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Truck Insider: Daf XF aus Fahrersicht

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So schneidet der Truck of the Year 2018 bei den Praktikern ab.
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Heute geht es um den Daf XF, der vor wenigen Tagen zusammen mit seinem kleinen Bruder CF zum Truck of the Year 2018 gekürt wurde. Äußerlich hat er sich nur wenig verändert, dafür wurde der komplette Antriebsstrang inklusive Getriebe und Hinterachse auf den neuesten Stand gebracht. Das soll 7 Prozent Kraftstoffersparnis im Vergleich zum Vorgänger bringen.
Wir wollten wissen, wie die neue Generation des großen Holländers bei Fahrern ankommt und haben drei Praktiker eingeladen, sich die Sattelzugmaschine anzuschauen: Rüdiger Pfeil, mitunter selbstfahrender Chef der Spedition Transport S. Pfeil, Jörg Ulbert, Fahrer bei der Spedition Bartkowiak, und Maik Laue, Fahrer bei der Fernlast Spedition.
Nach einer ersten Runde um den blauen XF 530 und einer kurzen Einweisung durch Testwagenbegleiter Niek Vervoort ging es direkt auf die Strecke rund um Bockenem. Und – der erste Eindruck ist bei allen drei Fahrern gut:
Rüdiger Pfeil:
"Schön ist, dass das Fahrzeug ruhig geworden ist oder leise ist an sich. Die Bedienung der Heizung ist neu, das ist ganz gut geworden, da kann man manches vernünftig einstellen. Der Motor an sich ist gut, der zieht gut durch. Die Schaltung ist einen Ticken schneller geworden – das ist mir positiv aufgefallen."
Auch Jörg Ulbert, der den neuen Daf bereits seit 20.000 km fährt, findet lobende Worte:
„Die drei wichtigsten Punkte: Das ist erstmal der Komfort, vom Platz her. Das Bett ist groß, reichlich – da kann man auch schön drauf liegen. Und alles Drum und Dran gefällt mir. … Bei MAN war der Kühlschrank so weit draußen – der ist hier schön drin. Da kann man schon nicht meckern. Das ist alles schon super gemacht.“
Maik Laue hat besonders auf die Zugkraft geachtet:
"Positiv überrascht hat mich die Lautstärke vom Motor, das Fahrgeräusch im Allgemeinen, das Handling. Die Durchzugkraft von unten raus mit 40 t ... Für einen 530er erwartet man das, aber das Motorgeräusch dabei schön dezent, zurückhaltend – akkurat. Schön leise, das hat mir sehr gut gefallen."
Doch wo Licht ist, ist auch Schatten – und so gibt es auch beim frisch gekürten Truck of the Year noch Luft nach oben – zum Beispiel bei Bedienung und Klimatisierung.
Rüdiger Pfeil:
"Kritikpunkt ist, dass die Heizung zu tief sitzt, also die Bedienung zu tief angebracht ist, so dass man den Blick immer nach unten machen muss während der Fahrt. ... Was schade ist, ist, dass die Standklimaanlage immer noch nicht integriert ist sondern auf dem Dach aufgebaut wird …“
Mehr noch fällt ins Gewicht, dass der aktuelle GPS-Tempomat für Irritation sorgt.
Jörg Ulbert bringt es auf den Punkt:
„Wenn man Berge fährt so kurz vor der Kuppe, Dann geht der Gang raus und dann rollt er so vor sich hin mit 60-70 und die hinter dir fahren dann voll auf und dadurch können auch Auffahrunfälle passieren. Vorher mit 80 dann auf einmal runter auf 70 das geht Ruckzuck. Das wäre verbesserungswürdig.“
Ebenso, wie die Einstellung von Über- und Unterschwung.
Jörg Ulbert:
„Wenn man jetzt fährt, dann sind hier die Daten und die muss man immer wieder einstellen. Das könnte man auch verbessern, dass wenn man die einmal eingegeben hat, die dann auch gespeichert bleiben. Sowie ich die Zündung ausmachen – ich gebe das jetzt mal ein hier – da habe ich -5. Dann mache ich die Zündung aus und jetzt wieder an: Es ist weg und steht wieder auf zwei. Das muss ich immer wieder neu eingeben …“
Am Ende des Tages steht also fest: Die Daf-Entwickler haben wohl im Großen und Ganzen einen ordentlichen Job gemacht, könnten aber das eine oder andere Detail praxisgerechter lösen – das ist bei anderen LKW-Hersteller nicht anders.
Ob der große XF sein Verbrauchsversprechen von minus 7 Prozent halten kann, wird er Anfang 2018 unter Beweis stellen müssen.
