Warum wir oftmals weder Empathie noch Hilfe bekommen

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Welch ein Irrsinn: noch immer ist es so, dass alle diejenigen, die Gewalt erfahren haben, sehr oft selbst die schuldigen Täter sind. Erfahren Frauen Gewalt, sind sie zu aufreizend angezogen gewesen, werden Kinder misshandelt, helfen wir nicht, weil es ja nicht „meine“, sondern die des Nachbarn sind – Besitzansprüche werden geltend gemacht! Die tatsächlichen Täter werden oft nicht belangt und die wirklichen Opfer müssen beweisen, dass sie unschuldig sind.
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Herzliche Grüße
Dami
Рекомендации по теме
Комментарии
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Ich habe in einem riesengroßen Einkaufszentrum folgendes erlebt: Ich konnte hören, dass ein kl. 👦 gequält wurde. Der Vater zog dem Kind ständig das 👂 und hatte sichtlich Spaß dabei. Ich konnte den Schmerz des Jungen nicht nur hören sondern auch in meinem Körper spüren und das war unerträglich. Ich bin zu dem Vater hin und habe ihn
gefragt, ob er denn nicht merkt und hört, dass das dem Jungen Schmerzen bereitet. Der war von meiner Aktion des direkten Ansprechens völlig überrascht und fing an, sein Verhalten nicht nur zu negieren sondern auch zu rechtfertigen mit dem Spruch, das sei doch nur Spaß. Dann habe ich ihm gesagt, dass es für das Kind alles andere als Spaß sei.

martinasowe
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Ich war 7 Jahre alt, als mein Vater mir immer wieder " den Hintern versohlt hat ". Meine Mutter war dabei und hat nie etwas gesagt. Dabei habe ich geweint und geschrien vor Angst, weil mein Vater sich immer wieder in dieses schlagen hinein steigerte. Er schrie: " hör auf zu heulen!!! " Ich hatte jedesmal Angst, wenn ich von der Schule nach Hause kam. Eines Tages schlägt er dich tot, habe ich gedacht. Dann habe ich all meinen Mut zusammen genommen und es meiner Oma und meiner Tante gesagt. Meine Oma wohnte unter uns, sie muss also regelmäßig meine Schreie gehört haben. Ich sagte zu Ihnen: " Der Papa haut mich immer..." Meine Oma senkte den Kopf und meine Tante sagte: " Ach Schätzchen...das meint der Papa nicht böse! Er hat dich doch trotzdem lieb! Dann musst du immer ganz artig sein, dann macht er das nicht...". Das war sehr schlimm für mich, weil mir sofort klar war, es wird weitergehen. Sie werden mir nicht helfen. Als ich fast 10 Jahre alt war, hörte das Schlagen irgendwann auf. Ich hatte bis ins Erwachsenenalter meine Mutter immer als Opfer gesehen. Mittlerweile ist mir klar, daß sie sich hätte von ihm trennen müssen und kein Opfer ist. Sie hat es stillschweigend geduldet. Sie hat er nicht geschlagen. Ich bin jetzt 42 Jahre alt und kann ihr das nicht verzeihen. Manchmal habe ich sehr großen Hass auf sie und dann geht es wieder. Mein Vater lebt seit vier Jahren nicht mehr. Es ist schlimm, daß ich das sage, aber für mich ist es eine Erleichterung...

vogelkonigin
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"Verletzt werden ist das eine, aber dass niemand mich damit sieht..."

spricht mir SO aus der Seele!

Diese Katastrophe habe ich vor kurzem
in der Therapie erleben müssen.
Wenn man bezichtigt wird, sich "zum Opfer zu machen"... Den "eigenen Part" nicht zu sehen etc etc...
Das hat mir komplett den Boden unter den Füßen weggezogen.

Wenn mir nicht mal mein eigener Therapeut glaubt... Wer soll das je tun?
Es tat so weh...
Und das von jemandem, zu dem ich hin gegangen bin, weil ich dachte, da bekomme ich Hilfe und Anleitung und Unterstützung.
Verständnis... Pustekuchen.

