UKRAINE-KRIEG: Angriffe auf kritische Infrastruktur – 'Ukraine in ihren Grundfesten erschüttern'

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Russland hat die Ukraine in der Nacht auf Samstag nach Angaben des ukrainischen Präsidenten erneut mit "massiven" Raketenangriffen überzogen. "Der Aggressor terrorisiert unser Land weiter", teilte Wolodymyr Selenskyj mit. Russland habe 35 Raketen abgefeuert, von denen die meisten abgeschossen worden seien. Mehr als eine Million Haushalte hatten laut Präsididalamt keinen Strom mehr. Im Süden des Landes forderten die pro-russischen Behörden alle Zivilisten auf, "sofort" die Stadt Cherson zu verlassen.

Die neuerlichen Angriffe auf die Ukraine bezeichnete Selenskyj als "niederträchtige Schläge gegen kritische Objekte". "Typische Taktiken von Terroristen", schrieb er. 

Der Versorger Ukrenergo hatte zuvor gemeldet, dass beim neuerlichen Beschuss mehrere Energieanlagen im Westen der Ukraine getroffen worden seien. Das Ausmaß der Schäden sei "mit den Folgen der Angriffe vom 10. bis 12. Oktober vergleichbar oder könnte diese sogar noch übertreffen", erklärte Ukrenergo.

Bisher seien rund 670.000 Stromabnehmer in der Region Chmelnyzkyji von der Versorgung abgekoppelt, erklärte der stellvertretende Leiter des ukrainischen Präsidialamtes, Kyrylo Timoschenko, in Online-Netzwerken. Auch in den Regionen Mykolajiw, Wolyn, Tscherkassy, Riwne, Kirowograd und Odessa gebe es jeweils zehntausende oder sogar hunderttausende Haushalte ohne Elektrizität, schrieb er.

Zur Abwehr russischer Luftangriffe bat Ministerpräsident Denys Schmyhal Deutschland in einem Zeitungsinterview, innerhalb weniger Tage neue Munition zu liefern. In einem Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" sagte Schmyhal, das neu gelieferte deutsche Flugabwehr-Raketensystem Iris-T SLM sei mittlerweile im Einsatz und habe "schon sehr, sehr viele Menschenleben gerettet". Allerdings warte die Ukraine "ungeduldig" auf neue Munition, die das Land "jetzt schon" brauche. "Es geht buchstäblich um Tage", sagte der Ministerpräsident.

#ukraine #krieg #russland

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