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Wichtiger Lehrgang über Reichtum & Armut ❤️ Das rechte Mass der Nächstenliebe & Eigenliebe erläutert
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Das 12. Gebot… „Die Nächstenliebe“ – Die geistige Sonne, Band 2
Jesu Mitteilungen über die geistigen Lebensverhältnisse des Jenseits. Durch das Innere Wort empfangen von Jakob Lorber (1842-43).
Die Führung durch das “Reich der Kinder” erfolgt durch Johannes, den Apostel der Liebe. Klare Kenntnis und praktische Anwendung der 12 göttlichen Gebote (10 Gebote Moses und die beiden Gebote der Liebe) gehören zu den wichtigsten Ausbildungsbereichen der Kinderseelen. Die universelle Gültigkeit und die wahrhaftige Erläuterung sind augenblicklich einleuchtend.
103. Kapitel – Zwölfter Saal – 12. Gebot: Die Nächstenliebe.
103,1. Wir sind darin und erblicken hier in der Mitte dieses großen und prachtvollen Saales ebenfalls wieder eine Sonnentafel und in deren Mitte mit rotleuchtender Schrift geschrieben: „Dies ist dem ersten gleich, daß du deinen Nächsten liebest wie dich selbst; darinnen ist das Gesetz und die Propheten.“ – Da dürfte sogleich jemand aufstehen und sagen: Wie soll das zu verstehen sein: den Nächsten wie sich selbst lieben? Die Sichselbst- oder Eigenliebe ist ein Laster, somit kann die gleichförmige Nächstenliebe doch auch nichts anderes als ein Laster sein, indem die Nächstenliebe auf diese Weise die Selbst- oder Eigenliebe ja offenbar als Grund aufstellt. Will ich als ein tugendhafter Mensch leben, so darf ich mich nicht selbst lieben. Wenn ich mich aber nicht selbst lieben darf, so darf ich ja auch den Nächsten nicht lieben, indem das Liebeverhältnis zum Nächsten dem Eigenliebeverhältnisse als vollkommen gleichlautend entsprechen soll. Demnach hieße ja „den Nächsten wie sich selbst lieben“ den Nächsten gar nicht lieben, weil man sich selbst auch nicht lieben soll.
103,2. Sehet, das wäre schon so ein gewöhnlicher Einwurf, dem zu begegnen freilich nicht gar zu schwer fallen dürfte. Indem eines jeden Menschen Eigenliebe so viel als sein eigenes Leben selbst ausmacht, so versteht sich in diesem Grade die natürliche Eigenliebe von selbst, denn keine Eigenliebe haben, hieße so viel als kein Leben haben!
103,3. Es handelt sich hier demnach darum, den Unterschied zwischen der gerechten und ungerechten Eigenliebe zu erkennen.
103,4. „Gerecht“ ist die Eigenliebe, wenn sie nach den Dingen der Welt kein größeres Verlangen hat, als was ihr das rechte Maß der göttlichen Ordnung zugeteilt hat, welches Maß in dem siebenten, neunten und zehnten Gebote hinreichend gezeigt wurde. Verlangt die Eigenliebe über dieses Maß hinaus, so überschreitet sie die bestimmten Grenzen der göttlichen Ordnung und ist beim ersten Übertritte schon als Sünde zu betrachten. Nach diesem Maßstabe ist demnach auch die Nächstenliebe einzuteilen; denn so jemand einen Bruder oder eine Schwester über dieses Maß hinaus liebt, so treibt er mit seinem Bruder oder mit seiner Schwester Abgötterei und macht ihn dadurch nicht besser, sondern schlechter.
103,5. Früchte solcher übermäßigen Nächstenliebe sind zumeist alle die heutigen und allzeitigen Beherrscher der Völker. Wieso denn? – Irgendein Volk hat einen aus seiner Mitte wegen seiner mehr glänzenden Talente über das gerechte Maß hinaus geliebt, machte ihn zum Herrscher über sich und mußte es sich hernach gefallen lassen, von ihm oder von seinen Nachkommen für diese Untugend empfindlich gestraft zu werden.
103,6. Man wird hier sagen: Aber Könige und Fürsten müssen ja doch sein, um die Völker zu leiten, und sie seien von Gott Selbst eingesetzt. – Ich will dagegen nicht gerade verneinend auftreten, aber die Sache beleuchten, wie sie ist und wie sie sein sollte, will ich hier bei dieser Gelegenheit.
103,7. Was spricht der Herr zum israelitischen Volke, als es einen König verlangte? Nichts anderes als: „Zu allen Sünden, die dieses Volk vor Mir begangen hat, hat es auch die größte hinzugefügt, daß es...
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