Pflexit: Warum diese Kinderkrankenschwester ihren Traumberuf hingeschmissen hat | Frau TV | WDR

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#Pflexit: Jeannine ist Kinderkrankenschwester – ihr Traumberuf, für den sie lange gekämpft hat. Und den sie jetzt trotzdem aufgibt. Es hat nichts mit ihrem Arbeitgeber zu tun, sagt die 49-Jährige. "Es ist das System, was mich gezwungen hat." Jeannine wollte immer in diesem Beruf arbeiten, und sie hat all die schwierigen Bedingungen lange in Kauf genommen. Bis jetzt. Trotzdem bleibt sie nach ihrem beruflichen Ausstieg der Pflege treu. In dem YouTube-Format "Hier spricht die Pflege" und auf Instagram macht sie auf Missstände aufmerksam, und will mehr Sichtbarkeit für den Pflegeberuf und die dortigen Probleme schaffen.

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👩🏼‍⚕️ Jeannines Format auf YouTube findet ihr im Kanal @AltenpflegeTV
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Dieser Beitrag wurde 2022 produziert. Alle Aussagen und Fakten entsprechen diesem Stand und werden nicht aktualisiert.
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#Pflege #FrauTV #Kinderkrankenschwester #Beruf
Рекомендации по теме
Комментарии
Автор

Was denkt ihr über die Situation in der Pflege? Welche Maßnahmen müsste die Politik ergreifen?

wdr
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Sie ist eine sehr starke Frau und ich wünsche Ihr alles Gute sie wird eine bessere Stelle finden!

bibakukuck
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Genau so es, es fehlt die Zeit. Ich arbeite seid 42 Jahren in der Pflege .Man hat keine Zeit, die Menschen, menschenwürdig zu versorgen. Zu DDR Zeiten war das noch ganz anders. Man hat sich die Zeit genommen. Da wir genügend Schwestern waren.

susanneschumann
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Ich kann ihren Schritt sehr gut nachvollziehen. Ich habe schon oft innerlich gekündigt, weil die Zustände eine Zumutung sind. Wenn dann eingestellte Zeitarbeiter 800 bis 1000 Euro oder noch mehr verdienen als das Stammpersonal, dann finde ich dafür keine Worte mehr. Das System ist einfach nur kaputt.

wq
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Ich kann Janine absolut verstehen!
Auch ich bin Krankenschwester (mit Zusatzausbildung) in 3. Generation und hab mich 2017 verabschiedet.
Nach der Geburt meiner 2. Tochter waren die Dienstmodelle nicht mehr mit der Erziehung vereinbar und die Bedingungen für mich eine Katastrophe!
Jede Aussage von Janine kann ich, eins zu eins, nur bestätigen!

Cloudy
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Bin auch aus der Pflege ausgestiegen. Am Schluss hatte ich das Gefühl nur noch ein Objekt im Bett vor mir liegen zu haben das finanziell abgerechnet wird. Zeitlimite für die Intimwäsche, für den Oberkörper waschen, zum anziehen usw. Wehe du hattest mal 10min länger um einen Patienten zu versorgen..., weil der Patient vielleicht noch etwas erzählen wollte was ihm auf der Seele brannte usw. Hat man sich diese Zeit genommen gab es unter Umständen, wenn es bemerkt wurde einen Rüffel. So im Motto, alles was über der Zeitlimite ist kann nicht abgerechnet werden und die Zeit zum zuhören erst recht nicht. Für mich war das menschlich und seelisch nicht mehr zum aushalten. Gerade bei dementen Patienten die je nach Phase mehr Zeit benötigen würden um den Pflegevorgang über sich ergehen zu lassen... Mich macht es noch heute traurig wenn ich daran zurückdenke, denn eigentlich wäre es ein Traumjob, wenn die Situation eine andere wäre. Aber eben, egal in welchem Bereich, das Geld kommt vor der Menschlichkeit. Und wer bestimmt und macht schlussendlich die Regeln: Irgend welche Sesselfurzer die noch keinen Tag in ihrem Leben in der Krankenpflege verbracht haben, keine Ahnung von Abläufen usw, haben, aber denken sie hätten den totalen Überblick.

avatara
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LAND muss sich schämen, dass solche Menschen aussteigen müßen.

larik
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Sehr guter Beitrag, der es auf den Punkt bringt.
Bin auch ausgestiegen.
Schade, dass das Thema erst jetzt in den Medien präsentiert wird, obwohl viele Pflegekräfte sich schon sehr lange dazu äußern und engagieren...
Es fängt bei der völlig gestörten Dienstplan (Spät-Früh Wechsel uvm) an, geht über die lächerliche Bezahlung im internationalen Vergleich bis hin zu den Arbeitsbedingungen.
Personaler wissen übrigens über die emotionale Erpressbarkeit der Pflege. Ganz widerlich, was da abgeht!

