Nachgefragt: Krieg am Meeresboden – Gefahr für Deutschland? I Bundeswehr

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Nach dem #Sabotageakt an der Nord Stream-Pipeline in der Ostsee wächst die Sorge vor hybrider Kriegsführung am Meeresboden. Im Fokus sind dabei vor allem #Untersee-Datenkabel, über die 97 Prozent des weltweiten Datenverkehrs laufen. Haben wir in der Vergangenheit zu wenig auf die kritische Infrastruktur am Meeresboden geachtet? Wer hat die Fähigkeit, Sabotageakte am Meeresgrund durchzuführen und was benötigt man dafür? Welche Maßnahmen werden ergriffen, um die kritische #Infrastruktur unter Wasser zu kontrollieren und zu sichern? Auf diese und andere Fragen antwortet in dieser Folge von „Nachgefragt“ Frank Menning. Er ist der Leiter der Wehrtechnischen Dienststelle 71 (#WTD 71) in Eckernförde. Die WTD 71 ist für Schiffe, Marinewaffen, maritime Technologie und Forschung zuständig. Sie unterstützt und berät dabei die #Marine und das Beschaffungsamt der Bundeswehr von der Planung über die Realisierung bis hin zur Nutzung von maritimem Gerät.

00:00 Intro
00:50 Unterseekabel: Infrastruktur am Meeresboden
03:11 Wie werden Unterseekabel sabotiert?
03:58 Reparatur von Pipelines
05:09 Sabotage in Norwegen
06:36 Wer kann am Meeresboden operieren?
07:55 Kritische Infrastruktur zu wenig beachtet?
08:57 Was macht die WTD 71?
11:03 Überwachung des Meeresbodens
12:08 Methoden zur Aufklärung unter Wasser
13:52 Spionage bei Unterwasserkabeln
15:38 Projekt „Harbour Protection“
17:24 Reaktion auf Unterwasser-Bedrohungen

Hier geht es zum YouTube-Kanal der Bundeswehr :

Weitere Links zur Bundeswehr:

Aufzeichnung: 11.11.2022
11/22
22A30601

Musik: Titel - Komponist
Youngster News Main / Freye

Quelle: Redaktion der Bundeswehr
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Комментарии
Автор

Interessant war der Hinweis, dass Verwirbelungen von getauchten Ubooten an der Wasseroberfläche gemessen und erkannt werden können. Das war mir neu!

frankbr
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Guter Beitrag und sehr informativ. Klasse.

paul-wernerchristen
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Vielen Dank für diesen interessanten Bericht. Man merkt die Begeisterung des Ingenieurs und das Entsetzen von Hauptmann Watson.

larsnachhaltigkeitimalltag
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Danke. Sehr interessanter Beitrag. Das Format ist sehr gut geworden.

Voormas
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Schön, dass wir in der Zivilverwaltung auch immer mal wieder kompetente, leistungsfähige Führungskräfte haben, die man fachlich absolut ernst nimmt. Hatte mit der WTD71 mal vom Marinearsenal Kiel aus zu tun (lang ist's her), die hatten schon damals einen sehr guten Ruf.

Walterwaltraud
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Danke! Perfekt auch, die Sprungmarken im Video.. Sie werden wirklich immer besser!

bertlzansinger
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13:04 - 13:37 phänomenal was alles feststellbar ist, wenn man es nur will und zusätzlich auch noch darf.

kurtradtke
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4:58 So einfach wie es hier dargestellt wird, ist es nicht. Warum nicht? Nun, weil die gesamte Pipeline innenwandig mit einer speziellen Beschichtung versehen ist, welche u.a. die Aufgabe hat, den Strömungswiderstand zu minimieren. Das ist aus strömungsmechanischer Sicht, aber auch aus Korrosionsschutzgründen enorm wichtig. Hierbei handelt es sich um so genannte oder Flow Coatings. Leider ist diese Beschichtung nun bereits lange dem salzhaltigen Seewasser ausgesetzt und somit beschädigt. Da die diese Beschichtung sich a) nicht einfach erneuern lässt und b) die Pipeline über eine sehr große Länge mit Meerwasser geflutet ist, müssten sehr viele Segmente ersetzt werden. Aus wirtschaftlicher Sicht betrachtet ist die Pipeline daher ein Totalschaden.

Phil.-
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Wunderbar, jetzt sprechen auch Ingenieure der WTD 71. Das ist ja mittlerweile fast wie Terra X hier...

paterblotsch
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Danke für diesen informativen Beitrag zu einem spannenden Thema.

hermit
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kaum bleibt der Dienstgrad-Zauber weg - wird das Gespräch spannend und weckt Vertrauen in die Zukunft der Bundeswehr!
"Neue Dinge für die Zukunft". Genau! And auf die kommt man nur so!
Frau Watson hat schon zuvor herausragende Gespräche geleitet!

AGENDA_
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Danke für diesen Beitrag. Blicke ich auf all diese Expertise (von Uniformierten und Zivilbeschäftigten) stellt sich mir die Frage, warum die Bundeswehr fähigkeitseingeschränkt ist. Kann das nur am BMVg liegen??

Andreas_K
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Ein hochinteressanter Vortrag dieses Zivilunken 😉 der einen kleinen Einblick in die Weiterentwicklung meines Jobs bei der Marine vor über 30 Jahren zeigte. Ins Detail gehen darf ich nicht, da es klassifiziert war, was genau wir da gemacht haben. Ich kann aber so viel sagen, dass die automatisierte Erkennung verschiedenster Unterwassersignaturen damals in den Kinderschuhen steckte. Dass man sich nun starren Dingen wie Kabeln und Pipelines am Meeresboden widmet und nicht mehr nur Fahrzeugen auf oder im Wasser ist die logische Folge der vergangenen Ereignisse.

Banditchappi
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"...97% des weltweiten Datenverkehrs laufen über diese Unterseekabel"
"So viel"?
"Jau" 🤣

TomTom
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Danke für das Video und die Information

andreaswulff
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Immer wieder beeindruckend wie viel Expertise sich in der Bundeswehr versammelt. Schade, dass ich nicht dabei bin.

keepingcalm
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Die Kabel lassen sich niemals ausreichend schützen. Grüße aus Berlin

McSafetyFirst
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😅 Die nordsream Pipline wurde brachial von oben in den Meeresboden gesprengt. Dazu waren in der vorliegenden Art mit 50 m mindestens 300 kg hochwirksamer Sprengstoff nötig den man nicht mal so einfach in 70 Meter tiefe verbringt. Dazu ist spezielle Ausrüstung erforderlich über die nur das Militär verfügt. Eine Sprengung mit sprengschnüren hätte einen sauberen trennschnitt erzeugt. Die Verursacher wollten wohl bewusst das Signal senden und Ruusland wohl zu Vergeltungsmaßnahmen provozieren und gleichzeitig die mögliche Wiederaufnahme Gasversorgung nach einem Ende des Krieges verhindern.

nick-ceyf
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Wie möchte man denn tausende Kilometer von Kabeln lückenlos überwachen ? Das geht doch einfach nicht.

wiesenbefeuchter
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gut interviewt
gut an- und abmoderiert

konnte man sich sehr gut anhören
weiter so...

hanshansen