Work-Life-Balance über alles – sind wir faul geworden? | Duo Informale

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Nicht mehr leben, um zu arbeiten, sondern arbeiten, um zu leben – diese Philosophie steckt hinter dem Begriff von „Work-Life-Balance“. Drei Viertel aller Deutschen wünschen sich eine Vier-Tage-Woche.
Vor allem jüngere Menschen legen Wert auf einen Job, der ausreichend Zeit für Familie, Freundschaften und Freizeit lässt: laut einer weltweiten Untersuchung würde über die Hälfte der 18-34-Jährigen keine Stelle akzeptieren, die eine ausgewogene Work-Life-Balance stört.
Kritiker:innen befürchten: diese Arbeitseinstellung gefährdet den über viele Jahrzehnte hart erarbeiteten Wohlstand Deutschlands! Stichwort: Fachkräftemangel. Wir wollen deshalb heute von euch wissen: weniger Arbeit, mehr Freizeit - sind wir faul geworden?

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Kapitelübersicht:
00:00 – Intro
02:25 – Sind wir faul geworden?
06:53 – Quiet Quitting
10:40 – Nicht weniger arbeiten, nur anders
14:57 – Weniger Arbeitsausfälle
24:04 – Was bringt die 4-Tage-Woche?
28:29 – Gesünder arbeiten
33:26 – Das Fazit

#duoinformale #Podcast #worklifebalance

Autorin: Meike Föckersperger
Redaktion: Antonia Schlosser, Miriam Mila Harner, Antonia Schlosser
Hosts: Ariane Alter, Sebastian Meinberg
Kamera & Schnitt: Mathias Ahlmer
Tonmischung: Hannah Mayer
Grafik: Eva Bareuther, Veronika Grenzebach, Leah Ruprecht

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Комментарии
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duoinformale
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Nicht faul, sondern nur keinen Bock mehr, für ein Taschengeld die kostbare Lebenszeit zu verkaufen, damit mein Chef sich den vierten Porsche kaufen kann.

Maxodrome
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Also ganz ehrlich: ich bin eine junge Frau und kinderlos. Ich arbeite als Lehrerin Vollzeit. Ich kann mir das mit Kindern nicht vorstellen. 1. würde ich meinen Job zeitlich nicht wirklich schaffen, wenn ich Kinder habe. 2. will ich ja auch Zeit mit meinen Kindern verbringen. Was bringt es mir, Kinder in die Welt zu setzen, wenn die dann fremdbetreut werden.
Ich bekomme Kinder, weil ich Zeit mit ihnen haben möchte. In meinem Job ist eher das Problem, dass so viel Bürokratie dabei ist, die locker auch von anderen Leuten gemacht werden könnte. Dann wäre Vollzeit nicht so das große Problem mit Kindern. 🤷🏽‍♀️

c_teacher
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„sitzen bleiben obwohl man fertig ist“ - im Büro ist das natürlich super dumm. Aber unsere Gesellschaft zahlt aktuell nach Zeit und nicht nach Leistung. Wenn ich früher aufstehe, mache ich Minusstunden 🤷‍♀️. Ich hatte einen Job im Einzelhandel. Da muss man in den Öffnungszeiten einfach da sein, auch wenn keine Kunden kommen. Da ist es nicht möglich zu gehen, wenn man nichts zu tun hat.

Tina-wwkt
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Bestes Format ever -Love it! Kurzweilig informativ und unterhaltsam.
Mit Ari und Sebastian einfach die Kirsche auf der Sahnetorte .

danielachristianastertz
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Also erstmal stimme ich Meini stark zu: Es kommt sehr darauf an, ob einen der aktuelle Job erfüllt oder nicht. In meinem Fall kann ich sagen: Er tut es nicht. Ich bin 1989 geboren, Spätzünder in vielen Dingen, habe aber meinen Weg gefunden, stecke nur aktuell in Arbeit, die mich absolut nicht erfüllt und psychisch wie physisch fertig macht. Das ist nun seit ca. 3 Arbeitsstellen der Fall und es lag immer an den Vorgesetzten und vollkommen falscher Vorstellung seitens der Firmen, was sie für entsprechendes Gehalt erwarten können - nie an den Kollegen.
Ich werde richtig wütend wenn ich in Stellenanzeigen und bei Vorstellungsgesprächen immer wieder höre "...du / bist du bereit die Extrameile zu gehen?!" - denn bisher war genau das immer der Code für 'Arbeitest du für uns bitte 150-200%, idealerweise ohne Einarbeitung, mit Gängeleien und überhaupt? Du weißt ja, in unserer Branche ist das eben so.' - und da muss ich sagen: NEIN. Ich arbeite 100%, wenn vereinbart. Nicht mehr. Ich werde auch nur für 100% bezahlt. Wie lange und oft hab ich mich für einen Hungerlohn abgemüht, während Kollegen mit derselben Arbeit deutlich besser verdient haben, nur weil sie weniger introvertiert verhandelt haben? Und man den Lohn immernoch zum riesen Tabuthema deklariert. Ich bin immer wieder in den Burnout gerutscht. Hab beim Gedanken an die Arbeit geweint, an mir, meiner Leistung, meinem Selbstwert, enorm gezweifelt. Vielleicht liegt es auch an meiner Branche, aber mich wundert nicht, warum so viele Leute einen faireren Ausgleich wie besseren Lohn oder die 4-Tage-Woche fordern. Wenn man die "Extrameile" nicht geht, ist man schwach, schlecht und faul - das bekommen wir vermittelt. Und selbst darüber zu schreiben macht mich traurig und lässt mich aufgeben. Sicher sieht das nicht jeder so, aber das sind meine Erfahrungen mit diesem Thema. Es wird primär gefordert, nichts geboten. Besser nicht beschweren, man hat ja freien Zugriff auf den Obstkorb...

