Ich habe den Kontakt mit meiner Familie abgebrochen

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Triggerwarnung:
Liebe Community, eine der Protagonistinnen berichtet in einer Szene von einem Vergewaltigungsversuch. Falls Ihr davon selber betroffen seid oder Euch getriggert fühlt, findet Ihr Informationen zu Beratungsstellen weiter unten in der Infobox. Außerdem haben wir Euch die Stelle markiert, damit Ihr sie überspringen könnt.

00:00 Reportage
02:42 Trigger
03:39 Reportage
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Schluss machen mit der eigenen Familie – und das von einem auf den anderen Tag. Häufig schämen sich die Betroffenen für einen plötzlichen Kontaktabbruch zur eigenen Familie oder von Familienmitgliedern. Die wenigsten trauen sich, offen darüber zu sprechen.
Wie oft es zu einem Kontaktabbruch innerhalb der Familie kommt, ist nicht erfasst:
Es gibt keine Studien oder Zahlen darüber, wieviele Menschen in Deutschland sich von ihrer Familie getrennt haben. Viele Betroffene berichten jedoch in verschiedenen Foren und Selbsthilfegruppen über ihre Situation und dem erlittenen Verlust.
Reporterin Alexa Ramthun will erfahren, wieso Menschen den Kontakt zu ihren Eltern abbrechen, ohne den Grund zu nennen und wie es sich anfühlt, wenn das eigene Kind keinen Kontakt mehr will.
Protagonistin Anne hat sich vor fünf Jahren von ihrer Familie getrennt und lebt seitdem ein scheinbar glückliches Leben mit ihrem Freund, ihrem Hund und ihren engsten Freunden. Ein klärendes Gespräch mit ihren Eltern gab es nie. Sie haben nie erfahren, aus welchen Gründen Anne ihre Familie verlassen hat.
Martina steht dagegen auf der anderen Seite: ihre Tochter hat vor elf Jahren den Kontakt zu ihr abgebrochen, sie kann sich bis heute nicht erklären, wieso. Um den Schmerz, die Hilflosigkeit und die Ungewissheit irgendwie verarbeiten zu können, besucht sie unter anderem regelmäßig eine Selbsthilfegruppe. Reporterin Alexa darf bei einer Sitzung dabei sein und bekommt einen Einblick, wie es in einer solchen Gruppe abläuft.
Wie gehen verlassene Eltern mit diesem Verlustgefühl um? Lässt der Schmerz irgendwann nach? Und geht es Menschen, die ihre Familie verlassen haben, tatsächlich besser?
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Reporterin: Alexa Ramthun
Kamera: Ilhan Coskun, Erik Hillmer
Schnitt: Manuel Weingärtner, Danny Breuker
CvD: Alina Schulz
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Musik: Karate Andi – Lass mal bleiben / MC Bomber – Gebüsch / Bongeziwe Mabandla - Ndokulandela / Caribou – Can’t Do Without You / Hadone – How To Fake Success (Johannes Schuster Remix) / Gunni – Fourtwenty / Tom Doolie – Pluto Rd/ Tom Doolie - Save
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►Hilfsorganisationen:
0800 111 0 111 (gebührenfrei) - TelefonSeelsorge in Deutschland
0800 0116 016 (gebührenfrei) - Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen (in 17 Sprachen)

►Weiterführende Infos:
1Live: Schluss machen mit der Familie
SZ: Selbsthilfegruppe – Wenn Kinder den Kontakt zu den Eltern abbrechen
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Wir sind das Y-Kollektiv - ein Netzwerk von jungen JournalistInnen. In unseren Web-Reportagen zeigen wir die Welt, wie wir sie erleben. Recherche machen wir transparent.
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► #ykollektiv gehört zu #funk:
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Комментарии
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Liebe Community, wie ist es bei Euch? Habt Ihr guten Kontakt zu Eurer Familie? Und wie macht Ihr das im Moment: Wie seid Ihr Euch nah, trotz der Distanz durch die Corona-Situation?

ykollektiv
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' denkt ihr eure Kinder kennen euren Schmerz?'

