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Ich, süchtig | Psycho | ARTE
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Sucht ist eine Krankheit. Der Irrglaube, Abhängige seien nur willensschwach, hält sich aber hartnäckig. Fest steht: Die Krankheit bleibt Süchtigen ein Leben lang – selbst wenn sie aufhören zu konsumieren, bleiben sie süchtig. Wie lebt es sich mit dieser Krankheit? Darüber zu sprechen ist schwer. Denn mit der Sucht kommt die Scham. In dieser Folge öffnen sich drei Menschen.
Über ihre Sucht zu sprechen, fällt den meisten Süchtigen schwer. Sich einzugestehen: "Ich bin süchtig", ist eine Überwindung. Denn noch immer wird Sucht von der Gesellschaft mit Willensschwäche gleichgesetzt, mit persönlichem Versagen. Nicht erkannt wird, dass es sich um eine Krankheit handelt, die neurobiologische Veränderungen im Gehirn bewirkt. Für die Süchtigen bedeutet es: Um gesund zu werden, müssen sie neue Strategien lernen und sich helfen lassen. Drei Menschen erzählen offen und ehrlich über ihren Weg in die Sucht, ihre verheerenden Auswirkungen auf das persönliche und berufliche Leben und die Hoffnung, da wieder rauszufinden.
Hagen war Drogen gegenüber immer skeptisch. Nur Kokain hat ihn neugierig gemacht. Mit dem Konsum wurde er selbstbewusster und als Regisseur auch kreativer, so dachte er, während er es nahm. Nach 15 Jahren Konsum hat er heute alles verloren: seinen Job, seine Wohnung, seinen Status und vor allem den Kontakt zu seinen Kindern.
Jo hat schon früh von ihrer Mutter gelernt: Probleme löst man mit Alkohol. Dass die erfolgreiche Frau Mitte 30 schließlich selbst zwei bis drei Flaschen Wein am Abend trank, kann sie heute kaum noch nachvollziehen. Inzwischen hadert sie nicht mehr nur, sondern sie fängt an, sich selbst kennenzulernen.
Timo ist spielsüchtig. Viele Jahre hat er sein Geld in Automaten gesteckt und sich in Spielhallen rumgetrieben. Den elf Jahre alten Sohn hat er beklaut, um das Geld in einen Automaten zu werfen. Er fliegt auf. Und seine Familie bleibt bei ihm.
Dokureihe (D/F 2022, 27 Min)
#sucht #suchtkrank #psycho
Video verfügbar bis zum 30/06/2026
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Über ihre Sucht zu sprechen, fällt den meisten Süchtigen schwer. Sich einzugestehen: "Ich bin süchtig", ist eine Überwindung. Denn noch immer wird Sucht von der Gesellschaft mit Willensschwäche gleichgesetzt, mit persönlichem Versagen. Nicht erkannt wird, dass es sich um eine Krankheit handelt, die neurobiologische Veränderungen im Gehirn bewirkt. Für die Süchtigen bedeutet es: Um gesund zu werden, müssen sie neue Strategien lernen und sich helfen lassen. Drei Menschen erzählen offen und ehrlich über ihren Weg in die Sucht, ihre verheerenden Auswirkungen auf das persönliche und berufliche Leben und die Hoffnung, da wieder rauszufinden.
Hagen war Drogen gegenüber immer skeptisch. Nur Kokain hat ihn neugierig gemacht. Mit dem Konsum wurde er selbstbewusster und als Regisseur auch kreativer, so dachte er, während er es nahm. Nach 15 Jahren Konsum hat er heute alles verloren: seinen Job, seine Wohnung, seinen Status und vor allem den Kontakt zu seinen Kindern.
Jo hat schon früh von ihrer Mutter gelernt: Probleme löst man mit Alkohol. Dass die erfolgreiche Frau Mitte 30 schließlich selbst zwei bis drei Flaschen Wein am Abend trank, kann sie heute kaum noch nachvollziehen. Inzwischen hadert sie nicht mehr nur, sondern sie fängt an, sich selbst kennenzulernen.
Timo ist spielsüchtig. Viele Jahre hat er sein Geld in Automaten gesteckt und sich in Spielhallen rumgetrieben. Den elf Jahre alten Sohn hat er beklaut, um das Geld in einen Automaten zu werfen. Er fliegt auf. Und seine Familie bleibt bei ihm.
Dokureihe (D/F 2022, 27 Min)
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