Gemeinschaft gründen in Brandenburg: Wie einfach ist das? | Raus aufs Land Folge 6

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Ganzheitliches Leben auf dem Land: In Brandenburg soll ein Traum von Gemeinschaft wahr werden.

Als Gruppe auf dem Land leben – das ist der Traum von Jelena. Sie und ihr Partner Tilo haben Berlin bereits verlassen und wollen für sich und ihr Kind in Brandenburg einen ganzheitlichen Ort schaffen, in dem Gemeinschaft neu gedacht wird. In der Hauptstadt wurde es der WG-erprobten Familie zu laut, zu eng und zu unruhig. Sie tauschen Berlin gegen Bad Belzig und bereits jetzt erfüllt sie das Leben in Brandenburg mit großer Freude. Was noch fehlt zum Glück: Ein guter Plan, wie sie das große Anwesen, das sie gemeinsam mit Freund Frank gekauft haben, kostengünstig sanieren können. Die Idee: Genug Menschen von der Idee begeistern, so dass sie als eine arbeitsfähige Gruppe die Mühen und Kosten teilen können, die der sanierungsbedürftige Hauskomplex birgt. Doch es geht auch um mehr: Das Haus wurde von den Nationalsozialisten errichtet und trägt eine dunkle Vergangenheit in sich, das spüren Jelena und ihre Mitstreiter immer wieder. Für sie gilt es auch, diese Energie zu bewältigen und hier einen positiven Ort zu schaffen.

Gemeinsam haben sie das gesamte Grundstück entrümpelt und von einem Architekten ihre Vision für diesen Ort skizzieren lassen. Jelena wünscht sich, ihrer Familie, Frank und dem Wohnobjekt einen Neuanfang - ob dieser gelingt?

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Credits
Leitung rbb: Heike Kerinnis
Idee und Projektleitung rbb: Helge Oelert
Digitalredaktion rbb: Luisa Jahn

Regie: Lara Bauerkamp
Kamera: Maurice Wilkerling, Sebastian Lindner
Schnitt: Bojan Nović, Michael Goder
Redaktion: Christian David, Jörg Oppermann
Produktion: Florian Fimpel, Elena Kettner
Leitung Drive Beta: Catherine Harwardt
Produzenten: Hannes Jakobsen und Johannes Middelbeck
Bild: rbb

#rausaufsland #rbbdoku #rbb #wohngemeinschaft
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Комментарии
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Wohnen auf dem Land in Gemeinschaft – wäre das was für dich?


rbbdoku
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Ich habe 3 Jahre in so einem Projekt gelebt und wir waren von Anfang an beim Aufbau dabei. Wir haben viele kommen und gehen sehen. Viele waren extreme Individualisten und Egoisten. Was ok ist, doch das Zusammenleben oft sehr erschwert hat. Sie hatten alle ein individuelles Bild von Gemeinschaft, doch hauptsächlich bestand es darin, dass die Meisten chillen wollten und wenn es ans arbeiten, sauber machen und gestalten ging, blieb alles an uns hängen.

Unsere Erfahrung ist, dass die Meisten gern von Gemeinschaft reden, es ihnen aber oft nicht klar ist, dass man aufeinander Rücksicht nehmen muss und nicht jeder dauerhaft nur sein eigenes Ding fahren kann. Kurz bevor wir ausgezogen sind hatten wir ein gutes Team gefunden, doch dann war der Hausherr der Meinung, er muss umbauen und es war nicht mehr für alle Platz.

Mittlerweile wohnen wir gegenüber und können das Fortlaufen des Projektes weiter beobachten und haben auch noch zu dem ein oder anderen Kontakt. Es gibt nun wieder viele neue Leute, doch es ist noch immer so, dass sich alle darauf verlassen, dass einer die Sache lenkt und keiner übernimmt Verantwortung. Jetzt wird ihnen bewusst wieviel damals an uns hängen blieb und wir erledigt haben, weil wir unser zu Hause geliebt haben.

Ich hoffe sie finden ihren Ort. Es wird immer schwer sein. Vor allem die Abschiede von Menschen, die einem im Projekt ans Herz gewachsen sind. Aber eines kann ich sagen, man wächst daran.

rosalindeengelwurz
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Wenn Anspruch, Kapazität und Wünsche auseinanderdriften...ich habe für ganz kleines Geld einen Vierseitenhof gekauft, der eine komplette Baustelle war-aber immerhin schon mit Gasheizung und Doppelglasfenstern (es muss irgendwie überschaubar bleiben und ich habe auch keine Million). Mithilfe von Freunden sind wir die Grundsanierung angegangen, und den Rest habe ich ganz alleine gemacht. Und keiner war gelernter Handwerker und ja: die Malerei ist nicht profimäßig, die Wände sind krumm verputzt, die Türen nicht gerade eingehängt. Aber all das ist erledigt und gemacht und ich kann hier wohnen und leben. Wer alles perfekt haben will, braucht halt viel Geld, da führt kein Weg drum herum.

