Psychose: Wie gefährlich ist Cannabis? | Quarks Storys

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Ein Joint kann nicht nur entspannen oder die Stimmung aufhellen. Es gibt Studien, die zeigen, dass Psychosen im Zusammenhang mit dem Konsum von Cannabis auftreten können – aber nicht jeder, der das Rauschmittel konsumiert, bekommt auch eine Psychose. Woran liegt das?

Cannabis, also Haschisch oder Marihuana, ist ein kontrovers diskutiertes Rauschmittel. Als Rauschmittel kann Cannabis in Deutschland derzeit nur illegal erworben werden. Dadurch gibt es keine Kontrollen, woraus problematische Risiken resultieren.

Linus erzählt uns seine Geschichte. Cannabis hat sein Leben grundsätzlich verändert. Wir wollen daher wissen: Ist Cannabis wirklich eine „Einstiegsdroge“? Und warum ist die Wirkung des Rauschmittels kaum vorhersehbar? Außerdem klären wir, ob Cannabis eine Psychose auslösen kann und wie sich diese behandeln lässt.

00:00 Einleitung
01:21 Ist Cannabis eine „Einstiegsdroge“?
03:30 Warum ist die Wirkung von Cannabis kaum vorhersehbar?
06:32 Kann Cannabis eine Psychose auslösen?
10:40 Wie lässt sich eine Psychose behandeln?

// Unsere Quellen:

// Team:
Redaktion: Verena Kauzleben
Autorin: Valerie von Boehn
Grafik: Claudio Como
Sprecherin: Claudia Mischke​
Schnitt: Tobias Bauer

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#Quarks #Cannabis #Psychose
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Комментарии
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Kollege toll das du deine Story erzählst. Finde es super dass du am Ende niemanden aufgedrückt hast es zu probieren oder nicht. Das sollte jeder mit allen neutralen Infos selbst herausfinden.
Toll das du aus negativen deine positiven Schlüsse ziehen konntest

morphmax
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"Der Konsum war immer so eine gewisse Reise ins ungewisse, weil das Gras, was wir gekauft haben, war immer ein anderes oder wir konnten nie 100% sagen, ob das jetzt gestreckt worden war oder nicht."
Das fasst das Problem eigentlich gut zusammen. Es ist verboten, aber kann trotzdem gekauft werden. Es konsumieren auch nicht weniger Menschen als in einem legalen Markt (zeigen Niederlande, Kanada, USA), aber die Qualität, Aufklärung usw. ist VIEL schlechter.
Vermeintlicher Zweck des Verbots: Schutz der Volksgesundheit
Realität: Schlechtere Gesundheit wegen des Schwarzmarkts und unberechtigte Kriminalisierung durch den Staat mit hohen Kosten für alle.
Dieses System ist Menschenfeindlich und es muss legalisiert werden!

Das Video ist interessant, aber auch nur begrenzt informativ. Frage im Titel "Wie gefährlich ist Cannabis?", Frage im Video "Wie gefährlich ist eine Cannabispsychose, wenn man sie kriegt?".
Es hat gefehlt, wie häufig diese Vorfälle absolut sind und relativ z.B im Vergleich mit Alkohol oder abhängig von sozioökonomischen Faktoren. Die Frage, die sich letztendlich viele Stellen werden ist auch, ob man stattdessen die Volksdroge konsumieren sollte, weil sie weniger schädlich sein könnte (Volkswirtschaftlicher Schaden durch Alkohol in Deutschland laut BMfG: 57 Milliarden!). Wie kann dieses Video einem dabei helfen die Gefährlichkeit von Cannabis insgesamt einzuschätzen? Ich glaube das kann es nicht, weil an den entscheidenden Stellen mit Informationen gesparrt wurde. Anekdoten sind interessant, aber nicht entscheidend. Wie verläuft die Psychose normalerweise? Paranoid-halluzinatorisches Syndrom? Schizophrenie? Es fehlt die Einordnung ins große ganze. Das Video kann man so gesehen auch als Horrorstory betrachten.