Das war für mich der ultimative Vertrauensbruch.

Ich leide momentan immer noch darunter und weiß nicht, wie ich Menschen und Therapeuten wieder vertrauen soll. Da sind so viele Gefühle:
Schock, Schmerz, Wut, Trauer, Erschöpfung, Enttäuschung, ein noch größeres Gefühl der Hilf- und Hoffnungslosigkeit als vorher...
Es fühlt sich an, als sei ich eine ganze Zeit, in der ich da hin gegangen bin, lang belogen und betrogen worden, ohne es zu merken.
Diese Fragen im Kopf:
Wurde mir von Anfang an nicht geglaubt?
Warum habe ich nichts davon gemerkt?
Was habe ich wieder falsch gemacht, dass ich nicht glaubwürdig erscheine?
Ich habe mich hundert pro wieder nicht richtig ausdrücken können...
Das kam so plötzlich und unerwartet, dass ich in dem Moment nicht mal etwas dagegen sagen konnte, so perplex und verletzt war ich angesichts dessen.
Die Sitzung flog im Nebel an mir vorbei und ich saß im Auto und fing erst dann an zu weinen.
Und ja, ich weiß, das sind irrationale Gefühle. Und ich habe sicher Fehler gemacht, mich bestimmt hier und da auch mal missverständlich oder falsch ausgedrückt.
Ich schäme mich auch angesichts dieses neuen Misstrauens.
Und es war sicher auch mitunter aufgrund meiner verzerrten Wahrnehmung etc
Und, vermutlich, weil ich mal wieder zu gutgläubig und zu verzweifelt verrannt in den Gedanken war, endlich die richtige Hilfe zu finden, und, im Nachhinein ist mir das aufgefallen, auch (mal wieder) weil ich "rote Flaggen" unbewusst ignoriert habe.

Hauptsache, im Endeffekt bin ich also wieder alleine Schuld... Willkommen liebes 'Self- Gaslighting'!

Habe mich, seitdem, begonnen,
auf eigene Faust mit dem Thema Entwicklungs- Trauma tiefer auseinander zu setzen.Tja... wie war das? Hinterher ist man immer schlauer...

Erkenne darin nun, rückblickend, eine "Freeze" Response, nachdem "das Kind nun einen Namen" hat.

Sich aus diesem Loch jetzt wieder alleine rausziehen zu müssen, sich wieder mal selbst am Schopf aus der Sch... ziehen zu müssen... Manchmal hab ich das Gefühl, ich kann nicht mehr.

Und wenn ich dann auch noch andere
darüber reden höre, die so begeistert von den Erfolgen ihrer Therapie und ihrer guten Beziehung zum Therapeut sind... Das freut mich einerseits für denjenigen, andererseits macht es meine Verzweiflung größer. Es fühlt sich so unfair an und ich schäme mich, quasi "neidisch" zu sein, weil ich mir das auch wünschen würde.
Genau, wie ich mir früher auch immer eine 'heile' Familie gewünscht habe, wenn ich gesehen habe, wie andere Eltern liebevoll mit ihren Kindern umgehen.

Stattdessen kämpfe ich jetzt nun also wieder alleine.
Genau, wie früher.

Das Gefühl, allein zu sein...
macht mich fertig.

Ich habe mich jetzt auf Videos und Bücher eingelassen. Vielleicht werde ich eines Tages eine Selbsthilfe Gruppe suchen.
Oder, wenn ich es mir tatsächlich irgendwann leisten können sollte, eine private Trauma Therapie.

Hier jetzt so offen darüber zu schreiben, tut einerseits weh, aber auch gut.
Es fühlt sich, wie immer, egoistisch an.
Das wurde mir als Kind eingerichtet:
Meine Bedürfnisse zum Ausdruck bringen, anderen sagen, wie es mir geht... Ist selbstsüchtig. Und nicht erwünscht.
Ich bin es nicht wert, dass man mir glaubt, zuhören würde oder Zuspruch schenkt.
Genau dieses Gefühl in der Therapie zu erleben... Unbeschreiblich.
Das hat so viele alte Wunden wieder aufgerissen.

