Die 5 besten Gründe GEGEN das Gendern (kurz erklärt)

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Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat jetzt in einem Zwischenbericht einen Entscheid zum Genderstern beschlossen.
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Tamara Wernli ist Medienunternehmerin.

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Комментарии
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Ich habe tatsächlich das Problem das ich Männer nicht als Konkurrenz sehe und mich auch das maskulin nicht automatisch nur an Männer denken lässt. Ich werde wohl langsam alt.

Tarra.
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Die Titanic fährt mit Volldampf Richtung Eisberg. Da ist es ganz wichtig, über die Farbe der Tischdecken an Bord zu diskutieren. 😉🤣

Andreas-dkku
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Ich hatte das "innen" während meiner Schulzeit so verabscheut...

Begriffe wie Schüler, Lehrer oder Ärzte sind für mich geschlechtsneutrale Verallgemeinerungen, daher fragte ich mich immer, aus welchem Grund die weiblichen Schüler noch einmal extra angesprochen werden mussten, wenn wir z.B. ein Informationsblatt für einen Ausflug bekamen.
Ich fasste das oft so auf, dass weibliche Personen eine Randgruppe seien und sie deshalb diese "Extraeinladung" bräuchten.
Da ich selbst weiblich bin, fand ich das natürlich alles andere als toll.
Ich hatte das "innen" sogar öfters durchgestrichen, weil ich es nicht mehr sehen wollte.

beingafk
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will.

wolfganggruenberg
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Sehr schöner Beitrag mit guten Argumenten! Zum Gendern habe ich als angehender Lehrer folgende Punkte anzuführen:

Der Kernpunkt des Genderns liegt in einem großen Irrtum, nämlich der Gleichsetzung von „Genus“ und „Sexus“. Das Deutsche verfügt über drei Genera, wie die meisten bereits wissen: Maskulinum, Femininum und Neutrum. „Sexus“ bezeichnet dagegen eine biologische Eigenschaft, die nicht mit dem Genus verbunden werden kann. Ein Satz wie "Der einzige Verwandte, den er noch hat, ist seine Schwester" könnte sonst gar nicht erst gebildet werden.

Das generische Maskulinum macht es uns Sprechern erst möglich, auf der Ebene von Gattungsbegriffen zu sprechen. Ein „Gegner“ kann nicht nur ein Mann sein, sondern auch ein Tier, eine Gruppe oder beispielsweise auch ein Staat. Ein Satz wie „Die ersten Sänger des heutigen Abends waren Frauen“ ist grammatisch korrekt und verlangt zwingend nach dem generischen Maskulinum. Hier von „Sängerinnen“ zu sprechen, würde den Satz inhaltslos machen. Wenn wir wissen wollen, wie viele Jungen sich unter den Schülern einer Klasse befinden, müssen wir fragen: "Wie viele 'männliche' Schüler befinden sich in der Klasse?" Man könnte an dieser Stelle ironischerweise argumentieren, die Sprache diskriminiere die Männer, weil die Sprache ihnen keine eigene Form zur Verfügung stellt. Lediglich bei weiblichen Bezeichnungen haben wir den Vorteil, durch das Anhängen von "-in" bzw. "-innen" das Geschlecht direkt zu markieren. Dies ist aber kein Diskriminieren vonseiten der Sprache, sondern eine ihr innewohnende Eigenheit.
Des Weiteren wäre es ohne das generische Maskulinum gar nicht möglich, idiomatische Wendungen zu verwenden, die der Sprache ihre Würze verleihen. So ist es beispielsweise undenkbar, in den Sätzen „Der Kunde ist König“, „Der Wähler hat gesprochen“, oder „Die Schweiz war ein toller Gastgeber“ eine gegenderte Form zu verwenden. Das generische Maskulinum ist demnach ein Allrounder, der uns im Alltag hilft.

Was bei der Diskussion auch unter den Tisch fällt, ist ein besonders interessantes Feld der germanistischen Linguistik: die Wortbildung des Deutschen. Durch Anhängen des Suffixes „-er“ werden neue Wörter gebildet. Ein Wort wie „Lehrer“ entstammt also dem Verb „lehren“, und bedeutet keineswegs „Mann, der lehrt“, sondern „Person, die lehrt“ (bereits nachzulesen in den ältesten deutschen Wörterbüchern). Man kann beobachten, dass Wörter automatisch feminin werden, sobald man das Suffix „-ung" anhängt (die Meinung, die Besprechung). Durch Anhängen des Suffixes „-ling“ wird jedes Wort maskulin (der Jüngling, der Abkömmling, etc.). Ein Wort bleibt feminin, wenn man das Substantiv "Kraft“ verwendet (die Arbeitskraft, die Hilfskraft, etc.), auch wenn die Arbeitskraft aus Personen verschiedenen Geschlechts bestehen kann. Wir sehen also, dass wir bei durch Wortbildung entstandenen Wörtern keinerlei Aufschluss über das biologische Geschlecht erhalten (schön auch an der Umwandlung von Maskulinum zu Neutrum zu sehen bei "der Onkel" zu "das Onkelchen" oder bei der Umwandlung von Femininum zu Neutrum bei "die Magd" zu "das Mädchen").

