Quaschning erklärt: E-Fuels 🚗 #shorts #efuels

preview_player
Показать описание
#eFuels sollen unsere Benzin- und Dieselautos klimaneutral machen. Deren Herstellung ist aber ineffizient und extrem teuer. Sind E-Fuels trotzdem ein sinnvoller Weg zum #Klimaschutz?

video: @jakobsfilm
support: protect the planet
Рекомендации по теме
Комментарии
Автор

EFuels vertragen sich wirklich nicht mit Klimaschutz, Physik und Ökonomie. Und wenn es Engpässe gibt bei den Lieferketten, dürfen die Bürger wieder Höchstpreise bezahlen, wie es gerade bei Gas passiert. Irgendwie werden manche aus Erfahrung nicht klug.

aladdin
Автор

In Chile Windräder und in Afrika PV Anlagen für den Verbrenner-Fetisch von Deutschland aufbauen nennt man auch Energie-Kolonialismus.
Aber ey, Kolonialismus hat bei den Industriemächten Tradition, das hat sie buchstäblich mächtig und reich gemacht.

hendrikwirtz
Автор

1. Bevor ich zum Thema komme, möchte ich zunächst erwähnen, dass die Partei, die sich für E-Fuels einsetzt, den Bürgern erklärt, sie mache das, weil sie „technologieoffen“ sei.
Mit diesem Vorschlag ist die FDP aber gerade nicht technologieoffen. Denn technologieoffen ist jemand, der Zielvorgaben gibt, und Wissenschaftlern und Ingenieuren die Wahl der Technologie überlässt.

Solche Vorgaben wären z.B.:
Wirkungsgrad mindestens 65%
keine klimaschädlichen Emissionen
umweltfreundlich, also keine weiteren Emissionen, insbesondere keine gesundheitsschädlichen
Kostenrahmen
Wenn schon man schon in der Aufgabenstellung die Technologie vorgibt, ist man nicht mehr technologieoffen, und hier geht es auch anscheinend nicht um Technologieoffenheit sondern um Lobbyismus.

2. Wie bei Benzin und Diesel handelt es sich bei allen Verbrennungsmotoren, also auch bei denen für E-Fuels um sogenannte Wärmekraftmaschinen. Diese können Aufgrund physikalischer Gesetze (Kelvin-Planck-Aussage, erster Hauptsatz der Thermodynamik, Carnot-Prinzip) nie einen Wirkungsgrad von nahe 100% erreichen, sondern maximal etwas über 50%. Übrigens gilt das auch für Kernkraftwerke, auch wenn dort keine Verbrennung stattfindet, aber auch dort wird wärme in Kraft verwandelt.
Beim Verbrennungsmotor für Benzin, der ja schon seit 150 Jahren immer weiter entwickelt und erreicht mittlerweile einen Wirkungsgrad von 25%, bei E-Fuels würde ich erstmal von 10% bis 15% ausgehen, und dann müsste sogar 7 mal soviel Energie eingesetzt werden, wie hinterher für den Antrieb verwendet wird. Denn während bei den fossilen Energien das Ausgangsprodukt in Form des Rohöls schon vorliegt, müssen bei E-Fuels mehr Produktionsschritte erfolgen, was zu mehr Energiebedarf führt. Sicherlich sind auch bei E-Fuels auch mit der Zeit noch Verbesserungen des Wirkungsgrades möglich, aber nur in einem eher geringen Umfang.

3. Entsprechend dem höheren Produktionsaufwand entstehen auch höhere Kosten. Hinzu kommen der Aufwand für das CO2. Entweder man nimmt das CO2 aus einem industriellen Prozess, das man ansonsten durch Mineralkarbonisierung entweder im Boden oder als Beimischung im Beton entsorgen und damit aus dem Kreislauf nehmen könnte, oder man nimmt scheidet das CO2 aus der Atmosphäre ab. Sofern man das CO2 aus einem industriellen Prozess verwendet, müsste man es hinterher durch CO2-Abscheidung wieder „einfangen“ und sicherstellen, dass das CO2 klimaneutral ist.
Ich habe zwar keine Daten speziell zu E-Fuels, aber wenn wir davon ausgehen, dass der CO2-Ausstoß üblicherweise 2, 5kg pro Liter Kraftstoff beträgt und die Kosten für die CO2-Abscheidung 580€ pro Tonne betragen, so würden zusätzlich zu den Produktionskosten 1, 45€ für die CO2-Abscheidung anfallen. Die Produktionskosten liegen derzeit bei 3, 20€, was zusammen einem aktuellen Literpreis von 4, 65€ zzgl. Steuern und Gewinnmarge entsprechen würde. Experten schätzen, dass die Gesamtkosten bis zum Jahr 2050 auf ca. 1, 02€ fallen könnte, hinzu kämen natürlich auch Steuern und die Gewinnmargen der Hersteller bzw. Vertreiber. Aber die zukünftigen Preise sind natürlich Spekulation.