Vergeben und vergessen kann ich das gerade noch nicht.

Und auch hier wieder... Wer wird mir das je glauben??? Story of my life.

Jasonslittlesister
Автор

Was ich zu hören bekomme wenn ich ausnahmsweise jemandem erzähle, wie meine Mutter mit mir umging: 'Das glaube ich nicht, sonst wärst du nicht so gut, wie du bist!' Ich meine, ich bin jetzt ü50, aber das war halt auch schon so mit u20. Leider wollen es auch Therapeuten nicht wahrhaben. Dabei finde ich es so wichtig, dass ich mich dem ganzen Destater zuwende.

suwa
Автор

Bin von einem ehemaligem Nachbarn angespuckt und geschlagen worden, weil ich mich geweigert habe, beim Straßenverkehrsamt ( zu der Zeit habe ich dort gearbeitet) für ihn TÜV-PLAKETTEN zu klauen.
Meine Tante, der ich das danach erzählte, sagte doch tatsächlich zu mir: " wer weiß was du zu dem gesagt hast, dass der das gemacht hat ! "
Ich dachte ich höre nicht richtig. Sowas von ihr zu hören, war wahnsinnig schmerzhaft. Das war doppelte Strafe für nix.
Menschen können soooo scheisse sein.
Genau....so eine Haltung geht mal eben gar nicht!

klaudiabern
Автор

Ich wurde als Kind misshandelt und meiner Mutter hat mir verbietet darüber zu sprechen. Ich habe mir meiner lebenslang schuldig gefühlt und habe das was passiert ist unterdrückt und leide an chronische Depressionen, dass meiner Leben zerstören . Im 2000 habe angefangen flashbacks zu haben und mir an alles was in der Vergangengeit passiert wieder erinnert, seit dem habe ich Panickattacken, Anxiätet, Spasmen und auch
Ich habe auch Probleme mich zu behaupten und nicht als teil der Gesellschaft, Schwierigkeit Menschen zu vertrauen, bin hypervigilant und glaube nicht an mir selbst.

dulcemoutinho
Автор

Genauso passiert es.
Täter werden geschützt, Opfer bekommen Schuld, unfassbar schmerzhaft. Es tut gut, auf- und erklärende Worten zu hören, die man selbst kaum ausdrücken kann, und wenn, dann - weder ernst noch wahr genommen - einen noch mehr verwundet allein zurück lassen.
Danke von💚

katrink.
Автор

Hallo Dami !Da läuft vieles schräg in der Gesellschaft !Täterschutz und Täterloyalität ....immer wieder....immer noch ....!!!danke für deinen Beitrag 🌳🌿🍂🍁

kleinerwaldzausel
Автор

Liebe Dami, dass Du all diese Gedanken und Ansichten mit uns teilst, ist nicht nur unbezahlbar, sondern auch Balsam für die Seele. Ich bin so dankbar, Dich gefunden zu haben, dass ich es gar nicht mit Worten beschreiben kann. Ein Königreich für eine Therapie bei Dir - doch leider bist Du so weit weg von mir. Ich bin sicher, Du hättest mir wirklich und nachhaltig helfen können. Stattdessen dümpel ich mit Therapeuten herum, die überhaupt keine Beziehung zu mir haben, geschweige denn, Empathie, und einfach ihren Einheitsbrei mit mir durchziehen. Danke für Dein unglaubliches Engagement für traumatisierte Menschen! (Und dafür, diesen Therapeuten aus der Fortbildung entlassen zu haben!) LG.