im-not-even-real
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Ich stimme so zu - Arbeit (wenn man nicht komplett darin aufgeht und es absolut liebt, aber auch dann) ist nicht alles, und sollte nicht soviel Stress auslösen.
Eine Chefin meinte mal zu mir: Wir sind weder in einem Krankenhaus noch in einem Kraftwerk.
Und ich glaube dieses Mantra habe ich mittlerweile verinnerlicht. Zumindest, was die Entspanntheit angeht :)

melaniea
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Ich habe einen dreijährigen Sohn ich habe leider immer noch keinen Kindergarten Platz für ihn. Da ich vor der Geburt in der Pflege gearbeitet habe musste ich ab dem Tag wo ich beim Frauenarzt war aufhören zu arbeiten. Das heißt ich sitze seit vier Jahren zu Hause und kann nicht arbeiten. Und es macht mich wahnsinnig. Zeit mit der Familie ist wunderschön und mega wichtig aber ich brauche diesen Ausgleich mit der Arbeit. Sowohl körperlich als auch geistig. Mir fehlt es total mich außerhalb meines Haushaltes nützlich zu machen. Auch das soziale Arbeits Umfeld fehlt mir sehr. Deswegen kann ich ganz klar sagen. Arbeiten ist nicht nur fürs Geld wichtig sondern auch für unsere geistige Entwicklung und Gesundheit. Natürlich alles in einem gesunden Maß. Zu viel arbeiten ist absolut schei$e und ich denke das haben mittlerweile die meisten begriffen. Nun ist es an der Zeit das gesunde Mittelmaß zu finden. Und dabei niemanden zurück zu lassen.

mrs.green
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Kurz gesagt, wir wollen uns nicht ausbeuten lassen.

davdossinis
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Danke für die Befragung ! Ich finds toll, dass ihr mich zu Wort habt kommen lassen. Und sich mit dem Thema hier so intensiv auseinander gesetzt wird ! Grüße an die Moderator*innen! 🎉❤

dietischlerin
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Tolle Folge und zumindest für die kürze der Zeit viele Facetten mal angerissen und betrachtet.
Ich musste nur innerlich lachen, als ich hörte, dass bei Niedriglohnsektor immer erst an Gastro gedacht wird. Mir fällt da immer zuerst die Logistik&Lager ein, weil diese viel wichtiger für die Wirtschaft ist und jedes Unternehmen etwas damit zu tun hat (ja, auch die Gastro muss beliefert werden), und trotzdem werden die Menschen in diesem Bereich super schlecht bezahlt (es gibt wenige Ausnahmen, z.B. Siemens, aber da kommen dann leider auch oft bescheidene Bedingungen/Umgangsformen vor)

sa_n
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Ich arbeite in einer Branche in der das Personal immer mehr reduziert wird bzw. Nach Weggang von Mitarbeitern diese einfach absichtlich nicht durch neue ersetzt werden. Die wenigen, die noch da sind, arbeiten sich total kaputt. An eine 4-Tage-Woche ist nicht zu denken. Bei uns reicht nicht mal mehr die nornale 40 Stunden Woche um die Arbeit zu bewältigen. Bin aber aktuell auch dabei zu kapieren, dass ich mir schnellstmöglich was Anderes suchen sollte.

BlackNight
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Das tut echt gut euch zuzuhören. Ich kann auch schlecht Nein sagen und fühle mich oft überfordert. Aber mit der Zeit geht es immer besser, man steht die Dinge sachlicher und weniger emotional. (Bin jetzt 29) Mir persönlich würde es richtig gut tun, so einen Podcast regelmäßig zu hören. Sodass ich gepusht werde, inspiriert werde... dass es nicht nur mir so geht und wie andere damit umgehen. ❤

scratchywho
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4 oder 5 Tage Woche arbeiten? Es kommt stark auf die persönlichen Verhältnisse an: Als Studentin fand ich es toll, freitags und Wochenende frei zu haben. In der Ausbildungszeit hatte ich teilweise auch eine 4 Tage Woche - hat aber bedeutet, dass ich von 8-19 Uhr gearbeitet habe. Da war in den 4 Tagen nix mit Freizeit. Nach 10 Stunden Arbeit will man nur noch seine Ruhe. War trotzdem super, weil ich an meinem Ausbildungsplatz keine sozialen Kontakte hatte und am Wochenende dann zu meinen Freunden fahren konnte. Jetzt beim Bürojob fäde ich die 4 Tage Woche anstrengend. Kopfarbeit braucht irgendwann auch Pause/ Feierabend. Ich beginne um 6:30 Uhr und nachmittags merke ich dann schon Leistungsabfall und bin froh relativ flexibel (muss im Team abgesprochen werden) Feierabend machen zu können.

