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Turtlezone Tiny Talks - Feel Good vs. Business Outfit?
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Episode 094 vom 25.07.2022
In der Episode 94 der Turtlezone Tiny Talks greifen Oliver Schwartz und Dr. Michael Gebert eine Debatte auf LinkedIn auf, die nicht neu ist und die man auch überflüssig finden kann. Aber sie bewegt viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Und das kann man nicht ignorieren. Es geht ganz konkret um die Frage, ob Jogginghose & Co. im Homeoffice den Feel Good Modus unterstützen und Bequemlichkeit -entgegen aller bisherigen Expertenstimmen- zu mehr Produktivität und Leistung führen.
Nun mag man locker vom Hocker sagen, dass das sicher sehr individuell ist und es ja genug Studien gibt, die den allgemeinen Zusammenhang zwischen Kleidung und Auftreten belegen. Aber dies wird nun bestritten. Mehr noch, Kolleginnen und Kollegen, die im Office gerne Business-Fashion tragen und auch bei Teams- oder Zoom-Meetings nicht im Freizeit-Look vor der Kamera sitzen, wird vorgeworfen sich zu „verkleiden“.
Da sind sie wieder die Vorurteile gegen „Business-Kasper“, „sprechende Anzüge“ oder Kolleginnen in Kostüm und Pumps. Und plötzlich bekommt die junge Liebe zum Homeoffice eine weitere Facette. Flexibilität und hybride Arbeitswelten sind gut und schön. Aber die Arbeit von zu Hause steht auch für die ersehnte Lockerheit beim Outfit. Das unterstreichen viele der Debattenbeiträge auf LinkedIn: „Wie konnte man früher bloß acht Stunden in Jeans auf einem Stuhl sitzen?“ wird gefragt und schon einmal der Knopf geöffnet um das flauschige Gefühl einer Jogginghose anzustreben. Dem Fashion-Item, dass Karl Lagerfeld stets verstörte.
„Leben und Leben lassen“, sollte die Devise sein, auch modische Vielfalt toleriert und weder längst überwundene formelle Outfit-Regeln im Büro zurückbeschworen werden, noch umgekehrt von jeder Kollegin oder jedem Kollegen ein Baggersee-Look erwartet werden – nur weil die Vorstände ihre Krawatten entsorgt haben und sich auch jeder etablierte Konzern gerne als fesches Startup geriert. „Overdressed“ oder „Underdressed“ ist sehr situativ, modische Vielfalt bereichert - es muss halt passen. Und das ist sehr subjektiv und sorgt immer wieder für hitzige Debatten. Insbesondere wenn es in manchen Branchen und Berufen traditionell Kleidervorschriften gibt.
In 35 spannenden Minuten fassen Michel Gebert und Oliver Schwartz die aktuelle Debatte zusammen und erweitern die Perspektive. Denn eine Lex „Homeoffice-Fashion“ ist in künftigen, hybriden Arbeitswelten wohl wenig überzeugend. Nicht der Arbeitsplatz, sondern die Situation ist vorrangig und bei Terminen mit Kunden, Partnern und Kolleginnen und Kollegen genügen Empathie, Respekt und Professionalität für ein gesundes Gefühl, was ein angemessenes Outfit ist. Oder doch nicht? Auch Casual Look kann sehr elegant und attraktiv sein. Doch wo sind Grenzen? Bei Flip-Flops und Badeshorts im Office? Hör-Tipp!
"Turtlezone Tiny Talks" - Immer Montags früh zum Wochenstart auf allen Podcast-Plattformen.
In der Episode 94 der Turtlezone Tiny Talks greifen Oliver Schwartz und Dr. Michael Gebert eine Debatte auf LinkedIn auf, die nicht neu ist und die man auch überflüssig finden kann. Aber sie bewegt viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Und das kann man nicht ignorieren. Es geht ganz konkret um die Frage, ob Jogginghose & Co. im Homeoffice den Feel Good Modus unterstützen und Bequemlichkeit -entgegen aller bisherigen Expertenstimmen- zu mehr Produktivität und Leistung führen.
Nun mag man locker vom Hocker sagen, dass das sicher sehr individuell ist und es ja genug Studien gibt, die den allgemeinen Zusammenhang zwischen Kleidung und Auftreten belegen. Aber dies wird nun bestritten. Mehr noch, Kolleginnen und Kollegen, die im Office gerne Business-Fashion tragen und auch bei Teams- oder Zoom-Meetings nicht im Freizeit-Look vor der Kamera sitzen, wird vorgeworfen sich zu „verkleiden“.
Da sind sie wieder die Vorurteile gegen „Business-Kasper“, „sprechende Anzüge“ oder Kolleginnen in Kostüm und Pumps. Und plötzlich bekommt die junge Liebe zum Homeoffice eine weitere Facette. Flexibilität und hybride Arbeitswelten sind gut und schön. Aber die Arbeit von zu Hause steht auch für die ersehnte Lockerheit beim Outfit. Das unterstreichen viele der Debattenbeiträge auf LinkedIn: „Wie konnte man früher bloß acht Stunden in Jeans auf einem Stuhl sitzen?“ wird gefragt und schon einmal der Knopf geöffnet um das flauschige Gefühl einer Jogginghose anzustreben. Dem Fashion-Item, dass Karl Lagerfeld stets verstörte.
„Leben und Leben lassen“, sollte die Devise sein, auch modische Vielfalt toleriert und weder längst überwundene formelle Outfit-Regeln im Büro zurückbeschworen werden, noch umgekehrt von jeder Kollegin oder jedem Kollegen ein Baggersee-Look erwartet werden – nur weil die Vorstände ihre Krawatten entsorgt haben und sich auch jeder etablierte Konzern gerne als fesches Startup geriert. „Overdressed“ oder „Underdressed“ ist sehr situativ, modische Vielfalt bereichert - es muss halt passen. Und das ist sehr subjektiv und sorgt immer wieder für hitzige Debatten. Insbesondere wenn es in manchen Branchen und Berufen traditionell Kleidervorschriften gibt.
In 35 spannenden Minuten fassen Michel Gebert und Oliver Schwartz die aktuelle Debatte zusammen und erweitern die Perspektive. Denn eine Lex „Homeoffice-Fashion“ ist in künftigen, hybriden Arbeitswelten wohl wenig überzeugend. Nicht der Arbeitsplatz, sondern die Situation ist vorrangig und bei Terminen mit Kunden, Partnern und Kolleginnen und Kollegen genügen Empathie, Respekt und Professionalität für ein gesundes Gefühl, was ein angemessenes Outfit ist. Oder doch nicht? Auch Casual Look kann sehr elegant und attraktiv sein. Doch wo sind Grenzen? Bei Flip-Flops und Badeshorts im Office? Hör-Tipp!
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