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MASSIVE RUSSISCHE ANGRIFFE: „Das ist schon eine perfide Taktik der Russen“ | UKRAINE-KRIEG
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MASSIVE RUSSISCHE ANGRIFFE: „Das ist schon eine perfide Taktik der Russen“ | UKRAINE-KRIEG
WELT-Reporterin Tatjana Ohm berichtet aus Kiew über die massiven russischen Raketenangriffe auf viele Städte in der Ukraine.
Das russische Militär hat die Ukraine nach Angaben lokaler Behördenvertreter mit massiven Raketenangriffen auf die Energieinfrastruktur überzogen. Dabei sollen am Donnerstag mindestens fünf Menschen getötet und mehrere Menschen verletzt worden sein. Am frühen Morgen heulten im ganzen Land die Sirenen, auch in Kiew. Die Bewohner der Hauptstadt wurden durch Explosionen aus dem Schlaf gerissen. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko schrieb auf Telegram von Detonationen im Bezirk Holossijiw. Einsatzkräfte seien in den Stadtteil unterwegs. Im westlichen Bezirk Swjatoschynskyj seien zwei Personen verletzt worden.
In mehreren Regionen wurden Luftabwehrsysteme aktiviert. Wegen des Beschusses wurde die Stromversorgung in der Atomanlage Saporischschja unterbrochen, wie der staatliche Betreiber Enerhoatom mitteilte. Die Anlage sei auf 18 Diesel-Generatoren angewiesen, mit denen sie zehn Tage lang betrieben werden könne. «Der Countdown hat begonnen», gab Enerhoatom an. Die Atomanlage wird seit Monaten von russischen Truppen besetzt. Seitdem hat es dort sechs Stromausfälle gegeben.
Der ukrainische Energieminister Herman Haluschtschenko warf Russland «einen weiteren barbarischen massiven Angriff auf die Energieinfrastruktur der Ukraine» vor. Es seien Anlagen in den Regionen Kiew, Mykolajiw, Charkiw, Saporischschja, Odessa, Dnipropetrowsk und Schytomyr angegriffen worden, teilte er bei Facebook mit.
In der westlichen Region Lwiw wurden dem Gouverneur Maxym Kosyzkyj zufolge vier Menschen bei einem Raketenangriff in einem Wohngebiet getötet. Drei Gebäude seien zerstört worden. In der Region Dnipropretrowsk sei ein Mensch getötet worden, teilte der Gouverneur Serhij Lyssak mit. Zwei weitere seien verletzt worden.
Der Gouverneur der Region Charkiw im Nordosten der Ukraine, Oleh Synehubow, meldete mehr als 15 Attacken auf die Stadt Charkiw und die Umgebung. Auch Wohngebäude seien getroffen worden. «Objekte der kritischen Infrastruktur sind erneut ins Fadenkreuz der Besetzer geraten», schrieb er in einem Telegram-Post. Charkiws Bürgermeister Ihor Terechow berichtete auf Telegram, es gebe in einigen Teilen der Stadt Probleme mit der Elektrizität.
Der Gouverneur der südukrainischen Region Odessa, Maxym Martschenko, meldete Angriffe auf die Stadt Odessa. Dort seien Einrichtungen des Energienetzes sowie Wohngebäude getroffen worden. «Die zweite Welle wird jetzt erwartet, daher rufe ich die Einwohner der Region auf, in Bunkern zu bleiben!», schrieb er auf Telegram.
Aus der Stadt Tschernihiw im Norden der Ukraine, den Städten Dnipro, Luzk und Riwne wurden ebenfalls Explosionen gemeldet. In ukrainischen Medien war zudem die Rede von Explosionen in den Regionen Iwano-Frankiwsk und Ternopil im Westen des Landes.
Die Eisenbahngesellschaft der Ukraine meldete Stromausfälle in einigen Gebieten. Bei 15 Zügen gebe es Verspätungen von bis zu einer Stunde. In den Regionen Kiew, Dnipropetrowsk, Donezk und Odessa wurde als eine Vorsichtsmaßnahme der Strom abgeschaltet, wie der Stromlieferant DTEK mitteilte. Bürgermeister Klitschko gab an, in Kiew hätten deshalb 40 Prozent der Haushalte keine Heizung. Die Wasserversorgung sei nicht gestört. In Kiew wurde der Sirenenalarm nach rund sieben Stunden eingestellt.
Seit Oktober attackieren die russischen Truppen nach Rückschlägen auf dem Schlachtfeld systematisch mit Raketen die kritische Infrastruktur der Ukraine. Zunächst kam es wöchentlich zu diesen Angriffswellen, die ganze Städte in die Dunkelheit stürzten. Zuletzt wurde ein Raketenbeschuss von einer solchen Größenordnung hin und wieder gemeldet. Die letzte derartige Angriffswelle gab es am 16. Februar.