illDoItAnyway
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Schon lustig, dass die Gen Z genau das sagt, was ich seit 30 Jahren sage und lebe. Work life balance zählt! Ich liebe die neue Generation, ihr seid top!

stevenbeatsgmail
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vorweg, es ist eine frechheit zu sagen man sei faul nur weil man nicht 24/7 arbeiten will/kann. die leute wurden nicht "faul" sondern haben keine lust mehr auf das hamsterrad oder besser gesagt, den leuten ist das LEBEN an sich wichtiger als stumpf einer "Arbeit" nachzugehn 5 tage die woche.

ich bin mit meiner 3 tage woche (24 std) zufrieden (bin 33), arbeite montag, dienstag und mittwoch von 6:00-14:15 und bekomm 1600 netto zusätzlich im jahr 3500-4000€ dividenden. ich und meine freundin kommen damit gut über die runden (sie arbeitet 35 std). haben unsre 92² wohnung (mietwohnung) und kinder wollen wir ohnehin nicht.

kann mir garnicht mehr vorstellen 5 tage zu arbeiten. mache das seit 2019 so wie jetzt weil es finanziell möglich ist. studiert hab ich nicht, ganz normal mit 15 ne ausbildung gemacht und lazy as fuck gewesen, was heißt gewesen, immer noch.

ich würde mir aber für jeden eine 3 oder 4 tage woche wünschen! zumindest 4 tage das donnerstag ein halber tag ist. dann würde ich sogar wahrscheinlch wieder umsteigen und mir den einen halben tag mehr antun. ich finde es wirklich amüsant wie es vor corona noch hieß "wir haben zuviel geld" und wollen mehr freizeit statt großer lohnerhöhungen und dann komischer weiße kam der wandel und die inflation, als würde der staat nicht wollen das leute mehr zuhause sind und bewusst die umschwenkungen durch medien usw. in den kopf aller leute gepflanzt. wenn man das system durschaut hat kommt einen regelrecht das kotzen in welche richtungen die medien bzw. social media einem treiben, regelrecht manipulativ und als sei man ständig mit allen anderen herum in einem wettstreit. der ytuber verdient soviel und wow cool, der geht studieren und gleichzeitig bekommt man im kopf gesetzt man sei einfach ein dummer arbeiter wenn man "normaler" arbeit nachgeht (habe elektromaschinentechniker gelernt btw.) und dann der fachkräftemangel.... kann das ganze nicht mehr hören.

wenn ein produkt gefragt ist aber kaum erhältlich - was passiert damit? der preis steigt.
wenn eine fachkraft (produkt) kaum erhältlich ist aber benötigt wird - was passiert? man soll gefälligst billig arbeiten gehn. normal müsste das "produkt" steigen und demensprechend die arbeitgeber einem entgegen kommen und sagen, bekommst die 4 tage woche oder eine weitere urlaubswoche oder besser bezahlten job - aber nein. er jammert in den medien und den staat voll das all faul seien und alle anderen die schlechten aber er selbst sei der held. ganz ehrlich leute, lasst euch nicht verarschen. lebt euer leben wie es euch gefällt und wie IHR damit klar kommt, hauptsache ihr seid glücklich und zufrieden.

eig. wollte ich keinen kommentar schreiben aber mich nervt langsam das ganze gelaber wegen faul/worklife balance/Z/usw... ^^ haut rein leute und merkt euch eines, ein lohn ist nichts anders als geld für eure lebenszeit, daher schätzt gut ab wieviel euch eure lebenszeit wert ist ;)

LarnSinus
Автор

Ich hoffe, dass ich irgendwann mal das bedingungslose Grundeinkommen miterleben kann. Es würde so viel Sicherheit geben und man könnte sich wieder mehr ehrenamtlich, gesellschaftlich, kreativ, handwerklich... engagieren. Vielleicht könntet ihr das Thema auch mal beleuchten?

sarahjane
Автор

Schön zusehen, dass Ari auch mal sachlich bleiben kann und nicht immer nur rumquengeln, und alles doof finden muss/kann.

Markusobi
Автор

Ich bin 26 Jahre alt, habe nach der Realschule direkt eine 3 jährige Ausbildung gemacht. Ohne 1 Jahr work and travel oder sonst was. Seither, 2017 bin ich in Vollzeit angestellt. Dieses Jahr erwarten mein Mann und ich unser 1. Kind.

Daher möchte ich 2 Jahre in Elternteit gehen um für unser Kind da zu sein.

Finde es echt schade, wie alle jungen Menschen heutzutage als faul abgestempelt werden. Ich finde mit 26 Jahren bereits 10 Jahre im Berufsleben (zeitweise noch ein Minijob nebenher) ist alles andere als faul 🙈

carobeatrice
Автор

Ich bin gerne faul und ich arbeite um zu leben.

pinguin