RescueNurse
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Bin auch seit 2018 raus und hab nur wenige Jahre in diesen Beruf gearbeitet. Ich finde im Video wird gut beschrieben was das Problem ist.

h.s.
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Ich war in der Altenpflege. Auch mein Traumberuf. Nach 10 Jahren 3-Schicht-System, Doppelschichten und gestrichene freie Tage habe ich umgeschult zur Logopädin. Ich hab alle Institutionen durch - Altenheim, Ambulanter Pflegedienst, Pflege Daheim, private Pflege, 24- intensiv Pflege, Krankenhaus und WG... Überall das gleiche, arbeiten bis zur körperlichen und psychischen Überlastung

Tenorita
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Ich bin seit 1987 Krankenschwester...es war und ist der Horror....wie ich die letzten Jahre bis zur Rente schaffen soll, keine Ahnung.
Das Problem ist ein alter Hut, daran hat sich nichts verändert.

brigidde
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Alle in der Pflege leisten tolle Arbeit

veggiejulia
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OMGGG sie hat mich versogt im Krankenhaus😍 sie war so toll

linetiedemann
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Ich bin seit 2022 April raus als MFA. Ich lass mich von der Politik nicht Erpressen nachdem ich Jahrelang gearbeitet habe. Wir arbeiten nur für so wenig Geld weil wir „sozial „ sind aber das heißt nicht das ich mich auch noch unter Druck setzten lasse, Dinge zu tun die ich nicht möchte. Wirklich schade für mich weil ich meinen Job sehr gerne gemacht habe.

SL-fvyy
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Ja es ist Traurig das der Job nicht geschätzt wird und vor allem das es nur um die Fall zahlen geht und nicht mehr wirklich um die Patienten. Ich Arbeite in der Chirurgie und der Wasserkopf nimmt zu und die Basis lässt man im Stich ob es beim Finanziellen ist oder die tägliche mehr Arbeit. Und die hohen Leute bekommen auch noch Boni gezahlt für schnelle aber definitiv schlechter Arbeit.

tinas.
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Genau aus die Gründe die Jeannine beschreibt habe ich meinen Job als Krankenschwester 2021 aufgegeben. Nach 30 Jahren. Eigentlich ein wunderschöner Beruf, aber für ein System was mittlerweile krank ist, konnte ich nicht mehr Energie aufbringen. Und bevor ich selber kaputt gehe….. 😔

tovem
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Bin ebenfalls seit 2018 aus der Pflege raus. Das war für mich kein leichter Weg erst einmal eine andere Perspektive zu finden. Nun stehe ich kurz vor Ende meiner neuen Ausbildung ( die auch im medizinischen Bereich ist). Ich behalte die Situation der Pflege jedoch weiterhin stets im Auge und würde auch wieder darin arbeiten wollen (wenn sich die Arbeitsbedingungen ändern würden), denn Pflege gibt sowohl den zu Pflegenden als auch dem Pfleger selbst so viel!

raphaelbertsch
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Alle Achtung. Das ist so wichtig und notwendig. Die Arbeitsbedingungen sind richtig schlecht geworden. Und das Personal reibt sich extrem auf. Aber für mich ist das schlimmste die fehlende Wertschätzung, die sich in durch die schlechten Arbeitsbedingungen und schlechte Bezahlung zeigt. Und letztlich damit auch die fehlende Wertschätzung, die unsere Gesellschaft alten und kranken Menschen gegenüber zeigt.

gerabreidenbach
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So traurig. Wo soll das hinführen? Die Politik muss was tun!

romihohmann
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Gott sei Dank hab ich es auch geschafft aus der Pflege raus, ich musste Mal drei Stationen alleine alle Fachkraft Tätigkeiten übernehmen. Ich arbeite jetzt als Kassierer und bin sehr zufrieden. Seit mein Berufswechsel sind meine Bauchschmerzen weg meine ständige Müdigkeit ist weg. Ich kann besser schlafen. Keine Angehörigen mehr mit hundert wünschen wo man nicht Mal einen einzigen erfüllen kann.

Mako-ksz