Mit Zinsen die Inflation ausgleichen? Jetzt sinnvoll Geld anlegen | Marktcheck SWR

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Tagesgeld, Festgeld, ETFs? Seriöse und vernünftige Angebote für Sparer. Außerdem: Alles Wichtige zum Entnahmeplan in der Rente.

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Übrigens: Da Marktcheck zum SWR gehört, könnt ihr dieses Video kostenlos im WLAN herunterladen und unterwegs offline schauen!

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Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Leitzins in den letzten Monaten schrittweise erhöht, um die hohe Inflation zu bekämpfen. Die Inflationsrate sinkt wieder, im November auf 3,2 Prozent – Experten hoffen, Ende 2024 auf etwa 2 Prozent.

ZINSEN FÜR SPARER
Mit Festgeld oder Sparbriefen war Jahre nichts zu verdienen – jetzt locken wieder Zinsen über vier Prozent, mehr als die Inflation an Geldwert frisst. Viele Hausbanken wie Sparkassen und Volksbanken bieten nach wie vor magere Sparzinsen. Die besten seriösen Angebote finden: Tipps von Finanzexpertin Barbara Sternberger-Frey im Video.

PROFITIEREN VON STEIGENDEN ZINSEN
Wichtig für Bankkunden: Immer wieder die Konditionen vergleichen! Geld, das verfügbar bleiben soll, als Tagesgeld anlegen. Dafür gibt es ähnlich viel Zinsen wie für Festgeld für ein bis zwei Jahre – oft rund vier Prozent. Für länger bieten die Banken kaum mehr.

FESTGELD: KONDITIONEN IM SÜDWESTEN VERSUS ONLINEBANKEN
Mit dem Verbraucherportal Biallo haben wir Angebote der Banken in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland analysiert. Für eine Anlage von 10.000 Euro als einjähriges Festgeld bieten diese Filialbanken die Top-3-Zinsen (Stand 27.11.2023): 3,2 Prozent Raiffeisenbank Hohenloher Land, Sparkasse Heidelberg 3,5 Prozent. Spitzenreiter: Sparda-Bank Südwest mit 3,75 Prozent. Schlusslichter: VR Bank Südpfalz und VR Bank Rhein-Neckar unter 2 Prozent.

Höhere Zinsen für einjähriges Festgeld bieten Onlinebanken: 4,2 Prozent die tschechische J&T Direktbank, 4,25 Prozent die niederländische Leaseplan Bank, 4,3 Prozent die İşbank, Sitz in Frankfurt/Main.

TAGESGELD: KONDITIONEN IM SÜDWESTEN VERSUS ONLINEBANKEN
Bei Filialbanken bieten laut Biallo-Analyse die besten Tagesgeldzinsen: Bank 1 Saar mit 1,4 Prozent, Voba Zuffenhausen mit 1,5 Prozent, Sparkasse Hohenlohekreis mit 1,75 Prozent. Am wenigsten zahlen Volksbank Schwarzwald-Donau-Neckar, Sparkasse Rastatt-Gernsbach und Sparkasse Offenburg/Ortenau mit 0,1 Prozent.

Onlinebanken aus der EU liegen bei Tagesgeld noch weiter vorne als bei Festgeld: 4,0 Prozent bei der französischen Consorsbank, 4,02 Prozent bei den spanischen Banken Suresse Direkt Bank und Openbank. Die Zinsen gelten für sechs Monate, nur für Neukunden.

Die Top-10-Angebote aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland für Fest- und Tagesgeld, Biallo-Analyse vom 4.12.2023, findet Ihr auf unserer Webseite:

Aktuelle Tages- oder Festgeldzinsen gibt es auf kommerziellen Portalen wie Biallo, Check24, Verivox, FMH-Finanzberatung oder Finanztip. Unabhängig vergleicht Stiftung Warentest.

ETF: MEHR RISIKO UND GEWINN, WENIGER KOSTEN
Für die längerfristige Anlage mit höherer Rendite empfehlen Experten ETFs (Exchange Traded Funds), Aktienfonds, auch Indexfonds genannt, die die Wertentwicklung eines Börsenindex nachbilden. Als eher solide Geldanlage sind sie beliebt. Auch wenn Indexfonds recht transparent sind, Börsenkurse schwanken. Daher sind auch ETFs nicht automatisch sicher. Das Risiko sinkt erst mit steigender Laufzeit, mindestens 10 bis 15 Jahre.

