlichen Situation sind wie Charlie kann man dem Film viel abgewinnen. Das wird bei Wolfgang nicht der Fall sein weil er sich in einer anderen Gellschaftsschicht bewegt...

hauserrer
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Ich persönlich kann die Kritik nicht ganz nachvollziehen, aber jeder kann ja eine andere Meinung haben. Ich liebe Requiem for a dream und Black Swan mag ich auch echt gerne.

Kad-wb
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Das mit dem Pizzaboten macht gar keinen Sinn!😂
Was erwartet denn der Pizzabote wie der Mann aussieht, der JEDEN Tag Pizza bestellt und immer allein zu Hause ist und sich nicht gut anhört?!

maerklin
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Die ersten zwei Drittel der Filmanalyse war ich ziemlich genervt vom Aronovsky-Bashing. Wenn man D.A. eins nicht vorwerfen kann, das er keine eigene Marke mit Wiedererkennungswert UND Mehrwert für den Zuschauer wäre. Ich kann den Missionierungs-Vorwurf nachvollziehen und den damit verbundenen "engen Rahmen" der Interpretationsspielräume. Und gleichzeitig: wo ist der Interpretationsspielraum bei "Im Westen nichts neues"? Das ist genauso Gräuel-Kino das uns zeigen soll, wie Sch*** Krieg ist. Aronovsky zeigt uns Dinge, die uns niemand anderes so zeigt. Und ich nehme bei Wolfgang M. Schmitt da eine hohe Ignoranz gegenüber den Ebenen wahr, die eben nicht rationalisierbar und intellektualisierbar sind. Auch hier nehme ich "schauen, intellektualisieren, abwerten, aber nicht sehen" wahr. Über Gefühle reden und sie intellektualisieren ist nicht gleich Gefühle erleben, erfahren. Und bei Darren Aronovsky nehme ich den Anspruch wahr, uns Dinge spüren lassen zu wollen, mit filmischen Mitteln. Man kann es anmaßend nennen, das er glaubt, diese Dinge verstanden zu haben und uns nun so projiziiert, das ist die Missionierung. Und trotzdem hat jeder eigenverantwortliche Mensch die Möglichkeit, sich dazu zu positionieren. Das letzte Drittel, insbesondere über emotionale Scheinheiligkeit und die Story über Ehrlichkeit unterschreibe ich zu 100%. Aber das hat ja mit dem Produzenten nichts zu tun.

dasjediqiinstitut
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Ich glaube Wolfgang sollte sich mal mehr mit dem Thema Sucht beschäftigen dann würde er den Film verstehen

sarahollenburg
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Ich bin bei einer 8/10. Schauspielerisch sehen wir von allen Darstellern ein hohes Niveau. Und ja man merkt dem Film auf jeden Fall an, dass er einem Theaterstück entspringt. Was ich jetzt nicht schlimm finde. Ich mag das Kammerspielartige und auch die Atmosphäre ist nice. Jedoch finde ich, dass er zeitweise tatsächlich sehr gängig inszeniert wurde. Besondere Überraschungen bekommt man da nicht. The Father z.B. basiert ja auch auf ein Theaterstück, aber dieser Film reißt einen mit und bringt eine Inszenierung, die ich bis dato noch nie zuvor gesehen hatte.

Nasenschnuckel
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Wie passend. Komme gerade frisch aus'm Kino. Hier mein kurzes Fazit: Performances sind echt gut, nicht nur Fraser, aber der Film versucht einem extrem krampfhaft die Tränen aus den Drüsen zu drücken. Hat bei mir nicht geklappt. Und dieses ewige "Honesty" und alle Menschen sind "awesome" Gerede, ist mir leider ziemlich schnell auf den Sack gegangen.

Marcelogg_
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Für mich hatte der Film nichts leidhaftes als Zuschauer, im Gegenteil. Charlie erregt kein Mitleid, sondern Verbundenheit. Wer in der Darstellung Charlies Voyeurismus verdächtigt, muss sich vielleicht fragen, ob dies nicht eher die eigene Regung widerspiegelt anstatt der Intention des Regisseurs. Wie Voyeurismus in Bezug auf Fettleibigkeit geht, haben RTL2 und diverse Hollywood Komödien jahrelang präsentiert. Dieser Film tut das in keiner einzigen Szene. Das Wort Frust in Bezug auf Charlies Befinden verfehlt auch mehr als weit die Realität. Dieser Film ist ein Film über Depressionen, dessen Nuanciertheit und Meisterhaftigkeit vielleicht nur verstanden werden kann, wenn man selbst Depressionen kennt. Fazit: jede Ehrung des Filmes ist verdient.

buzznovo
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Ich persönlich möchte Ihnen da wehement widersprechen. Der Film war fantastisch und die Filme von diesem Regisseur nerven absolut nicht. ❤❤❤❤❤

Miri.Blossom
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also die performance von fraser ist meiner Meinung nach absolut oscarwürdig. der film schafft dafür aber leider nicht den passenden Rahmen

Julian-bgyb
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"Black Swan" und "The Fountain" waren stark, es war nicht alles von Aronofsky schlecht.

christiancarter
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Auch wenn ich dann und wann Herrn Schmidt gern widerspreche bei seinen Filmanalysen beglückwünsche ich ihn zu seinen 100K Abonnenten... Durchaus verdient

JAGtheTrekkieGEMINI
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Seit „The Fountain“ kann ich die emotionale Auspressung der Zitrone (mir) nicht mehr auf Dauer ertragen.

ChromeKong
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Ich sage zu deiner Kritik nur, Falsch! Nur weil man sich treu sein will bei der Behauptung Aranofsky ist ein schlechter Regisseur, muss dieser Film auch runtergezogen werden?

mrlegend
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Hallo aus Leipzig, ich liebe ihre Kritiken. Ich habe mit einer Freundin "T'ar" gesehen und wir hatten eine emotionale Auseinandersetzung danach. Zu diesem Film wünsche ich mir eine Kritik. Ansonsten großen Dank.

birgitflugelmops
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Ich finde Terrence Malik viel viel schlimmer. Bis auf Der schmale Grat, bei dem seine Erzählweise perfekt funktioniert, kam von Malik nur noch elend sülzendes Gefühlsgedusel. Aranofsky kann da mehr positive Filme auzfzeigen...Requiem for a Dream zB ist aus meiner Sicht einer der bewegendsten Filme die ich kenne. Black Swan finde ich auch sehr gelungen.

HARtHUSE