Spezifisch zum Inhalt des Videos:

Cannabis als Einstiegsdroge?
Da sagt soweit ich weiß die Wissenschaft recht klar, dass es für diese Vermutung keine Grundlage gibt. Das Bundesverfassungsgericht hat das 1994 so ausgedrückt "Insbesondere hätten die von der Strafkammer eingeholten Sachverständigengutachten ergeben, daß Haschisch keine Einstiegsdroge für härtere Drogen sei und auch keine Schrittmacherfunktion entfalte."

Auch die anekdotische Evidenz aus dem Video und meiner persönlichen Erfahrung lässt mich nicht dazu kommen. Der gute Herr sagt ja er habe lange nach dem ersten Konsum gar nicht das Bedürfnis gehabt nach dem Konsum und ich weiß auch nicht ob er danach angefangen hat neue härtere Drogen zu konsumieren. Ich kenne Menschen seit der Kindheit, die sehr früh angefangen haben mit Drogen zu experimentieren. Die sagen mir, dass es als Minderjährige leichter für sie war an Cannabis zu kommen als an Alkohol. Liegt wahrscheinlich daran, dass niemand mit Alkohol illegalen Handel betreibt. Ich denke, das wäre bei Cannabis auch so und man hätte eher weniger jugendliche Konsumenten, wenn es legal wäre. Ich habe keine Freunde die cannabissüchtig sind, aber tabaksüchtig sind viele. Ich glaube also nicht, dass Cannabis zu einer Einstiegsdroge werden würde, wenn es legal wäre. Eher andersherum. Denn Dealer haben ja nicht nur Cannabis, sondern bieten auch gerne andere Drogen an.

Sozioökonomische Faktoren: Viele haben keine Probleme, weil sie Drogen konsumieren, sondern sie konsumieren Drogen, weil sie Probleme haben. Was in dem einen Fall zu einer schweren Lebenskrise führen kann ist ohne die Hintergründe vielleicht gar kein Problem. Kinder mit geschiedenen Eltern zu haben ist nach manchen Studien ein größerer Faktor für Psychosen als Cannabis alleine. Viele Menschen in schlechten Lebenslagen suchen nach Auswegen egal in welcher Form sie kommen.

Thema natürlicher Wirkstoffgehalt: Es gibt nicht nur THC. Die Wirkung ist kompliziert und es gibt eben auch diverse Sorten, die mit gleichem THC- oder auch CBD-Gehalt unterschiedlich wirken. Geht man davon aus, dass die Wirkung und ein daraus folgendes Unwohlsein Ursache für die Psychose ist, dann macht es wenig Sinn nur auf die THC-Konzentration zu schauen.
Außerdem:
Konzentration =/= Dosis ; Wenn man stärkeres Gras hat, dann raucht man auch weniger, was eigentlich gesünder ist.
Dosis =/= Wirkung ; Es gibt bei Cannabis Toleranz, das heißt mit häufigerem Konsum sinkt die Wirkung einer einheitlichen Dosis.

Verunreinigungen und künstliche Cannabinoide gibt es nur auf dem Schwarzmarkt (also auch in der gesamten epidemiologischen Population in Deutschland bis 2017!).

Wie kann man Konsumenten dazu bringen besser zu dosieren und die Wirkung gesundheitsverträglicher zu gestalten? In dem man ihnen kontrollierte Ware mit Inhaltsangaben zur Verfügung stellt. Sieht man sich das Zitat vom Anfang an, dann ist es kein Wunder, dass Menschen auf dem Schwarzmarkt nicht die Wirkung kriegen, die sie wollen.

christopherstein
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Die Frage ist, wie viele von den Fällen von Psychosen werden von reinem Cannabis ausgelöst und in wie vielen Fällen ist da noch was anderes reingemixt worden.

petrairene
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Es macht halt nen Unterschied ob man gestrecktes Gras oder pures Gras raucht. Ein kontrollierter Anbau durch Legalisierung würde nur noch pures sauberes Gras gewährleisten.

fatcatgg
Автор

So ähnlich wie von dem Betroffenen beschrieben habe ich auch eine Dunkle Phase, ausgelöst durch den Cannabiskonsum hinter mir.
Panikattacken, Körperliche Symptome, Emotionale Achterbahn, Wirre Gedanken, Unwirklichkeitsgefühle und Derealisation waren Alltag.