BulliOnTheRoad
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Wir hatten lange Zeit einen ähnlichen Wunsch, aber je mehr wir uns damit und mit den Menschen beschäftigt haben, desto klar wurde es, dass es eine Wunschvorstellung ist die mit der gelebten Realität nicht viel gemein hat.
Die Personen, die interessiert waren, hatten alle ihre eigene Vorstellung von Gemeinschaft. Der Eine wollte jeden morgen gemeinsam frühstücken, der nächste am Abend verpflichtende Gruppenstunden zum "Geist freimachen", usw.
Wir sind zwar sehr naturverbunden und wenig materialistisch unterwegs, aber fangen nicht viel mit diesem esoterischen Gequatsche an, dass viele dieser Menschen an den Tag legen. Sich dauernd dafür rechtfertigen zu müssen, wieso man auf die böse Schulmedizin oder Naturheilmittel setzt und nicht an wissenschaftlich unhaltbare Theorien wie Energieflüsse, Auren, Homöopathie, etc. glaubt, war keine schöne Erfahrung. Dazu hatten wir oft das Gefühl, dass die Interessenten Luftschlösser bauten, aber keine realistischen Vorstellungen von so einem Projekt hatten und sich gerne vor der eigentlichen Arbeit drücken wollten. Haben das Ganze daher am Ende abgeblasen.

Auch geht sowas eigentlich nur gut, wenn einer das Sagen hat, klare Regeln vorgibt und zur Not auch hart durchgreifen kann. Also entweder man zieht das als Geschäft auf, stemmt die Finanzierung und Arbeit alleine und verpachtet / vermietet dann entsprechend die Grundstücke, Häuschen oder Wohnungen oder man lässt es lieber gleich bleiben. Ein anderer Weg führt auf Dauer nur zu unlösbaren Problemen und bringt im schlimmsten Fall die Finanzierung in Gefahr.

fawkesmorque
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Haha, wusste sofort, dass die beiden Besucher da nicht einsteigen. Aber am Telefon noch geheult und das alles ganz super finden trotz Absage. ;-)

BaluDerBaer
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Die Leute werden kommen, wenn nicht der Druck da ist, jemanden zu finden. Ich habe auch am Anfang für meine Ruine jemanden "gesucht", mittlerweile habe ich fast alles alleine saniert oder mit bezahlten Hilfe (und ich habe keinen Mann, der anpackt, bin alleine mit Kindern und nach einer OP). Ich würde den Traum kleiner halten, z.B. erstmal ein Flügel sanieren, dann ein Gästezimmer oder Gästebauwagen anbieten...Stück für Stück. Wenn man nach jemanden sucht, der gleich 100.000 auf den Tisch legt, ist das schwer. Und es kommem nur Freaks die chillen wollen, nur von Konzepten und Liebe labern und Angst haben, ihre Sneakers dreckig zu machen. Liebe eine Land WG gründen, wo man die Möglichkeit hat, diese Leute wieder loszuwerden und die die dazu passen, können gerne bleiben. Man steckt als Besitzer viel mehr Leidenschaft und Arbeit rein, als alle andere. VG

tinyhouseworlddeutschland
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Ein grosses Projekt.. Wahrscheinlich braucht es die bewusste Entscheidung dieses Land wieder revitalisieren zu wollen, als Aufgabe und Berufung... Und vielleicht entstehen daraus neue Lebensformideen.... Die Frage zu bewegen, was wünscht sich der Ort von den Menschen... Damit zu gehen.. Möglicherweise zeigen sich daraus neue Wege...Viel zu schnell wollen wir Menschen was draufsetzen ohne wirklich in den Kontakt zu gehen mit den Orten...
Alles Gute für die kleine Familie auf ihrem Weg.

