WDR 28. Mai 1953 - DDR erhöht die Arbeitsnormen

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"Die zehn Prozent Normerhöhung lassen sich verkraften", sagt Dr. Rottluff. "Es gibt Leute bei uns, die schaffen hundertfünfzig, hundertsechzig Prozent ihrer Norm". "Und es gibt andere", sagte Witte. "Das Ganze ist eine Frage der politischen und ideologischen Erziehung. Wir die Partei, sind die Triebkraft, der Vortrupp der Massen."

Von Thomas Klug

So beginnt Stefan Heyms Roman "5 Tage im Juni" - der Roman beschäftigt sich mit der wohl schwersten Krise der DDR, dem Aufstand vom 17. Juni.

Lange Zeit durfte der Roman in der DDR nicht erscheinen - die Herrschenden scheuten die Konfrontation mit ihren Fehlern.

Dem Aufstand vorausgegangen war eine Normerhöhung um zehn Prozent. Das SED-Zentralkomitee hatte diese Erhöhung beschlossen, der Ministerrat der DDR hatte den Beschluss am 28. Mai 1953 bestätigt - und damit die Ereignisse in Gang gesetzt, die zur großen Krise führten - und Ulbrichts Herrschaft ernsthaft gefährdeten.
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Und heute redet man über eine Rente mit 70 und weiteren Einschnitten für den Normalbürger. Kombiniert mit wachsenden Preisen für Waren des täglichen Lebens. Wo bleibt da der Aufstand? Es ging 1953 mit mehr arbeiten für gleiches Geld los und endete mit einem Aufstand der das System kippen wollte.

Achtermeyer
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