Ich bin dankbar dafür inzwischen soviele Erfahrungen im Bezug der Heilung gemacht zu haben und auch einigen anderen betroffenen den es genauso schlecht ging ich weiterhelfen konnte!

hellbig
Автор

ich bin mir eigentlich ziemlich Sicher, dass der Typ eine klassische Angst- und Panikstörung hat, und keine Psychose

muchacho
Автор

wird endlich Zeit, das die Legalisierung kommt und Menschen, wenn sie wollen, qualitativ gutes (auf den jeweiligen Anwendungszweck abbgestimmtes mit unterschieldichen Wirkungen (hoher CBD anteil etc.) und vor allem sicheres (gepr üftes)Mario bekommen und sich nicht das gepanschte Straßengras kaufen müssen, da weiß keiner was für chemie die reinmischen um die Straßenkäufer abhängig zu machen und den eigenen Provit zu steigern. greens thumbs up. legalize it.

lookida
Автор

Der Schlusssatz war genau richtig, für den eigentlichen Gebrauch. Wenn du es nimmst, dann um die gute Laune weiter zu erhöhen, nicht in der Hoffnung dadurch bessere zu bekommen. Bei schlechten Gedanken, in welche Richtung auch immer, lieber die Finger weg. Gilt auch für Alk und andere Drogen.

trawelgrad
Автор

Wäre schön gewesen, wenn der Betroffenenbericht durch Ausführungen eines Mediziners und /oder Therapeuten beleuchtet wäre; insbesondere der zeitliche Abstand von Konsum und Durchbruch der Symptome einer Psychose sind doch interessant, ebenso die Tatsache, daß eigentlich eher von Gelegenheitskonsum berichtet wird. So fällt es mir jedenfalls schwer, das Berichtete einzuordnen.

mathiaskleber
Автор

Ich bekomme bald eine Psychose, wenn unsere Regierung die Legalisierung weiterhin so zögerlich angeht.

monkeydank
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Ich habe mal eine ähnliche Erfahrung gemacht, allerdings hielt sie nur etwa eine halbe Stunde an (ich schlief danach ein).
Es war während eines Urlaubs in Kalifornien im Jahr 2019. Kiffen ist dort legal, und ein Freund hat dort was im örtlichen Shop gekauft. Eines Abends habe ich dann 2-3 mal an seinem Joint gezogen.
Es war nicht mein erstes Mal, das letzte Mal davor war allerdings schon Jahre her. Nach einigen Minuten wurde mir plötzlich ganz komisch. Wir gingen dann ins Hotelzimmer. Auf dem Weg dorthin wurde mir kurzzeitig ein wenig Schwarz vor Augen. Ich hab mich dann aufs Bett gelegt so langsam kam eine immense Panik in mir auf. Die gesamte Umgebung wirkte irgendwie bedrohlich. Laute Geräusche haben das Gefühl teilweise verstärkt.
Daraufhin kamen noch Symptome wie extrem starkes Herzrasen, Übelkeit, Schwindel, Zittern am ganzen Körper und Todesangst hinzu (hatte für einige Zeit wirklich gedacht gleich zu sterben). Ich war kurz davor den Notarzt zu rufen. Nach ca. einer halben Stunde beruhigte ich mich langsam und schlief dann ein. Als ich aufwachte gings mir wieder einigermaßen gut, außer dass ich Seitenstechen und einen extrem trockenen Mund hatte.
Was es genau war, weiß ich bis heute nicht. Den Symptomen nach vermute eine Art Kreislaufzusammenbruch. Auf jeden Fall lasse ich das Kiffen seitdem sein.

theNSNE
Автор

Vielen Dank für den differenzierten Beitrag, insbesondere die Betonung, dass vor allem auch Alkohol und Tabak als Einstiegsdrogen dienen können.