Im Vergleich zu gemanagten Fonds mit etwa 1,5 bis 2,5 Prozent Verwaltungsgebühr sind ETFs mit Kosten unter 0,5 Prozent günstiger und – etwa mit MSCI World mit Anlagen von rund 1.600 Unternehmen - weltweit gestreut.

ETFS: ENTNAHMEPLAN IM RUHESTAND
Bei ETFs zur Altersversorgung ist die Auszahlungsphase so wichtig wie die Einzahlungsphase. Die Strategie hängt davon ab, wie dringend das Geld gebraucht wird – monatlich einkalkuliert als Teil der Rente oder nur für zusätzliche Extras wie etwa Reisen? Details zum monatlichen Entnahmeplan oder flexibel erfahrt Ihr im Video. Auszahlungspläne gibt es auch bei ETF-Anbietern, bei Stiftung Warentest und Finanztip.

Autor: Moritz Hartnagel

Bildquelle: Adobe Stock | zephyr_p

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#geldanlage #zinsen #etf
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Комментарии
Автор

Meine Liquidität liegt bei Trade Republic zu 4%. Zinszahlungen monatlich. Geld täglich verfügbar. Warum fehlt das bei euch im Beitrag?

invertorixchris
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Langfristig als Sparplan in ETF, mittelfristig bis 12 Monate in Festgeld, den Rest auf Tagesgeld. Und ggf. regelmäßiges wechseln des Anbieters beim Tages- und Festgeld darf kein Tabu sein. Vor Ort bei seiner Bank sind oftmals keine guten Konditionen zu erwarten, so dass man fast zwangsläufig ins Online-Banking getrieben wird.
Einen Bankentnahmeplan bietet mir meine Hausbank leider derzeit gar nicht an.

wieselwalli
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Der Wechsel zu einer Direktbank, bringt meist nicht nur bessere Bankprodukte und besseren Zugang zum Wertpapiermarkt, auch die Kontoführungsgebühren sind weitaus geringer.

Samira-nfmz
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Trrade Republic zahlt aktuell 4 % auf das Tagesgeldkonto bis 50.000 Euro. Jederzeit abhebbar.

svenhoffmann
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Grüße geht an meine alte volksbank raus mit 0, 0125%. Zum Glück konnte ich denn saftladen als ich 18 wurde verlassen. Habe jetzt 3% Zinsen bei einer neuen Bank, welche auch eine bessere App hat und deutlich schöner zum tracken der Finanzen ist. Fakt ist, ich werde nie wieder zur Volksbank zurückkehren, selbst wenn sie ihre Zinsen stark anhebt!

FinanzFreibeuterGmbH
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ohooo, ein Deutsches Video zum Thema Geldanlage, da muss ich gleich mal reinhören und sehen ob sich die alten Mythen immer noch halten oder ob Deutschlands Sparer mal in der Realität ankommen.

Invincibility
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Geldmarkt ETF einfach mal komplett vergessen

BjoernSB
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Ich lege mein Geld in Schnaps an, da bekomme ich 40% und kann mir die Inflation schönsaufen. Prost! 🍻🥂🍸🍹🍷🍾

schlachtenlenker
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Geld anlegen:

–z. B. defensive Aktien (bspw. Konsumgüter–Aktien, denn gegessen und getrunken wird immer lol)
–Einfach ein World + Emerging Markets ETF
-Edelmetalle physisch (Gold, Silber…)
-Kryptowährungen zur weiteren Diversifizierung (Bitcoin, Ethereum….)

dominikd.
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Der Sparerfreibetrag ist zu gering. Darüber redet keiner. Was nutzen hohe Zinsen, wenn der Staat 25% + 5, 5 % Soli weg nimmt.

Bjoern
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Stefan Bär ... der Sparkassen-Kunde 👍🤭

sorenkorber
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Ein Beitrag von Boomer für Boomer. Und das sage ich als 36-jähriger.

