Übergewichtig und selbstbewusst - Wie Übergewichtige der Diskriminierung trotzen

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Wer übergewichtig ist gilt oft als unfit, undiszipliniert, ungesund, unattraktiv. Sogenanntes „Fat Shaming“ ist in unserer Gesellschaft eine häufige Form der Ausgrenzung. Dennoch: Die Kategorie „Gewicht“ wurde bisher nicht als Diskriminierungsgrund im allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz berücksichtigt.
Dicke Menschen haben es schwer in einer Zeit, in der zwar optisch Vieles toleriert scheint, Diversity sogar betont wird, der Trend aber doch zu schlanken und durchtrainierten Körpern geht.
Wer sich dick und vielleicht leicht bekleidet oder posierend auf Instagram oder Werbeplakaten zeigt, bekommt es häufig mit dem Vorwurf der „Glorifizierung von Übergewicht“ zu tun. Das heißt, allein die Sichtbarkeit eines dicken Körpers wirkt auf einige Menschen schon provozierend.
Neben den Vielen, die unter ihrem Gewicht leiden und dünner werden wollen, weil sie sich davon mehr Zufriedenheit und Selbstbewusstsein versprechen, gibt es auch einige, die mit ihren Kilos selbstbewusst umgehen und sie präsentieren: zum Beispiel als Plus-Size-Model und als Tänzer. Die Reporterin Sarah Lehnert hat sie getroffen.
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Reporter: Sarah Lehnert
Schnitt: Eike Bartsch
Kamera: Julian Kiesche, Stefan Ehrhardt
CvD: Lea Semen
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Mehr zu dem Thema:
Jules Blog:
Spektrum der Wissenschaft: Viele Pfunde, viele Sorgen
Deutschlandfunk Kultur: Dick und selbst schuld?
Stern: Neue Umfrage zu Body Positivity
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Musik aus dem Film:
Sofi Tukker - Matadora//Blackalicious - If I may// Cardi B, Bad Bunny & J Balvin - I Like It//Jean du Voyage - Shanti
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Wir sind das Y-Kollektiv! - ein Netzwerk von jungen JournalistInnen. In unseren Web-Reportagen zeigen wir die Welt, wie wir sie erleben. Recherche machen wir transparent.
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► #ykollektiv gehört zu #funk:
Рекомендации по теме
Комментарии
Автор

Dicke Leute diskriminieren geht mal gar nicht.
Die Gefahren von Übergewicht verharmlosen geht genauso nicht.

commanderboreal
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Dass Übergewichtige zu sich selbst stehen und von der Gesellschaft akzeptiert werden sollten, sollte klar sein.
Trotzdem darf man nie vergessen, dass Übergewicht ungesund ist. Sehr sogar.

whosthere
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Ich habe absolut kein Problem mit Menschen welche übergewichtig sind.
Aber ich habe ein Problem mit Menschen welche übergewichtig sind, und uns erzählen wollen, dass dies gesund sei.

Pulkz
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Wtf, warum sollte sich Jules wundern, dass eine dünne Reporterin über das Thema Übergewicht berichten will. Als ob man selber betroffen sein müsste, um 'ne Doku drüber zu machen. Ich versteh auch nicht, warum sie darauf so rumreitet. "Ich bin nicht dick" "Ich habe Größe 34" etc.

sheholdsontillmay
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Ich finde es übrigens mega nervig, dass ständig neue Umschreibungen für dicke Leute erfunden werden müssen. Genau das macht es zu einer Art Besonderheit über die man nicht Sprechen darf. Ich finde es völlig ok wenn man mich als dick beschreibt. Es ist ein ganz normales Adjektiv.

Mina-iwwi
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Ich weiß nicht ob Jules ein gutes Beispiel ist... Sie macht echt krasse Aussagen. Z.b. das skinny shaming nicht diskriminierend ist.

wezelys
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Selbstbewusst und glücklich ist eine super Sache. Aber zu behaupten man sei gesund ist Schwachsinn.

hatschiTV
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Macht doch mal eine Doku über hagere Jungs die nicht dem Muskulösen Schönheitsideal dieser Welt entsprechen :)

jonasorio
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Bei der Blackfacing Doku den Soziologen vergessen und hier den Mediziner. Das ist eben nicht nur ein soziales Thema.

