Nachgefragt: Ausstattungs-Admiral zum Sondervermögen | Wer kriegt was und wann? | Bundeswehr

preview_player
Показать описание
Der Abteilungsleiter für Ausrüstung im Bundesministerium der Verteidigung, Vizeadmiral Carsten Stawitzki, erklärt in der 21. Folge von „Nachgefragt“, wie die #Beschaffungsprozesse in der Bundeswehr aussehen. Vor welchen Hürden er steht und wie schwierig es ist, auf dem freien Markt von der Industrie die geforderten #Rüstungsgüter zu erhalten, nach dem Motto „Kampfkraft ist nicht handelsüblich“. Das fängt bei der persönlichen Ausstattung eines jeden einzelnen Soldaten und Soldatin an, bis hin zu #Kampfpanzern.

Kapitelmarken
00:00 Intro
01:40 Sondervermögen-Was wurde schon beschafft?
03:22 Beschaffungsprozesse
05:45 Kleinartikel schneller beschaffen
07:58 Persönliche Ausrüstung Soldaten
10:24 Nachfolge G36
11:23 Beschaffung von der Stange
13:18 Großprojekte
15:06 Bewährtes neu kaufen
16:56 Was kann die Industrie liefern
18:49 Neues Bundeswehrbeschaffungsbeschleunigungsgesetz

Aufzeichnung der Folge: 12.07.2022

Hier geht es zum YouTube-Kanal der Bundeswehr:

Weitere Links zur Bundeswehr:
Youngster News Main / Freye
07/2022
22A21801
Quelle: Redaktion der Bundeswehr
Рекомендации по теме
Комментарии
Автор

Mit jeder neuen Folge Nachgefragt fällt es mir immer mehr auf was wir für intelligente und auf dem Boden gebliebene Offiziere im Generalstab haben. Es ist wirklich extrem traurig, dass diese Kompetenz scheinbar von der Politik nicht geschätzt wird. Ich weiß leider nicht in wie weit der Generalinspekteur bevollmächtigung hat, an der Struktur des Beschaffungswesens fundamental was zu ändern - scheinbar aber ja leider nicht, das Primat liegt wohl "aus guten Gründen?" bei der Politik.

holgerknechtet
Автор

Herr Admiral, wahre Worte was die Sicherheit der Menschen angeht...Wieder sehr sympatisches informelles Format 🙂"if you want peace be ready for war"

Tecroom
Автор

Si vis pacem para bellum
(Wenn du Frieden willst, bereite dich auf den Krieg vor)
Von allen lateinischen Sprichworten die wir im Lateinunterricht hatten, eines der wenigen die ich mir gemerkt habe und das wohl auch für immer gelten wird.

eagelseye
Автор

Sehr interessante Hintergründe, fachlich aufschlussreich wie schwierig die Beschaffung am Beispiel "Unterwäsche", das medial und politisch aufgeheizt wurde.

lothardr.nossek
Автор

Der Herr Admiral gefällt mir. Es gibt einen ähnlichen Spruch am Panzermuseum in Munster: "WER ABER DEN FRIEDEN WILL, DER REDE VOM KRIEG."( Zitat des Philosophen Walter Benjamin (1892-1940)) Oder Friedrich Schiller in seinem Stück Wilhelm Tell: "Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt." Diese Sprüche bewahrheiten sich leider auch in unserer Zeit immer wieder.

karstendoerr
Автор

Ich hätte leider noch viele Fragen…

Immer wieder hört man von Qualitätsmängeln bei Neubeschaffungen, die zu mangelhafter oder eingeschränkter Einsatzbereitschaft führen. So soll Norwegen gerade die Beschaffung eines von der Bundeswehr bestellten Hubschraubers abgesagt haben, da dieser nicht einsatzreif sei und es auch niemals werde. Kritische Berichte gibt es auch zur mangelhaften Einsatzbereitschaft des SPz Puma und anderen Materialien. Dann wird angeführt, dass bei laufenden Beschaffungsprojekten fortlaufend Änderungsanträge an die Industrie durchgewunken werden, die die ursprünglich vereinbarten Beschaffungskosten und Laufzeiten übermäßig erhöhen. Denkt man bei der Beschaffung von Gefechtsfahrzeugen auch an eine Umlauf-/Depotreserve, um bei Materialausfällen weiterhin die Einsatz- und Kampffähigkeit der Truppe nachhaltig aufrecht zu halten? Und sollte man für veraltetes Wehrmaterial, insbesondere Großgerät, nicht anstelle von Aussonderung und Verschrottung eine Einlagerung in Depots oder nachgeordnete Verwendung für Reserveeinheiten vorsehen, um nicht nach kriegsbedingten Ausfällen plötzlich wieder blank dazustehen? Und schließlich sollte man statt zahlreicher nationaler Einzelvorhaben nicht besser einen Beschaffungsverbund in der NATO anstreben? Ich stelle mir heutzutage die Versorgung mit Munition, Werkzeugsätzen und Ersatzteilen für einen multinationalen Großverband als einen Alptraum für jeden Logistiker vor.

