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Was ist Sucht? | Stiftung Gesundheitswissen
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Ab wann spricht man von einer Sucht, wie entsteht sie und wie lässt sie sich behandeln?
0:00 Was ist Sucht?
0:38 Zwei Arten von Sucht
1:12 Ursachen einer substanzgebundenen Sucht
1:51 Ab wann spricht man von substanzgebundener Sucht?
2:30 Behandlung
🙇♂️ Fast jeder Mensch hat etwas, von dem er gar nicht genug bekommen kann. Das ist zunächst unbedenklich, solange die Person noch die Kontrolle über ihr Verhalten besitzt. Verliert man diese Kontrolle und kann nicht aufhören mit etwas, obwohl sich schon schädliche Folgen bemerkbar machen, spricht man von einer Sucht.
🚬 Prinzipiell wird zwischen zwei Arten von Sucht unterschieden: der substanzgebundenen Sucht und der nicht substanzgebundenen Sucht. Erstere beschreibt die Abhängigkeit von Alkohol, Nikotin, Medikamenten oder illegalen Drogen. Bei der nicht substanzgebundenen Sucht sind die Betroffenen abhängig von einem bestimmten Verhalten, weshalb man auch von einer Verhaltenssucht spricht. Dazu zählen beispielsweise eine Medien- oder Kaufsucht.
🧬 Beim Auftreten einer substanzgebundenen Sucht spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Zum einen können biologische Einflüsse die Sucht begünstigen, etwa durch erbliche Veranlagungen. Auf der psychologischen Ebene können fehlende gute Strategien zur Stressbewältigung einen Einfluss auf das Suchtverhalten haben. Auf der sozialen Ebene spielen Freunde und Familie eine Rolle: Falsche Vorbilder können ebenfalls eine Sucht begünstigen.
🧠 Eine substanzgebundene Sucht liegt dann vor, wenn mindestens drei Suchtmerkmale innerhalb eines Jahres einen Monat lang gleichzeitig auftreten. Zu den Suchtmerkmalen zählen ein starkes Verlangen, eine bestimmte Substanz zu konsumieren, verminderte Kontrolle über das Verhalten sowie Entzugserscheinungen, wenn der Konsum ausbleibt. Zusätzlich entwickelt sich eine Toleranzgrenze gegenüber der konsumierten Substanz, der Alltag wird vernachlässigt und die betroffene Person konsumiert weiter, obwohl bereits gesundheitliche Schäden entstanden sind.
👨⚕️ Eine Sucht ist behandelbar. Die Behandlung wird individuell auf die Art der Sucht und die persönliche Situation abgestimmt. Allerdings ist der erste wichtige Schritt für eine erfolgreiche Behandlung die Einsicht der betroffenen Person, dass sie süchtig ist.
🩺🩺🩺🩺🩺🩺
Willkommen auf dem offiziellen Kanal der Stiftung Gesundheitswissen (SGW). Die Stiftung Gesundheitswissen ist eine gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts.
Die Stiftung Gesundheitswissen will die Kompetenz der Menschen stärken, sodass sie zum Mitgestalter ihrer Gesundheit werden. Denn ein effizientes Gesundheitswesen braucht beides: gut informierte Ärzte und gut informierte Bürger. Wir erarbeiten laienverständliche, unabhängige und qualitätsgesicherte Gesundheitsinformationen. Wir stellen Präventionsmöglichkeiten, Diagnose- und Behandlungsalternativen zu verschiedensten Krankheitsbildern dar und fördern das Gesundheitswissen im Allgemeinen. Grundlage dafür sind systematische Recherchen des aktuellen Wissensstandes. Dazu nutzen wir die Methoden der evidenzbasierten Medizin.
Die Stiftung Gesundheitswissen wurde 2015 durch den Verband der Privaten Krankenversicherung e. V. gegründet.
🔬🔬🔬🔬🔬🔬
🧬🧬🧬🧬🧬🧬
#StiftungGesundheitswissen #Sucht #Suchtarten
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1:12 Ursachen einer substanzgebundenen Sucht
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🙇♂️ Fast jeder Mensch hat etwas, von dem er gar nicht genug bekommen kann. Das ist zunächst unbedenklich, solange die Person noch die Kontrolle über ihr Verhalten besitzt. Verliert man diese Kontrolle und kann nicht aufhören mit etwas, obwohl sich schon schädliche Folgen bemerkbar machen, spricht man von einer Sucht.
🚬 Prinzipiell wird zwischen zwei Arten von Sucht unterschieden: der substanzgebundenen Sucht und der nicht substanzgebundenen Sucht. Erstere beschreibt die Abhängigkeit von Alkohol, Nikotin, Medikamenten oder illegalen Drogen. Bei der nicht substanzgebundenen Sucht sind die Betroffenen abhängig von einem bestimmten Verhalten, weshalb man auch von einer Verhaltenssucht spricht. Dazu zählen beispielsweise eine Medien- oder Kaufsucht.
🧬 Beim Auftreten einer substanzgebundenen Sucht spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Zum einen können biologische Einflüsse die Sucht begünstigen, etwa durch erbliche Veranlagungen. Auf der psychologischen Ebene können fehlende gute Strategien zur Stressbewältigung einen Einfluss auf das Suchtverhalten haben. Auf der sozialen Ebene spielen Freunde und Familie eine Rolle: Falsche Vorbilder können ebenfalls eine Sucht begünstigen.
🧠 Eine substanzgebundene Sucht liegt dann vor, wenn mindestens drei Suchtmerkmale innerhalb eines Jahres einen Monat lang gleichzeitig auftreten. Zu den Suchtmerkmalen zählen ein starkes Verlangen, eine bestimmte Substanz zu konsumieren, verminderte Kontrolle über das Verhalten sowie Entzugserscheinungen, wenn der Konsum ausbleibt. Zusätzlich entwickelt sich eine Toleranzgrenze gegenüber der konsumierten Substanz, der Alltag wird vernachlässigt und die betroffene Person konsumiert weiter, obwohl bereits gesundheitliche Schäden entstanden sind.
👨⚕️ Eine Sucht ist behandelbar. Die Behandlung wird individuell auf die Art der Sucht und die persönliche Situation abgestimmt. Allerdings ist der erste wichtige Schritt für eine erfolgreiche Behandlung die Einsicht der betroffenen Person, dass sie süchtig ist.
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Die Stiftung Gesundheitswissen will die Kompetenz der Menschen stärken, sodass sie zum Mitgestalter ihrer Gesundheit werden. Denn ein effizientes Gesundheitswesen braucht beides: gut informierte Ärzte und gut informierte Bürger. Wir erarbeiten laienverständliche, unabhängige und qualitätsgesicherte Gesundheitsinformationen. Wir stellen Präventionsmöglichkeiten, Diagnose- und Behandlungsalternativen zu verschiedensten Krankheitsbildern dar und fördern das Gesundheitswissen im Allgemeinen. Grundlage dafür sind systematische Recherchen des aktuellen Wissensstandes. Dazu nutzen wir die Methoden der evidenzbasierten Medizin.
Die Stiftung Gesundheitswissen wurde 2015 durch den Verband der Privaten Krankenversicherung e. V. gegründet.
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