Durch die Paarverwendung, substantivierte Partizipien, Binnen-I (das sogar laut Duden gegen die Rechtschreibregeln verstößt), Schrägstrich- und Doppelpunktsetzung und geschlechtsneutrales Formulieren erschweren wir den Schülern von heute, diese semantischen Feinheiten überhaupt erst wahrzunehmen. Sie kommen sogar zu dem Fehlschluss, dass „die Lehrer“ nur Männer bezeichne und Frauen in der Sprache nicht vorhanden oder abgebildet wären. Genau das Gegenteil ist aber der Fall: Frauen, Männer und Andersgeschlechtliche sind im generischen Maskulinum keineswegs nur irgendwie „mitgemeint“, sondern sprachlich inkludiert. Dies ist ein großer Unterschied, aber durch die Verwendung des Genderns in den Medien der breiten Bevölkerung immer weniger bekannt.

Gendern löst gesellschaftliche Probleme nicht. Viel wichtiger erscheint es mir, Angebote für Mädchen und junge Frauen zu schaffen, die ihnen beweisen, dass es ihnen auch möglich ist, Berufe anzustreben, die als „typisch männlich“ gelten. Dies tun wir aber nicht, indem wir ihnen sprachliche Gebilde vorsetzen, die ihnen sogar grammatisch falsche Konstruktionen als korrektes Deutsch vorspielen. Zuerst muss das Denken der Menschen verändert bzw. geschult werden, damit sie die Sprache in ihren Einzelheiten verstehen und dementsprechend handeln.

Mein Fazit ist also: Wenn wir zur Verwendung des generischen Maskulinums zurückkommen und die Schüler auch auf die Funktion dieses sprachlichen Mittels aufmerksam machen, gewinnen wir eine gerechte Sprache für alle zurück, völlig unabhängig von dem jeweiligen Geschlecht.

benediktweber
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Ist ja mega grotesk. Da wird diskutiert, ob ein Genderstern amtlich werden soll oder nicht.

Ich werde keinen schreiben auch wenns amtlich wäre. Was würde mich dann erwarten? Geldstrafe, Gefängnisstrafe?

Irre, in welcher Idiotenzeit wir leben.

Toller Beitrag von Tamara!

austrodidi
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„Studierende“, was man immer öfters hört und Student ersetzen soll, kann nicht als Ersatz für Studenten herhalten, das schreibe ich auch immer wieder. Ein Student ist ein Student, solange er sein Studium nicht abgeschlossen hat. Aber ein Studierender ist nur ein Studierender solange er diese Tätigkeit konkret ausführt. Sobald er zB schläft ist er ein Schlafender und kein Studierender mehr. Ein Student ist auch beim Schlafen noch ein Student.

doriandobermann
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Also wenn ich jetzt 13 und in der Schule wär, wüsste ich gar nicht mehr, was ich schreiben darf/muss und was nicht.

rakastellar
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Unsere schwachsinnigen Staatsmedien sehen das einfach anders.

riconeugebauer
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Fernsehwerbung von Babbel: "Sprachexpert(Pause)innen" - da weiß man, wo die Experten eher nicht sind

santinoracer
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Immer gleich Like. Schon während noch Werbung läuft! Kann man nix falsch machen😉

JackBauer
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Wer nicht weiß was er ist, der soll doch bitte mit seinem Problem den Rest der Menschheit in Ruhe lassen.

aloispfiffkas
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Bin aus dem Literaturclub ausgetreten, weil Mitteilungen gegendert daherkamen. Wie kann ein Literaturclub die Sprache derart verhunzen? Das wäre ja als würde man eine Baggerschaufel als Eierbecher einsetzen.

frankrosebrock
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👀 das Video ist so stark, dass ich es erst garnicht glauben konnte... sehr gute, nachvollziehbare Argumentation. Mir gefällt sehr, dass du zum Ende noch entlarvst, worum es tatsächlich geht. Es ist wieder mal ein Instrument, welches die Moralische Erhebung ermöglicht. Vielen Dank für deinen Beitrag

danielb
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south park hat zum thema political correctness schon alles gesagt. interessanterweise 10 jahre bevor das bei uns thema wurde.

robertroxxor
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Genderverseuchte, auch amtliche Schreiben gehen bei mir unbeantwortet und mit der Bitte um Korrektur zurück. Ich nehme mir die Freiheit die gewachsene deutsche Sprache zu schätzen und jegliche künstliche Verschlimmbesserung kategorisch abzulehnen.
LG Miesegrau

miesegrau
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Gutes Video. Gute Punkte. Wenn Jemand der Meinung ist zu gendern soll er das ruhig machen, solange es denen die dies ablehnen nicht aufgezwungen wird.

dreizehn
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Ich rede wie mir der Schnabel gewachsen ist. Das * können die sich sonst wo hinschieben

alexanderbaumann
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Ich hör mich dieser Tage manchmal wie meine Eltern an: "Haben die denn keine anderen Probleme?".

blackbasswhispers
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Es ist intellektuell nun wirklich keine Herausforderung, den Genus deutscher Substantive vom Geschlecht lebender Individuen zu unterscheiden. Jenseits dessen ist die überwiegende Anzahl der Substantive ohnedies im generischen FEMININUM ... und im Plural sogar durchgängig. Hier also eine vermeintliche "Diskriminierung" herbeizuphantasieren, ist schlicht albern.

ulrichschnier