NathanIoup
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Also wer jetzt sein Geld noch bei einer Filialbank irgendwie anlegt ist selber Schuld.

torstenweidauer
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Macht es nicht viel mehr Sinn komplett zu wechseln? Denn nur durch einen vollständigen Wechsel ist der Verlust - das die Bank nicht entgegenkommend war - maximiert und am unvorteilhaftesten für die Bank?

StyleTechnique
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„Einige der guten Angebote hat er angenommen“. Wieso wird so jemandem eine Plattform geboten, als vermeintlicher Experte für Finanzanlage.
Wann lernen die Leute endlich, dass Tagesgeld kein sinnvolles Anlageinstrument ist. Gerade, wenn es so viel ist, dass man es auf mehrere Banken verteilen muss.

christianurban
Автор

wusste gar nicht, dass Frankfurt am Main so weit oben im Osten liegt.

HerwigSchoeffler
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Achtung, bei ausländischen Anlagen muss man oft Quellensteuer bezahlen, die Nettorendite liegt also erheblich niedriger!

mikefamex
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etf nur 20% vor ihrem Corona kauf ? Hätte sie vor Corona in den Wellt etf oder s&P 500 wäre sie über 50-80% im Plus

PasseTheNumber
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Zinsen, die höher sind als die Inflation
Grüner Strom wird immer günstiger
Lebensmittel werden immer gesünder
Rentner haben immer mehr Flaschen zum sammeln

mdggh
Автор

Liebes Team Marktcheck,

was mir in euren Beiträgen immer etwas fehlt ist die Frage, WARUM Banken denn die Zinsen zahlen, die sie ausweisen.
Um den Kunden zu ärgern und sich zu bereichern? Wohl eher weniger, hier spielen auch oft bilanzielle Aspekte mit rein - Stichwort Fristentransformation - und Kostenstrukturen die zwischen Filial- und Direktbanken auch sehr abweichen.
Diese "Werbung" für ausländische Banken finde ich auch schwierig. Einlagensicherung hin oder her, im Fall der Fälle gibt es trotzdem nur das Geld zurück, was noch da ist, also eventuell auch mal nur eine Teilabfindung.
Ferner wird mit keinem Wort darauf eingegangen, dass das aktuelle Zinsniveau ein netter Zeiteffekt ist, der allen Prognosen nach nicht von Dauer ist und irgendwann wieder sinken wird. Das ist übrigens auch der Grund, warum langfristige Anlagen geringer verzinst sind als kurzfristige - ein sinkendes Zinsniveau ist in den Konditionen bereits eingepreist. Nur so am Rande: Vor 18 Monaten war das Zinsniveau noch NEGEATIV, jetzt kann es den Kunden gar nicht schnell genug hoch genug gehen und das macht anfällig für unseriöse Angebote. Ein Zinssatz von 4, 0% für ein halbes Jahr sind hochgerechnet auch "nur" 2, 0% per anno. Und wenn die Zinsen wieder sinken, sitzen die Verbraucher im Festgeld, im Tagesgeldkonto und dann geht das Jammern nach "Abzocke" wieder von vorne los, wenn die Zinssätze nach und nach sinken.
Schade, dass ein eigentlich sehr seriöses Magazin jedesmal auf den Zug aufspringt und Volksbanken und Sparkassen verunglimpft.
Und die Altersvorsorge in ETFs zu investieren ist mit Verlaub gesprochen grob fahrlässig. Ja, die Renditen sind langfrsitig betrachtet gut, aber es wurde doch im Bericht selbst angesprochen: Eine Krise kann viel Rendite kosten. Und Altersvorsorgevermögen ist Zielsparen mit dem Wissen, dass Geld später zu brauchen. Wenn bei Renteneintritt die Krise kommt und meine Rendite von bisher 4% p.a. auf 0, 5% p.a. zusammenschmilzt, dann stehe ich da. Nicht falsch verstehen: Ein monatlicher ETF-Sparplan ist auf 30 Jahre gerechnet Gold wert, im Bericht geht es aber einzig um Einmalanlagen. Da wünsche ich mir doch etwas mehr Hintergrundinformation und nicht nur pauschale Begrifflichkeiten um schlau daher zu reden.

niklasn