Frost - Gedicht

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Frost

Den Fehler, den ich nun verschulde,
lässt mich den Winter hassen,
lässt mein Herz mit einer Mulde,
lässt selbst rote Bäckchen blassen.

Zurecht

Des Freundes Wärme mich umhüllte,
in bitterkalter Winterzeit,
die weiß und blau die Welt erfüllte.
In Mitte dessen: Herrlichkeit.

Glanzvoll, schimmernd, eisekalt
lag da ein prächtig See.
Verführerisch war die Gestalt,
verhängnisvoll war die Idee.

Die vielen Menschen in dem Park,
störte es nicht weiter,
achten nicht und wenn nicht stark:
"Zwei spielend Kinder... Ist doch heiter!"

Aus Idee wurd' Wirklichkeit,
wir traten auf das Eis zu zweit.
Das Spiel - so schön - konnt uns nicht schaden,
bis kaltes Nass uns eingeladen.

Sofort verkrampften meine Glieder,
Die Stimm' war voll des Hilfeschreis.
Die Finger schlugen immer wieder
vergeblich auf das glatte Eis.

Die Menschen gingen ihrer Wege.
"Ein Anderer, der wird schon rege..."
Weg sich drehten die Gesichter.
Da sah ich kommen blaue Lichter.

Doch müde wurd' ich, schwach, verschlungen.
Die brennend Kälte mich bezwungen.
Das Eis mir jedoch solang' funkelt,
bis es die Augen schließlich dunkelt.

Nun sitz ich hier im Haus der Kranken,
doch fehlt die Stimmung mir zum Danken,
denn alle sind jetzt voller Zorn,
weil meine Wärme nun erfror'n.

- Fox
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Автор

wow! sehr schön und traurig gleichzeitig ❤

frido