Die Frage ist eher 'Habt ihr je den Schmerz eurer Kinder bemerkt?'

xxnisixxx
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Besonders "emotionale Misshandlung" kannst du nicht an einer Situation festmachen. Das sind Tropfen um Tropfen Erlebnisse. Bis das Glas einfach mal voll ist.

RabenschwarzeSeele
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An die Reporterin: Nicht dein Ernst, dass du dir erzählen lässt wie die Mutter im Urlaub die versuchte Verhewaltigung ihres Kindes ignoriert um zum Date zu gehen und dann noch nach den genauen Gründen für den Kontaktabbruch fragst.

irrwahn
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Ich bin betroffen, ich MUSSTE meine Mutter verlassen. Ständig, wie auch hier, wird der Schmerz der Eltern als extrem relevant dargestellt. Und es ist mir ein Rätsel, wie Eltern, so auch meine Mutter, IMMER IMMER IMMER am Ende da sitzen und sagen: "Ich weiß einfach nicht, warum! So hilf mir doch jemand!" Liebe Eltern. Das geht jetzt an euch, wenn ihr verlassen wurdet: Ihr seid keine Opfer. Ein Kind dazu zu treiben, die eigenen Eltern zu verlassen, ist unmenschlich grausam. Hört auf über euer armes verlassenes Herz zu weinen, stellt euch vor den Spiegel und sagt euch selbst ins Gesicht: "Ich habe es vermasselt. Ich habe mein Kind verletzt. Ich habe mein Kind gezwungen, zu gehen, durch mein eigenes Verhalten. Ich habe mein Kind nicht gesehen."
Sorry, dass ich so direkt werde, aber wir als schlussmachende Kinder gehen durch einen Schmerz, von dem ihr nachts nur schlecht träumen könnt.

windkraftanlagenkonglomera
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Anne: *Erklärt ihre Entscheidung ausführlich, erzählt sogar von einem extrem traumatischen Ereignis, drückt sich gewählt und präzise aus*
Die Reporterin: "Ganz genau erklären kann sie es nicht"

kilvmaim
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Komisch, dass "verlassene Eltern" nie wissen, warum sie verlassen wurden. Bei einer anderen Dokumentation zu diesem Thema war das genau so.
Es ist halt einfacher, sich als "Opfer" zu sehen, als sich einzugestehen, dass man als Elternteil, keinen guten Job gemacht hat.
PS: Anne kann ganz genau benennen, warum sie ihre Familie verlassen hat. Ich vermute, dass das einfach eine sehr lange Geschichte ist und sie diese auch nicht vor der Kamera erzählen will. Dass mit der versuchten Vergewaltigung war nur die "Spitze des Eisbergs". Ihr zu unterstellen, dass sie praktisch willkürlich ihre Familie verlassen hat, finde ich unverschämt von der "Reporterin". Wer verlässt denn ohne triftigen Grund seine Familie?

MaxMustermann-hdoe
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"wo ist das hier eine schreckliche Kindheit"

ein typischer Satz für eine toxische Mutter

lilleline
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Liebes Y-Kollektiv-Team,
es tut mir leid, aber ich bin zutiefst geschockt. Wie kann man jemanden als Reporterin hinsetzten, der offensichtlich keinerlei Anstalten macht, sich in die betroffene Person hineinzuversetzen, der es so schlecht in ihrer Familie ging, dass sie sich zu einem Kontaktabbruch mit ihrer Familie entschieden hat? Gerade bei Minute 19:47 musste ich sehr schlucken. „Meinst du nicht du hast es dir ein bisschen zu leicht gemacht“, diese Frau hat Stärke gezeigt und für sich gesorgt und absolut NIEMAND entscheidet sich leichtfertig für so einen krassen Cut mit der Familie. Dieser Kommentar von der Reporterin war nicht nur unangebracht, sondern auch völlig respektlos. Geht garnicht sowas. Und dann vor allem noch die Situation der Eltern zu verteidigen, ist einfach nur beleidigend.