SaviOr
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“Ungesund” ist ein Vorurteil??? Aha, erzähl das den Medizinern.

knasti
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Seinen Körper zu lieben ist gut und sollte unterstützt werden.
Was nicht unterstützt werden sollte sind ungesunde und langfristig selbstzerstörerische Angewohnheiten.
Die Mitte zwischen Wohlfühlen und Gesundheit ist meiner Meinung nach die beste Lösung, die jeder für sich finden sollte.
Eigene Meinung hin oder her, niemand sollte seines Körpers wegen diskriminiert oder beleidigt werden.

jakobpadberg
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Und mal wieder kriegen es die Reporter hin, dass es am Ende um sie selbst geht. Ans Y-Kollektiv: Ich finde eure Reportagen richtig toll und gucken sie gerne, ABER sehr oft stellen sich eure Reporter selbst in den Vordergrund.

pbke
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Ich wiege über 150 Kg und finde sowas einfach nur lächerlich. Habe eine verfettete Leber, kann nicht vernünftig schlafen (Schlafapnoe), gehe deutlich langsamer als meine Mitmenschen, bin nach 40 Sekunden rennen außer Atem und werde entweder nicht Alt oder kriege vorher nen Schlaganfall ( wenn ich nicht vorher was dagegen unternehme)und muss 24/7 versorgt werden . Das Leute versuchen das zu relativeren, zu sagen schäm dich nicht für dein Gewicht, du bist so wie du bist „schön“ finde ich einfach nur lächerlich. Vorallem weil einfach bei diesen Videos nicht die Gegenseite des Übergewichts gezeigt wird, „Schau doch diese Curvy selbstbewussten Menschen, man die müssen stark sein sich so zu zeigen“. Mobbing/Shaming gegen Übergewichtige Menschen ist (selbstverständlich) falsch, aber die dicken Menschen auch noch zu ermutigen und die Gesellschaft Was Übergewicht bzw Adipöse Zustände angeht so zu Sensibilisieren ist Falsch.

CallOfCausal
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Es gibt so einige Dinge die mich an dieser Doku stören.
Erst mal diese Bezeichnung „Hochgewichtige“, man kann das Kind gerne beim Namen nennen und braucht es nicht zu beschönigen, es heißt „Übergewichtig“.
Was mich besonders an dem Film stört, ist diese völlig unkritische Haltung zu diesem Thema.
Klar Mobbing gegen Dicke braucht man nicht zu beschönigen, aber das so klar zu stellen.
Das es voll in Ordnung ist ein total ungesundes Gewicht zu haben.
Dazu noch im gleichen Atemzug, die Leute das Abnehmen als etwas schlechtes/krankhaftes darzustellen, stört mich gewaltig.
Mit so einem Film motiviert man die Leute ihren ungesunden Lifestyle weiterzuleben.

Als nächstes bitte einen Film mit Leuten die Magersucht oder Bulimie haben und erzählen, wie schön es ist krankhaft Untergewichtig zu sein.
Das doch die Gesellschaft sie akzeptieren solle und das es überhaupt nichts krankes ist.
Aber vergesst die Wortschöpfung Niedriggewichtig nicht, man will ja niemanden diskriminieren..

Klingt dumm, aber das ist genau das was dieser Film macht.
Halt nur mit Übergewichtigen.

MrKingmustafa
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Mein Vater ist dann wohl auch "Hochtrinker" und kein Säufer

blue-grey
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hochgewichtige? Interessante Wortschöpfung.
EDIT: Aber egal wie man Menschen klassifiziert und betitelt miteinander reden und nen respektvollen Umgang behalten sollte schlicht Prämisse sein bei jeder Kommunikation. Auch wenn Adopositas (und Untergewicht) eindeutig ungesund ist. Jeder Mensch hat seine Würde. Beleidigungen oder drum rum gerede helfen niemanden.

kommentierenbiszudenohren
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Ich bin kein Kettenraucher. Ich bin einfach nur hochrauchig.

Andrew__
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Vielleicht sollte auch mal jemand auf das (unterschwellig mitgeteilte) Essverhalten der Reporterin zu sprechen kommen.
Zunächst dachte ich mir nichts dabei und fand sie auch vom optischen Eindruck (Körperbau etc.) nicht unbedingt in diese Richtung tendierend, aber Aussagen wie "ich achte schon sehr darauf was ich esse und möchte auf keinen Fall zunehmen" oder "mal esse ich auch eine ganze Tüte Chips, kompensiere dies aber, indem ich an den darauffolgenden Tagen weniger esse" finde ich persönlich auch bedenklich. Dabei will ich ihr auf keinen Fall eine Essstörung o. Ä. andichten, jedoch scheint es eine etwas verkrampfte Haltung gegenüber Essen zu sein.
Im Allgemeinen denke ich, dass wir heutzutage das Gespür für Essen UND Bewegung verloren haben. Bei den meisten Menschen geschieht der Umgang damit immer in irgendwelchen Extremen oder nach (selbst auferlegten) Doktrinen.

nixgutbestellerin
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Gibt es auch Raucher-Shaming? Oder Säufer-Shaming?

Humeyn
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Ich verwende Hochgewichtig weil ich es richtig finde...
Da wäre es schön gewesen ein richtiges Argument zu bringen

mgx