5 Tipps gegen Angst vor Corona | SWR Heimat | Menschen in Rheinland-Pfalz

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Angst. Eigentlich ist sie dafür da, uns zu schützen aber wenn sie überhandnimmt, schadet sie uns. Gerade jetzt, wo viele zuhause festsitzen, gibt es viel Zeit, in sich reinzuhorchen und immer wieder ins Grübeln zu kommen. Der Psychologe Olaf Jacobsen-Vollmer gibt uns fünf Tipps, damit umzugehen.
1. Akzeptieren. Wenn wir die unrealistische Erwartung haben, nie Angst zu haben, werden wir nur enttäuscht werden, da eine gewisse Angst der Situation innewohnt.
2. Schreiben. Wenn wir unsere Gefühle aufschreiben, können wir sie besser loslassen.
3. Medien. Sich regelmäßig informieren ja, aber rund um die Uhr jede Nachricht verfolgen nein.
4. Atmen. Sollte sich eine Panikattacke breit machen, kurz innehalten und ruhig atmen. Der Feind der Panik sind ruhiges Atmen und körperliche Entspannung.
5. Hilfe. Sollten die Ängste Überhand nehmen, melde dich telefonisch bei Beratungsstellen.
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Dass ihm die Arbeit mit Menschen liegt, bemerkte Olaf Jacobsen-Vollmer bereits im Zivildienst. Danach begann er eine Krankenpflegeausbildung, bis er merkte, dass er sich gerne tiefer und vor allem theoretischer mit der menschlichen Psyche beschäftigen würde. Heute leitet der Diplompsychologe die evangelische psychologische Beratungsstelle. An seiner Arbeit schätzt er vor allem die Vielseitigkeit: „Meine Themen sind sehr breit. Ich arbeite direkt am Menschen, mit ganzen Familien, mit einzelnen Personen, mache Paarentwicklung aber auch Fortbildung und die Arbeit in Gremien.“ Obwohl er bei seinem Beruf teilweise schweren Schicksalen und Situationen begegnet, schafft er es, die Sorgen anderer nicht mit nach Hause zu nehmen: „Ich bringe mich zwar als Mensch empathisch in jede Sitzung ein, aber mein Privatleben lasse ich außenvor. Man lernt, einen gewissen Abstand zu nehmen.“

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Комментарии
Автор

Ich bin auch Psychologin. Mein Tipp: Angst ist eine sinnvolle Reaktion, wenn ich wirklich in Gefahr bin. Es ist eine Art emotionaler Reflex auf Angst-Reize (zum Beispiel auf eine bestimmte Form der Berichterstattung oder der Bilder in den Medien). Im zweiten Schritt, nach dem Reflex, ist es wichtig sich wirklich ganz sachlich zu informieren und zu prüfen: Ist meine Angst berechtigt? Wie hoch ist das Risiko wirklich in Zahlen? Zu vergleichen: Mit welchen Risiken lebe ich auch sonst? Beispiel: Das Durchschnittsalter der Verstorbenen liegt bei 81 Jahren. Aber: Selbst wenn ich 81 bin, ist meine Chance die Infektion zu überleben viel viel höher als sie nicht zu überleben. Ca. 3-4 von 1000 Menschen mit einer Infektion sterben. Es sterben durchschnittlich jeden Tag 2500 Menschen in Deutschland. In den letzten 3 Monaten (!) sind etwa 8000 Menschen gestorben...an, aber oft auch nur MIT Covid 19. Und: Warum habe ich Angst vor dem Tod? Holt diese Situation alte Ängste in mir hoch? Dann vielleicht über eine Traumatherapie nachdenken. Und schließlich sich fragen: Was will ich noch erleben? Welche meiner Bedürfnisse sind bisher unerfüllt geblieben? Und dann: Leben! :-)

Sorcha
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Vielen Dank für dieses Video, es hat mir sehr gelfen meine schlimmen Panikatacken loszuwerden.

itrg
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Der beste Tipp gegen Corona-Angst: aufhören Nachrichten zu schauen. Wirkt sofort 😉

christiangehtdichnichtsan
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Kann mir jemand helfen? Hab Angst vor dem test muss den machen und ich krieg aber immer würgreize wenn jemand mit einem Stäbchen in meinem Hals geht. Hab so angst vor dem test 😭😭😭😭😢

josefinekern
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Wurde infiziert nun schauen dass ich einen Umgang finde 🙏

chantalvenzke.
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Ich hatte letzt Nacht ein Albtraum das ich mit Corona infiziert wurde

leonnicolai
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