malinas
Автор

Der größte Trigger ist leider das Unverständnis der Reporterin :(

enilorak
Автор

Bin sehr enttäuscht von der Reporterin. Wenn sie dieses Thema so wenig empathisch angehen kann, dann ist sie die falsche für diese
Und Anne hat gar nicht schwammig gesprochen.

emiliafelicidade
Автор

Ich glaube bei der Triggerwarnung ist ein Fehler unterlaufen. Es sollte eher heißen:

Triggerwarnung: In diesem Beitrag wird extrem unsensibel mit dem Empfinden und den Geschichten von Menschen umgegangen, die seelisch unter ihrer Familie leiden. Sehe diesen Beitrag bitte nicht (alleine), wenn es dich triggern könnte, dass stattdessen der Gegenseite jede Menge Gehör geschenkt, und die Selbstschutzmaßnahmen der Betroffenen als Unverhältnismäßig dargestellt werden.

Ich werde diesen Beitrag nicht zuende schauen, weil ich wirklich erschüttert bin.

katyeah
Автор

Nur weil die eine Oma ein Bauernhof hat und paar Pferde heißt es nicht dass sie eine gute Mutter war, alter wie verblendet kann man durchs Leben laufen

soobsessedwithcats
Автор

Mich als betroffene Person triggert es SO sehr, wie unangemessen die Eltern hier in Schutz genommen werden.

rrrrrrrrrrrrhhhhhh
Автор

Emotional misshandelte Kinder können oftmals nicht genau benennen, was ihnen passiert ist.
Und emotional misshandelnde Eltern sehen ungern ein und geben NIEMALS zu, was sie getan haben...

winnieklaas
Автор

Das Bild, das die "arme" verlassene Mutter von sich und ihren Töchtern gezeichnet hat, sagte mehr als tausend Worte: Sie in der Mitte, das geht ja noch. Aber drei Töchter mit herzförmigem Gesicht und die böse Tochter hat ein Vierreck als Gesicht. Hat man das als Reporter/in echt noch Fragen? Ich hätte da noch eine Frage an die Reporterin: Wie fühlte es sich an, als eine Frau, die man gerade mal eine kurze Zeit für ein Interview kennt, einem so überheblich sagt, dass die Arbeit mit der Spachtelmasse noch verbesserungsfähig ist. Und hier macht vorallem auch der Ton die Musik. Wer mit Fremden schon so umgeht, wie mag diese Frau mit ihrer Tochter umgegangen sein? Also ich kann es mir bildlich vorstellen!

susannehahn
Автор

„Findest du nicht du hast es dir einfach gemacht“ - diese Reporterin 🤦‍♀️

bskekahabsja
Автор

Die erste Protagonistin hat es sich einfach gemacht? Während die Mutter sie alleine im Hotel mit nem Vergewaltiger gelassen hat weil sie ihren Vater betrügen musste??? Sie hat alles richtig gemacht.

Ich finde die Reportage echt sehr voreingenommen. Einem Kind fällt so eine Entscheidung nicht leicht und keiner macht es ohne Grund.

freakyangel
Автор

Ich finde auch dass die Reporterin ein wenig voreingenommen wirkt. Sie äußert Empathie den Eltern gegenüber aber nicht der Tochter; äußert Kritik der Tochter gegenüber aber nicht den Eltern.

rebekka
Автор

Der Fakt, dass die Mutter sich nicht sicher ist, ob es nicht besser wäre, wenn ihr Kind tot sei, ist sowas von egoistisch und zeigt ganz klar, wie oberflächlich sie ihre Tochter "liebt".

AMPM