Bommel
Автор

Ich Bin als Kind auch mehrfach sexuell Missbraucht worden. Ein jahr lang Und der Täter ist in meiner engen Familie. Ich musste mich auch 6 Leuten anvertrauen, bis mir endlich jemand glaubte, und helfen wollte. Und sowas als 12 jähriges Mädchen macht einen dann noch mehr kaputt.
5 Jahre später endlich jemand der mich sah, hörte und verstand!
Heute war ich in 2 Klinken und die dritte folgt. Jetzt bin ich frische 18 und in Therapie, aber es war ein langer schwieriger Weg dorthin. Und ich glaube ich hätte mir einiges ersparen können in meinem Leben, wenn in meinem Umfeld irgendjemand früher reagiert hätte! Einfach nur traurig die

Ps: Danke Dami für die Videos! Sie bauen mich jedes Mal auf und helfen enorm!

GamingTwinsPower
Автор

Hilflosigkeit ist die schlimmste aller Emotionen!
(Entschuldigung das ich so viel schreibe, ihr Videos begeistert mich.)

robertscheier
Автор

Ohh ich bin so dankbar für deinen Kontent Dami! Du sprichst mir aus dem Herzen! Es ist so WICHTIG dass Menschen die so klar sehen und so scharfsinnig sind wie du ihr Wissen teilen. Deine Videos sind ein Segen für mich und für viele, viele tief verletzte Menschen.

malena
Автор

Dami, ich erlebe das immer wieder mit einer guten Freundin.
Es schmerzt entsetzlich, noch eine drauf. Deswegen sag ich ihr nichts mehr, weil ihr Schweigen o suchen nach Entlastung vom Täter und kein Wort der Annahme, nicht mal das, oder des Trostes, es ist regelrecht grausam.
Danke für Deine Empathie und daß Du dieses Fehlverhalten benannt hast.

christelkonig
Автор

Ich hatte eine Bekannte, die auch die Meinung vertrat , kurzer Rock, selbst Schuld bei Belästigung. Hab mich direkt abgewendet...Männer brauchen das eben...sind wir hier im Urwald? Und die isr relativ jung. Sehr bedenklich

elfminuten
Автор

Danke für Deine Worte für die "Opfer". Erst meine Therapeutin reagierte mit Einfühlung und Verständnis. Das war ein erlösendes Erlebnis, auf das ich ein ganzes Leben gewartet habe. Also über 40 Jahre. Mögen möglichst viele Menschen dieses Video sehen, damit hier in unserer Gesellschaft eine andere Haltung entsteht und andere Betroffene bessere Erfahrungen machen dürfen.

basamiracz
Автор

"Und weil du MEIN Kind bist, kann ich machen was ich will und du musst tun was ich will...."

"Zu jedem anderen Kind bin ich freundlich, aber bei dir muss ich mich ja nicht bemühen, du sagst ja keinem wie ich wirklich bin und wenn doch, dann hast DU Probleme."

Die Logik meiner Mutter.

Eine kranke Welt.

austrianuser
Автор

Liebe Dami, danke für die Erklärung, es zu verstehen hilft mir mit dem Schmerz und der immer wieder erlebten Einsamkeit und Verlassenheit etwas besser klar zukommen.

jannep.
Автор

Wow! Das ist endlich etwas Greifbares, etwas was ich verstehe, etwas, das es etwas einfacher macht, damit umzugehen und zu verstehen, warum man als komplex traumatisierter Mensch dazu neigt, einzugreifen, statt zuzuschauen, während andere scheinbar alles von sich schieben können. Wenn man einmal in das Böse geschaut hat, kann man es nicht mehr wegschieben, dann weiß man, dass es jeden treffen kann. Danke auch hierfür Dami! 👌

Semmelsocke
Автор

Täterzentrierte Gesellschaft - wieder ein tolles Wort von dir gelernt hehe. Danke💚

theheleneway
Автор

Danke. So gut ausgedrückt.Die Essenz aufgezeigt. Schon alleine diese klaren Worte tun gut. Wir brauchen Menschen, die das tun weil sie es k ö n n e n. Das macht allen anderen Mut, auch selbst klare Worte zu finden, dort wo s i e es können. Jeder hat einen solchen Bereich. Das verändert etwas, das hat Macht <3

Nervensystem_Regulation