#ukraine #raketenangriff #weltnachrichtensender
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WELT-Reporterin Tatjana Ohm berichtet aus Kiew über die massiven russischen Raketenangriffe auf viele Städte in der Ukraine.
Das russische Militär hat die Ukraine nach Angaben lokaler Behördenvertreter mit massiven Raketenangriffen auf die Energieinfrastruktur überzogen. Dabei sollen am Donnerstag mindestens fünf Menschen getötet und mehrere Menschen verletzt worden sein. Am frühen Morgen heulten im ganzen Land die Sirenen, auch in Kiew. Die Bewohner der Hauptstadt wurden durch Explosionen aus dem Schlaf gerissen. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko schrieb auf Telegram von Detonationen im Bezirk Holossijiw. Einsatzkräfte seien in den Stadtteil unterwegs. Im westlichen Bezirk Swjatoschynskyj seien zwei Personen verletzt worden.
In mehreren Regionen wurden Luftabwehrsysteme aktiviert. Wegen des Beschusses wurde die Stromversorgung in der Atomanlage Saporischschja unterbrochen, wie der staatliche Betreiber Enerhoatom mitteilte. Die Anlage sei auf 18 Diesel-Generatoren angewiesen, mit denen sie zehn Tage lang betrieben werden könne. «Der Countdown hat begonnen», gab Enerhoatom an. Die Atomanlage wird seit Monaten von russischen Truppen besetzt. Seitdem hat es dort sechs Stromausfälle gegeben.
Der ukrainische Energieminister Herman Haluschtschenko warf Russland «einen weiteren barbarischen massiven Angriff auf die Energieinfrastruktur der Ukraine» vor. Es seien Anlagen in den Regionen Kiew, Mykolajiw, Charkiw, Saporischschja, Odessa, Dnipropetrowsk und Schytomyr angegriffen worden, teilte er bei Facebook mit.
In der westlichen Region Lwiw wurden dem Gouverneur Maxym Kosyzkyj zufolge vier Menschen bei einem Raketenangriff in einem Wohngebiet getötet. Drei Gebäude seien zerstört worden. In der Region Dnipropretrowsk sei ein Mensch getötet worden, teilte der Gouverneur Serhij Lyssak mit. Zwei weitere seien verletzt worden.
Der Gouverneur der Region Charkiw im Nordosten der Ukraine, Oleh Synehubow, meldete mehr als 15 Attacken auf die Stadt Charkiw und die Umgebung. Auch Wohngebäude seien getroffen worden. «Objekte der kritischen Infrastruktur sind erneut ins Fadenkreuz der Besetzer geraten», schrieb er in einem Telegram-Post. Charkiws Bürgermeister Ihor Terechow berichtete auf Telegram, es gebe in einigen Teilen der Stadt Probleme mit der Elektrizität.
Der Gouverneur der südukrainischen Region Odessa, Maxym Martschenko, meldete Angriffe auf die Stadt Odessa. Dort seien Einrichtungen des Energienetzes sowie Wohngebäude getroffen worden. «Die zweite Welle wird jetzt erwartet, daher rufe ich die Einwohner der Region auf, in Bunkern zu bleiben!», schrieb er auf Telegram.
Aus der Stadt Tschernihiw im Norden der Ukraine, den Städten Dnipro, Luzk und Riwne wurden ebenfalls Explosionen gemeldet. In ukrainischen Medien war zudem die Rede von Explosionen in den Regionen Iwano-Frankiwsk und Ternopil im Westen des Landes.
Die Eisenbahngesellschaft der Ukraine meldete Stromausfälle in einigen Gebieten. Bei 15 Zügen gebe es Verspätungen von bis zu einer Stunde. In den Regionen Kiew, Dnipropetrowsk, Donezk und Odessa wurde als eine Vorsichtsmaßnahme der Strom abgeschaltet, wie der Stromlieferant DTEK mitteilte. Bürgermeister Klitschko gab an, in Kiew hätten deshalb 40 Prozent der Haushalte keine Heizung. Die Wasserversorgung sei nicht gestört. In Kiew wurde der Sirenenalarm nach rund sieben Stunden eingestellt.
Seit Oktober attackieren die russischen Truppen nach Rückschlägen auf dem Schlachtfeld systematisch mit Raketen die kritische Infrastruktur der Ukraine. Zunächst kam es wöchentlich zu diesen Angriffswellen, die ganze Städte in die Dunkelheit stürzten. Zuletzt wurde ein Raketenbeschuss von einer solchen Größenordnung hin und wieder gemeldet. Die letzte derartige Angriffswelle gab es am 16. Februar.
#ukraine #raketenangriff #weltnachrichtensender
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