Trotz meiner kritischen Nachfragen: Tolle Sendung, sehr interessant, UNBEDINGT weitermachen?

papehakla
Автор

Sehr gutes Format, gefällt mir gut, Danke!

dextertwix
Автор

Wieder eine sehr informative Folge, danke dafür.

larsnachhaltigkeitimalltag
Автор

Wieder eine sehr informative Sendung. Themenvorschlag: "Logistik" z.B. in der Ukraine, wie kann dort mit so unterschiedlichen Waffensystemen, eine Logistik funktionieren bzw. wie läuft das bei der BW? Weiter

JeffrayHawks
Автор

Vielleicht wäre eine direkte Frage nach einem möglichen Abbau des Wasserkopfes in Koblenz beim Beschaffungsamt nötig gewesen, um den Herrn Vize zu locken.

RotesKleid
Автор

Wieder einmal Danke für die neue Folge. Obwohl vieles eher allgemein war, war es doch gut verständlich, wo die Probleme bei der Beschaffung liegen. Es ist nicht nur die Bundeswehr selber.

Vielleicht ist es dem einen oder anderen aufgefallen: dies war die erste Folge, in der die Dienstgrade auch mal mitten im Gespräch genannt wurden. Nicht nur in der Begrüssung oder am Schluß.

mapf
Автор

Ich arbeite bei einem Elektromotorenhersteller und habe auch Anfragen von der Bundeswehr vorliegen. Gerade in jetziger Zeit, wo die Lieferzeiten auch für die zivile Wirtschaft immer länger werden und wird die Beschaffung für die Beundeswehr echt schwierig, denn die Bundeswehr kann da auch nicht bevorzugt behandelt werden. Zur Zeit habe ich ein Angebot von ca. 45 Arbeitswochen einem Zulieferer machen müssen. Da kann man sich vielleicht vorstellen, dass so ein Bschaffungsprojekt mit dem ganzen Vorlauf ca. 1-1, 5 Jahre dauern wird. Die Bundeswehr ist ja auch ein ziehmlicher Behördenapparat. Wenn die direkt bei einem Anfragen, dann bekommt man ein Buch mit Paragraphen vorgelegt, welches man gar nicht aufschlagen möchte, weil man die meisten Punkte als Normalbürger gar nicht versteht. Da ziehe ich jede Anfrage aus der Industrie vor, weil Zeit bei der Besarbeitung auch Geld bedeutet. Warum das bei der Bundeswehr so sein muss, bleibt mir ein Rätsel. Und wenn man Pech hat, kommt dann auch noch jemand von der Güteprüfung vorbei und will die Motoren abnehmen. Wir sprechen hier von einfachen Elektromotoren, die wir zu tausenden auch an die Industrie liefern und da sind die Ansprüche oft wesentlich höher. Die Bundeswehr ist in der Beschaffung echt ein Witz. Wenn die Ihre unsinnigen Vorschriften einmal der Industrie anpassen würden, dann wäre vieles bei der Beschaffung einfacher.

dierklinnemann
Автор

Die 100 Milliarden Sondervermögen sind eine gute Sache. Aber um 32 Jahre Friedensdividende auszugleichen hätte es mindestens 150 Milliarden gebraucht. Allein für Munition sollen ja 20 Milliarden benötigt werden. Da ist Finanziell eindeutig Luft nach oben.