Angela-ogto
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Ich wohne auf dem Land mit Holzheizung und allem, was das so mit sich bringt: Sägen, Hacken, Schleppen, Stapeln. Nachdem ich jahrelang mit meinem Exmann ein altes Bauernhaus saniert und renoviert hatte, das nicht so schlimm beieinander war, war ich froh über diese Arbeitsreduzierung auf die Holzarbeit. Renoviert war mein Minibauernhaus, das ich allein bewohne, glücklicherweise schon. Auf dem Land leben bringt viel handwerkliche Arbeit mit sich und in dieser Zeit kostet allein das Material schon so viel. Allein aus finanziellen Erwägungen wäre ich vorsichtig. Vielleicht steckt man Arbeit und Herzblut rein und dann passt es mit der Gemeinschaft doch nicht? Wie kommt man da finanziell wieder auseinander? Ich würde mich in meinem Alter (70) und noch kräftig und handwerklich nicht unbegabt trotzdem auf einen so heruntergekommenen Hof nicht einlassen.

brittahansen
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In Bad Belzig gibt es das Zegg, welches bei Gemeinschaftsbildung unterstützen kann.
Na menschlich finde ICH die Brandenburger schwierig. Bad Belzig und Umgebung hat inzwischen eine gute Zusammenarbeit mit dem Zegg und es leben mehr inspirierte und engagierte Menschen dort. Dort wegen Kontakten nachzufragen kann bestimmt nicht schaden.
Außerdem gibt es das Projekt Heilzentrum, welches bestimmt auch berufliche Aussichten bieten kann.

andreiadejardin
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Finde es toll dass mans einfach mal macht !

gelbweisslilaschwarz
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Ich finde das erstaunlich, dass das Projekt nicht mehr Zuspruch findet. Vllt sollte die kleine Familie mit ihrem „väterlichen“ Mitreiter sich einfach jeder in dem Haus eine Wohnung ausbauen und die restlichen Räume lassen für Zukünftiges. Es muss doch nicht alles auf einmal seien.

norikerfreundin
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Etwas mehr obtimismus und es wurde schon mich alles auf einmal sein. Die Gemeinschaft kann immer größer Glück und Vertrauen wünsche viel Segen.❤

nitaroman
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Man sollte immer an seinen Träume festhalten egal wie. Von niemand kaputt reden lassen in keinster Weise. Den Hoffnung stirbt zuletzt 👉😊💪💪 da kenne ich mich aus. Immer nur Leute die alles kaputt machen. Never ending. 😊😊

djandi
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Schwierig, glaube da haben die beiden sich deutlich verschätzt. 12 Personen finden, die sich auf dieses Projekt einlassen und gleichzeitig auch alle zusammenpassen und harmonisieren....

tiara
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Zu groß und 12 Parteien sind auch zu viel, das ist nur stressig die ganzen persönlichkeiten unter einem Dach. ..Nene 😅

doroangel
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Macht einen Verein und organisiert euer Grundstück als bewirtschafteten Bauwagenplatz. Der Rest kommt mit den richtigen Leuten. So gibt es auch schön Subventionen, für Projekte und Feiern.

psikodelriot
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Wir kennen viele Gemeinschaften, die mehr als 5 Jahre brauchten, bis Sie im Haus wohnten, das schaffen die Wenigsten. Wir haben unser Haus selbst gekauft und ein Mietprojekt Wohnprojekt in Wangen im Allgäu daraus gemacht, das erfolgte innerhalb von 8 Monaten. Aber auch dies ist nicht einfach, die richtigen Menschen zu treffen. Wer sich auf den Weg in die Gemeinschaft macht, der braucht gute Voraussetzungen und viel Energie und Optimismus. Bei unseren Wohnprojekttreffen informieren wir regelmäßig über die Stolpersteine. Es ist aber unheimlich schön in Gemeinschaft zu leben, wenn es die richtigen Menschen sind. Jedem der diese Mut aufbringt drücken wir die Daumen dass es klappt. Gruß Ralph

ralphw
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Glaube das wird sehr schwierig Fass ohne Boden diese Ruine. Trotzdem viel Glück ❤

Anonymous
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das Haus hat irgendetwas Seltsames, ich nenn's mal eine schlechte Energie. Ich denke, sie finden etwas Passenderes, kommt Zeit kommt Rat. Das andere Ehepaar fand ich sympathisch.

cmeier
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Schwierig, ich glaube 12 Personen würden sich finden lassen! Allerdings 12 Personen die finanziell übrig haben. Und dort einen Job finden, für so ein Projekt, darf man ja noch nicht zu alt sein. Das ist glaube ich das Problem. Finde euch aber mega sympathisch, ihr habt was besonderes!

rainermurphygang