PUTINS KRIEG: 'Sehr sehr große Sorge!' Beunruhigende Nachrichten vom AKW Saporischschja

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PUTINS KRIEG: "Sehr sehr große Sorge!" Beunruhigende Nachrichten vom AKW Saporischschja

Nach Warnungen vor einem angeblich geplanten russischen Terroranschlag auf das Atomkraftwerk Saporischschja haben vier Regionen im Süden der Ukraine Übungen für einen atomaren Notfall abgehalten. Unter der Leitung des Energieministers Herman Haluschtschenko trainierten Rettungskräfte in den Regionen um die Städte Cherson, Mykolajiw, Saporischschja und Dnipro für den nuklearen Ernstfall, wie der ukrainische Atomenergiekonzern Enerhoatom am Donnerstag auf Telegram mitteilte. Auch die Zivilbevölkerung sollte dabei auf den Notfall vorbereitet werden.

Selenskyj warnt vor Anschlag auf AKW Saporischschja

Zuletzt war die Sorge über einen atomaren Zwischenfall in Kiew gestiegen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnte mehrmals vor einem Anschlag in dem von Russland besetzten AKW. Vergangene Woche hatte der Militärgeheimdienst SBU erklärt, Russland habe das Kraftwerk vermint und plane einen Terroranschlag dort. Moskau weist solche Vorwürfe immer wieder zurück.

Die ukrainische Militärverwaltung von Saporischschja gab im Nachrichtendienst Telegram am Donnerstag Handlungsanweisungen für Zivilisten. Man solle im Ernstfall Wasservorräte in luftdichten Behältern anlegen, Schutzkleidung tragen und keine lokal angebauten Lebensmittel verzehren, hieß es unter anderem.

Sorge vor Atomkatastrophe

Russische Truppen haben kurz nach Beginn des Kriegs vor 16 Monaten schnell große Teile der Südukraine besetzt, darunter auch wichtige Infrastrukturobjekte wie den Kachowka-Staudamm und das Atomkraftwerk Saporischschja.

Die Lage um das Kernkraftwerk, das nahe der Front liegt und mehrfach unter Beschuss stand, weckte immer wieder Sorge vor einer Atomkatastrophe. Eine Beobachtermission der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA ist vor Ort.

Zerstörung des Kachowka-Staudamm

Neben den Kampfhandlungen bereitet zudem das Thema Kühlwasser für das AKW Sorge. Seit der Zerstörung des Kachowka-Staudamms Anfang Juni ist der Stausee zu großen Teilen ausgetrocknet, was die Versorgung des AKW mit Kühlwasser für seine sechs Reaktoren gefährdet.

Der Wasserstand im Kühlteich sei derzeit jedoch stabil und für den Betrieb des AKW ausreichend, hatte der ukrainische Kachowka-Krisenstab am Mittwoch mitgeteilt.

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