Freue mich zwar über die Legalisierung und finde sie längst überfällig, bin aber trotzdem froh, dass meine Erfahrungen mit Gras schon gute 10 Jahre hinter mir liegen :D

eisenschwamm
Автор

Super wichtig und Mutig das Er das mit uns teilt. Klasse finde ich auch das ihr also das Quarks Team das Kraut nicht verteufelt wie andere Redaktionen.

katzenfischspielt
Автор

Ich habe in meinen frühen 20ern durch intensiven täglichen Konsum viele Dinge aufgeschoben weil die motivation gefehlt hat und irgendwann kam der Punkt, dass der Berg an Aufgaben mich so überfordert hat das ich mich total überfordert gefühlt hab und noch weniger hingekriegt hab und am Ende hat mich das depressiv gemacht.
Ich finde einen verantwortungsbewussten Konsum in Ordnung aber aus meiner eigenen Erfahrung ist man halt auch schnell beim täglichen Konsum und die verbreitete Aussage das Cannabis nicht abhängig machen kann ich auch nicht bestätigen 😅

alexsp
Автор

Alkohol verträgt auch nicht jeder.... also man sollte es sein lassen wenn es einem dabei nicht gut geht.

TheVulture
Автор

Würd auch sagen das er Panikattacken beschreibt... Hatte ich selber inklusive einer Depression... Nehme seit 2 Jahren Antidepressiva leicht dosiert und mir geht's viel besser 🙂

ThePitcher
Автор

Eigentlich perfide, das er durch pillen geheilt wird, von einer Krankheit die durch Cannabis entstanden oder getriggert ist. Gibt sogar sehr viele Fälle in denen es nämlich genau umgekehrt ist. Seid doch bitte so lieb und bringt im Gegenzug auch eine Geschichte in der Cannabis Menschen geholfen hat oder noch hilft

christiankrasser
Автор

Genau! Macht mal auch ne Doku über Medikamente und Alkohol! Und über die ganzen Drogen die man illegal kaufen MUSS, welche dadurch noch schädlicher sind. Kontrollierte Abgabe geprüftes Marihuana ist KEINE GEFAHR! Autofahren und die dadurch entstandenen Gefahren und Schadstoffe wär auch mal ein Thema wert.

matthiasheine
Автор

Hi, ich konsumiere seit 23 Jahren eigentlich täglich. Mal Cannabis mal Haschisch. Habe bisher keine schlechten Erfahrungen damit gemacht. Klar, man ist antriebsloser, aber einen schlechten Kopf über einen längeren Zeitraum hatte ich bisher nicht.
Anders bei meinem kleinen Bruder, dem geht es stellenweise so wie im Video beschrieben. Der hatte mit ca. 16 Jahren in Holland mal Pilze genommen, danach war er nicht mehr wie zuvor. Das war dann glaube ich sein letztes Mal mit Pilzen, aber THC konsumiert hat er danach auch noch ne Weile.
Dann kam irgendwann die Zeit als es ihm zu viel wurde und er hat sich in eine psychologische Einrichtung begeben.
Mittlerweile geht es im wieder ein bisschen besser, aber er hat definitiv ein Knax davon bekommen. Ich möchte jetzt nicht sagen das es am THC lag, aber sicher die Kombination aus Sachen wie Bier, THC, Zigaretten und seltenst mal Pepp oder Pilze.
Sicherlich ist auch ein Mischkonsum absolut nicht zu empfehlen.
Man sollte das ganze nicht unterschätzen.
Gute Reportage, Daumen hoch.

Jackart
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Rauschmittel nehmen dir mit der Zeit all das was du glaubst durch sie zu finden.

Pasknalli
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