ETFs: Exchange Traded Funds in 3 Minuten erklärt

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Exchange Traded Funds (ETFs) sind in aller Munde. Doch die Mechanismen sind vielen Finanz-Neulingen völlig fremd. Wir haben uns genau einen Aspekt rausgepickt, den wir in diesem Erklärvideo beleuchten: Die synthetische Replikation von ETFs.

Exchange Traded Funds, kurz ETFs – kaum ein Beitrag über Anlagemöglichkeiten kommt derzeit an der Finanz-Allzweckwaffe vorbei. Dabei sind die grundlegenden Mechanismen von ETFs den meisten Finanz-Neulingen völlig fremd. Zugegeben, die Sache ist kompliziert. Daher konzentrieren wir uns für Sie in den nächsten drei Minuten auf nur einen Aspekt von ETFs: auf die Funktionsweise der synthetischen Replikation.

Aber von vorne: Prinzip eines ETFs ist es, die Entwicklung eines Index möglichst genau abzubilden. Dazu gibt es grundsätzlich zwei Varianten: die physische und synthetische Abbildung – auch Replikation genannt. Bei der physischen kauft der ETF-Anbieter die Aktien aus dem Index – ganz oder teilweise – mit dem Ziel die Wertentwicklung möglichst gut abzubilden.

Das funktioniert insbesondere bei Indizes, die gut zugängliche Märkte abbilden – wie dem DAX. Denn hier kann der ETF-Anbieter direkt in die jeweiligen Aktien investieren – und den Index so genau abbilden. Schwieriger wird es bei Indizes, die schwer zugängliche Märkte abbilden. Zum Teil kann der ETF-Anbieter die benötigten Aktien hier nur schwer erwerben.

Für diese Fälle gibt es ETFs, die Indizes künstlich nachbilden – sprich: synthetisch replizieren. Dabei vereinbart der ETF-Anbieter ein Tauschgeschäft mit einem anderen Unternehmen, meist einer Investmentbank. Dieses Unternehmen wird auch Swap-Partner genannt.
Sehen wir uns an, was genau getauscht wird. Der Swap-Partner garantiert dem ETF-Anbieter gegen eine Gebühr die Rendite aus dem entsprechenden Index. Der ETF-Anbieter zahlt ihm im Gegenzug die Rendite aus einem Portfolio aus. In dieses Portfolio investiert der ETF-Anbieter zuvor das Geld seiner Anleger. Es besteht aus beliebigen Wertpapieren.
Tatsächlich investieren also weder der ETF-Anbieter noch der Swap-Partner in den Index. Beide halten lediglich vertraglich fest, dass sie die jeweiligen Renditen tauschen.

Ein Beispiel: Gehen wir davon aus, dass das Portfolio des ETF-Anbieters und der Index je einen Wert von 100 Euro haben. Steigt der Wert des Index um fünf Prozent, muss der Swap-Partner dem ETF-Anbieter fünf Euro zahlen. Steigt der Wert des Portfolios um drei Prozent, muss der ETF-Anbieter dem Swap-Partner drei Euro zahlen. Dank des Tauschgeschäfts erhält der ETF-Anbieter so immer die Rendite des Indexes – und damit auch seine Anleger.

Nun wissen Sie zwar noch nicht alles über ETFs. Aber bei der synthetischen Replikation macht Ihnen so schnell keiner mehr was vor.

Quellen:

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Комментарии
Автор

Wieso bietet die Partnerbank nicht einfach selber einen ETF an?

artuselias
Автор

i love eft. Thank you for information 💗😍

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