adarter
Автор

Nichts für ungut aber das war wieder viel um den heißen Brei herumgerede ohne viel konkretes. Ich glaube fast jedem ist klar das selbst trivial erscheinende Beschaffungen nicht so einfach zu machen sind wie es zunächst erscheint aber bitte.. Die BW hat es geschafft Socken zu besorgen.. was für eine Leistung. Nochmal Millionen Bürger kennen es aus Ihrem eigenen Beruf, das dem Laien simpel vorkommende Dinge oft in Wahrheit kompliziert sind aber das ist halt so. Das ist trotzdem keine Entschuldigung dafür das offenbar nach wie vor nicht wirklich was weitergeht. Andere Länder schaffen mit kleineren Budgets viel, viel mehr aber mir kommt vor in Deutschland will man das gar nicht. Es scheint immer noch keine Ambitionen zu geben eine glaubhafte Abschreckung aufzubauen. Polen bestellt 1000 Panzer, 600 Haubitzen.. manche werden wieder sagen man wird sehen wieviel es wirklich wird bzw. die Auslieferung dauert ewig.. na gut aber zumindest macht man dort was und zeigt, dass man weiß wohin die Reise gehen soll. In D scheinbar nach wie vor Planlosigkeit.. machen wir vielleicht dann mal eine mittlere Division mit allem auf Radfahrzeugen, dann halt mal.. mal schauen.. kann man dann ja wenn man nach dem Sommer mal zugestimmt hat Gewehre zu bestellen noch ein paar Monate rumüberlegen. Dann hat ja das, vom Potenzial her, stärkste Land in Europa in ein paar Jahrein EINE Division die ausgestattet ist.

burntbybrighteyes
Автор

Ich habe so das Gefühl, das sich Frau Grandesso nicht wohlfühlt in der ihr zugedachten Rolle. Vielleicht erzeugt das zugeknöpfte Außenbild eine innere Verspannung oder ist es der etliche Dienstgrade höhere Admiral?
Bei der ganzen Einkaufsdiskussion fehlt mir die Vorstellung und Debatte der zukünftigen Ausrichtung der Bundeswehr, also in welcher Form soll die Landesverteidigung erfolgen ( defensiv, offensiv oder eine Mischung). Erst dann weiß ich, welche großen Teddybären (z.B. F35) ich im Spielzeugladen kaufen muss.

rizab
Автор

Sehr gut gefällt mir, das Ihr jetzt auch das Datum der Aufzeichnung nennt. Bei einigen Folgen hat man schon gemerkt, das die Angaben zum Stand des Krieges in der Ukraine nicht so ganz tagesaktuell waren.

mapf
Автор

Wieder einmal vielen Dank für dieses Gespräch. Ich freue mich sehr, dass die Bundeswehr in diesen Zeiten sich nicht versteckt, sondern klar Position bezieht und die "eigene Lage" erklärt. Besonders freut mich, dass hier aus eigenen Reihen tolle Moderatoren gefunden wurden und vor allem, dass die hochrangigen Offiziere sich den fragen selbst stellen. Es ist diesbezüglich auch angenehm, die Verantwortlichen "kennenzulernen." 

Schweres Gerät… Da würde mich ein "Nachgefragt" zu interessieren.
Wenn die Panzerabwehr besser wird, wird dann nicht ein besserer Kampfpanzer erforderlich? Und in höherer Zahl? Ist die Kette bzw sind Kettenfahrzeug nicht im Gelände fähiger und robuster als Radfahrzeuge? Wird die Bundeswehr den Panzerentwurf "Panter" testen? Wenn nicht – warum? Wird nicht die Logistik zu kompliziert, wenn man nun noch ein "Mittelding" zwischen Kampfpanzer und Schützenpanzer hat? Die Bundeswehr ist ja nicht so groß, als dass man da dann noch auf relevante Stückzahlen käme. Wäre es denkbar, dass Einheiten mit mehreren Waffensystemen ausgerüstet werden? Könnte ein Panzerzug sowohl Kampfpanzer als auch Radpanzer haben, je nach Bedrohungsszenario? Zum Beispiel Schutz der NATO-Ostflanke mit schweren Kampfpanzern aber UN-Mission in "wo-auch-immer-Land" mit leichteren Radpanzern?
Wäre nicht ein Entwicklung einer (bspw. integriert in einen neuen Panzer) ebenso sinnvoll wie eine Fähigkeit gegnerische Drohnen abzuwehren?

SierraKilo
Автор

Sehr sympathischer Mann, er scheint sehr gut Ahnung zu haben von dem was er tut. 👌🏻
Ich freue mich schon, wenn ich nach dem Studium bei euch 14 Monate Wehrdienst leiste, was dann schon so alles neues zum "spielen" da ist 😅

JoshameeGibbs_official
Автор

Danke. Ich hoffe langsam wächst auch wieder Respekt und Hochachtung gegenüber den Soldaten und Soldatinnen in der Öffentlichkeit. Verdient hat die Truppe das auf jeden Fall.

paulpanter
Автор

Frage in die Runde: Die Bundeswehr will ja wieder Fähigkeiten im Bereich „Luftverteidigungssystem Nah- und Nächstbereichssutz“ aufbauen. Welches System wird in diesem Bereich beschafft werden? Welches System ist in diesem Bereich am besten?

Z.B. Der Skyranger von Rheinmetall oder IRIS - T von Diehl.

Paul