[Folge 38]
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Heute geht es um den Daf XF, der vor wenigen Tagen zusammen mit seinem kleinen Bruder CF zum Truck of the Year 2018 gekürt wurde. Äußerlich hat er sich nur wenig verändert, dafür wurde der komplette Antriebsstrang inklusive Getriebe und Hinterachse auf den neuesten Stand gebracht. Das soll 7 Prozent Kraftstoffersparnis im Vergleich zum Vorgänger bringen.
Wir wollten wissen, wie die neue Generation des großen Holländers bei Fahrern ankommt und haben drei Praktiker eingeladen, sich die Sattelzugmaschine anzuschauen: Rüdiger Pfeil, mitunter selbstfahrender Chef der Spedition Transport S. Pfeil, Jörg Ulbert, Fahrer bei der Spedition Bartkowiak, und Maik Laue, Fahrer bei der Fernlast Spedition.
Nach einer ersten Runde um den blauen XF 530 und einer kurzen Einweisung durch Testwagenbegleiter Niek Vervoort ging es direkt auf die Strecke rund um Bockenem. Und – der erste Eindruck ist bei allen drei Fahrern gut:
Rüdiger Pfeil:
"Schön ist, dass das Fahrzeug ruhig geworden ist oder leise ist an sich. Die Bedienung der Heizung ist neu, das ist ganz gut geworden, da kann man manches vernünftig einstellen. Der Motor an sich ist gut, der zieht gut durch. Die Schaltung ist einen Ticken schneller geworden – das ist mir positiv aufgefallen."
Auch Jörg Ulbert, der den neuen Daf bereits seit 20.000 km fährt, findet lobende Worte:
„Die drei wichtigsten Punkte: Das ist erstmal der Komfort, vom Platz her. Das Bett ist groß, reichlich – da kann man auch schön drauf liegen. Und alles Drum und Dran gefällt mir. … Bei MAN war der Kühlschrank so weit draußen – der ist hier schön drin. Da kann man schon nicht meckern. Das ist alles schon super gemacht.“
Maik Laue hat besonders auf die Zugkraft geachtet:
"Positiv überrascht hat mich die Lautstärke vom Motor, das Fahrgeräusch im Allgemeinen, das Handling. Die Durchzugkraft von unten raus mit 40 t ... Für einen 530er erwartet man das, aber das Motorgeräusch dabei schön dezent, zurückhaltend – akkurat. Schön leise, das hat mir sehr gut gefallen."
Doch wo Licht ist, ist auch Schatten – und so gibt es auch beim frisch gekürten Truck of the Year noch Luft nach oben – zum Beispiel bei Bedienung und Klimatisierung.
Rüdiger Pfeil:
"Kritikpunkt ist, dass die Heizung zu tief sitzt, also die Bedienung zu tief angebracht ist, so dass man den Blick immer nach unten machen muss während der Fahrt. ... Was schade ist, ist, dass die Standklimaanlage immer noch nicht integriert ist sondern auf dem Dach aufgebaut wird …“
Mehr noch fällt ins Gewicht, dass der aktuelle GPS-Tempomat für Irritation sorgt.
Jörg Ulbert bringt es auf den Punkt:
„Wenn man Berge fährt so kurz vor der Kuppe, Dann geht der Gang raus und dann rollt er so vor sich hin mit 60-70 und die hinter dir fahren dann voll auf und dadurch können auch Auffahrunfälle passieren. Vorher mit 80 dann auf einmal runter auf 70 das geht Ruckzuck. Das wäre verbesserungswürdig.“
Ebenso, wie die Einstellung von Über- und Unterschwung.
Jörg Ulbert:
„Wenn man jetzt fährt, dann sind hier die Daten und die muss man immer wieder einstellen. Das könnte man auch verbessern, dass wenn man die einmal eingegeben hat, die dann auch gespeichert bleiben. Sowie ich die Zündung ausmachen – ich gebe das jetzt mal ein hier – da habe ich -5. Dann mache ich die Zündung aus und jetzt wieder an: Es ist weg und steht wieder auf zwei. Das muss ich immer wieder neu eingeben …“
Am Ende des Tages steht also fest: Die Daf-Entwickler haben wohl im Großen und Ganzen einen ordentlichen Job gemacht, könnten aber das eine oder andere Detail praxisgerechter lösen – das ist bei anderen LKW-Hersteller nicht anders.
Ob der große XF sein Verbrauchsversprechen von minus 7 Prozent halten kann, wird er Anfang 2018 unter Beweis stellen müssen.
[Folge 38]
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