4. Was sind die restlichen Eigenschaften der E-Fuels?
Rußemissionen
giftige Stickoxydemissionen
Partikelemissionen, insbesondere auch PM2, 5 (Feinstaub mit so kleinen Partikeln, dass sie sich in den Lungenbläschen ablagern)
eine im Vergleich zu den bisherigen Treibstoffen höhere Emission hochgiftiger Kohlenmonoxyde
Emission von Kohlenwasserstoffen
Deutlich höhere Ammoniakemissionen als bei herkömmlichen Treibstoffen
Methanemissionen (geringe, aber klimaschädliche Emission)

Die Emissionen lösen bei großer Verbreitung der E-Fuels eine Vielzahl von Problemen aus, insbesondere zu nennen sind hier ein weiter Bereich von Gesundheitsproblemen, unter anderem Atemwegserkrankungen wie Astma, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs. Dies führt zu zehntausenden von Fällen frühzeitigen Ablebens pro Jahr sowie einen zusätzlichen jährlichen zweistelligen Milliardenbetrag für Gesundheitskosten.

Durch den geringen Wirkungsgrad kommt es zu einer hohen unnötige Aufheizung der Atmosphäre.

Durch die anstehende Dekarbonisierung wird Energie in den nächsten drei Jahrzehnten ein knappes Gut sein. Die zusätzliche Produktion des sechsfachen der für Beförderung erforderlichen Energie würde daher die deutsche Volkswirtschaft überfordern.

thomasd
Автор

Die kWh von meiner 27 Jahre alten PV-Anlage kostet mich an meiner Steckdose ca. 1 Cent/kWh und das ohne Stromspeicher.
Beim E-Auto + PV-Stromüberschuss sind das ca. 0, 20 €/100km an Energiekosten.
(20kWh/100km)

wernermuller
Автор

Moin.. schöner Beitrag.. aber der verunsichert doch die stammtische mit viel zu vielen fakten.. *lacht
irgendwann tankt herr lindner dann den porsche für 10, -/l und die anderen fahren elektrisch und lachen ihn aus.. efuels ungefähr so sinnvoll wie H2 autos

weissnichswelt
Автор

Inzwischen ist Porsche sogar der einzige Autohersteller, der die will. Die FDP will also nur für Porsche E-Fuels durchsetzen.

leleh
Автор

Ich habe sogar von Faktor 10 gehört. Prof. Fichtner geht von 27 kWh Energiebedarf für einen Liter E-Fuel aus. Zusätzlich braucht man auch noch 9 Liter Wasser pro Liter E-Fuel.

martinv.
Автор

Diese ganze E-Fuel Diskussion ist mMn eine Scheindebatte . Die knappen E- Fuels sind dann ein
" gutes" Argument in der Zukunft weshalb wir dann immer noch, quasi als "Übergangstechnologie' Erdöl weiter nutzen müssen .

onkelbobokay.
Автор

Patagonien ist schon ein idealer Standort um Windenergie zu ernten. Da kriegt man aus einem Windrad leicht die 3-fache Energie übers Jahr wie an so manchem deutschen Standort. Zudem ist dort genug Platz, um zehntausende Windräder zu bauen ohne dass es jemanden stört.
Da man den Strom von dort nicht transportieren kann, ist E-Fuel die einzige Möglichkeit, die Energie zu nutzen. Nur wenn diese E-Fuels teurer sind als fossile Energie, haben wir nichts gekonnt. als den Weltmarktpreis für Rohöl zu senken und dadurch wird dann anderswo mehr verbraucht.

burgitech
Автор

Kann ich als Chemiker nur zustimmen...

puo
Автор

Unerträglich. Was hat diese Polemik mit seriöser wissenschaftlicher Analyse zu tun?

wackelhacke
Автор

Und mit welchem eAuto kann ich jetzt meinen Wohnwagen bis nach Spanien ziehen?

eaglede
Автор

Wie würde der Energieverlust aussehen von E-Autos mit Recycling und Herstellung?

iamonewurst
Автор

Am Verbrenner im Automobilbereich festzuhalten, nur weil wir auf dem Gebiet die Besten sind ist fatal. Die besten Rechenschieber kamen auch mal aus DE, nur dann wurde der Transistor erfunden 😅

charakable
Автор

ich finde das ganze mobilitäts Gelaber krankt daran das jeder die One-fits-All Lösung sucht. Wo gibt es irgendwo im echten Leben eine One-Fits-All Lösung? Das funktioniert noch nicht einmal bei Socken. Es gibt Anwendungen wo Akku Autos nicht oder nicht gut funktionieren die evtl mit e-Fuels funktionieren können. Andere Anwendungen erfordern gar keinen Individualverkehr. Wenn wir die Diskussion mal etwas weniger Politisch und mehr lösungsorientiert führen würden, kämen wir evtl auch mal irgendwo hin.

snakeoilaudio
Автор

Und und diesen video sollte die Debatte emdlich Beender sein

skaledofer
Автор

Was eine dumme einseitige Ansicht.
Wie wird euer Strom hergestellt? Wie werden die Akkus hergestellt?

Ich bin mit meinem 23 Jahre alten Verbrenner wesentlich umweltfreundlicher, weil ich das alte erhalte und nix Neues hergestellt werden muss.
Scheiß auf E-Autos

donald
Автор

Diskutieren Sie doch mal mit Herrn Lindner darüber.

jokur
Автор

E-Fuels sind zwar technisch möglich aber absolute Ressourcenverschwendung. So viele Rohstoffe für Windräder und Carbon Capture Removal Facilities gibt es nun auch wieder nicht

hendrikwirtz
Автор

Ueberschussstrom, der sonst verloren geht, kann auch mit schlechtem Wirkungsgrad wenigstens ueberhaupt genutzt werden. Wirkungsgradsteigerung ist eine wichtige Forschungsgemeinschaft .

dennisliebig