Mittelaltermusik und was man heute alles darunter einordnet! Mit Ralf & Denny

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Der Vorstand des Kulturvereins Veitstanz bei KawauTV zu Gast. Hier das Interview über Mittelalter-Musik in der modernen Auslegung von Mittelalter-Rock bis Viking-Metal und Pagan-Folk.
Was hört ihr davon? Schreibt es doch unten in die Kommentare!

Nächtes Lewendi: Freitag, 21. Oktober 22:00 - 5:00

FB-Gruppe "Mittelalter(-Rock) & Pagan/Folk-Metal Österreich":

Kulturverein Veitstanz:

Links in der Endcard:
10 Jahre Veitstanz: das Fest, die Geschichte & die Verlosung:

Programme lesen für maximalen Spaß am Mittelalter-Markt!:

Ich freue mich auf rege Diskussionen!
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Fragen, Wünsche und Anregungen wie immer in die Kommentare!

Neues Video wann immer ich Lust und Laune habe! Im Schnitt aber jede Woche!
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Wo ich mich rumtreiben werde!

28.10. / 11.+25.11. & 09.12.2016:
Heuriger zum 38er, offenes Ritteressen, Perchtoldsdorf bei Wien

Viel Spaß und jetzt noch zu diversen Links:

KAWAU TV
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Arnulf das Schandmaul:
Alles andere von mir selbst, Bild- und Musikrechte liegen bei mir.

Intro Musik: Arnulf von KawauTV und Jonas von Mitarbeiter des Monats - seinen Kanal findet ihr hier:

Verwendete Programme:
Final Cut Pro X
und GIMP (gratis)

Kamera: JVC GZ-EX315BE (nicht mehr erhältlich)

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Рекомендации по теме
Комментарии
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Ich für meinen Teil liebe Versengold unglaublich sehr. Besonders von den ersten drei Alben war ich anfangs sehr angetan, danach hat sich der Stil etwas verändert (und hinterher nochmal sehr extrem mit Zeitlos), aber die Musik und die Band gefällt mir immer noch sehr. :)
Gutes Video!

lawoflawliet
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Du hast erwähnt dass du oft auf Kaltenberg. Gehst du immer noch oder nicht mehr? Würde mich interessieren, weil direkt aus dem Nachbardorf komme.

friedrichkunath
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Lieber Arnulf, eben habe ich von einem lieben, geschätzten Erzähler ein für mich neues Wort zur Klassifizierung bestimmter Marktmusik gelernt: LEDERROCKMUSIK. (Für viele Stile gibt es einfach nicht die passende Bezeichnung.)
Jeder Stil ist positiv, wenn er qualitativ hochwertig und mit Herzblut ausgelebt wird. Wir hören daher von Knud Seckel bis Fabula aetatis.

MittelalterGugelhupf
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Bei Metsatöll gibt's Trash Metal mit sehr alten estnischen Instrumenten wie Kannel usw in estnischer Sprache. Man versteht von den Texten nichts aber es klingt hammergeil :)

DanielBartke
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Mir geht es wie den Vorrednern - der "Genre-Wandel" der verschiedenen Bands wie SaMo, In Extremo, auch Metusa hält mich davon ab, die Konzerte zu besuchen. Musikalisch sind diese Band top, mein Einstieg in die MA-Szene begann auf einem MPS in Weil am Rhein zu den Klängen von SaMo. Ich selbst spiele in einer "Mittelalterband", wir bezeichnen unsere Musik (derzeit nur cover) als mittelalterliche Marktmusik. Wir arrangieren die sog. Mittelalter "Smash-Hits" wie Ai vist lo lop, Herr Mannelig, Merseburger Zauberspruch... in unseren Style um. Wir treten stets ohne technische Hilfsmittel auf, bespielen einen Markt oder ein Fest als "Walking Act". Wir mögen keine Bühnenauftritte, da wir sonst zu weit vom Publikum sind und wir interagieren mit dem Publikum, binden es in unseren Auftritt mit ein. Das kommt sehr gut an. Wir haben dieses Jahr zum ersten Mal das Richard-Lowenherz-Fest in Annweiler bespielt, hatten sehr grossen Erfolg mit unserem Konzept. Mit von der Partie war eine richtige Mittelalterformation, und leider sind diese Auftritte ins Leere gegangen, die Leute habens einfach nicht wahrgenommen, was sehr schade war. Es hat gezeigt, was die Leute auf einem Mittelalterfest erwarten, bloss keine ECHTE Mittelaltermusik. Ich meine, es ist auch der Rahmen, diese Musik kommt am besten in geschlossenen Räumen zur Geltung, im Freien kommt sie einfach nicht zur Geltung. Man muss auch dazusagen, dass echte Mittelaltermusik sehr anspruchsvoll ist, eben zum Teil angelehnt an den Minnesang, keine Rauf- und Saulieder, die eben gerne auf den betreffenden Märkten gehört werden will.
Da wir auch oft in Frankreich spielen, habe wir auch einige französische und bretonische Lieder im Repertoire; derzait haben wir Lieder in 9 Sprachen, darunter finnisch, schwedisch, okzitanisch..
Meiner Meinung nach haben sich einige Bands einem "Genre-Wechsel" unterzogen, da sie am Scheideweg Semi-Profi zum Profi waren und nun von ihrer Musik leben MÜSSEN. Und wenn ein entsprechendes Management oder eine Plattenfirma hintendran steht, dazu die leidige GEMA-Geschichte, dann muss wohl diese Kompromiss eingegangen werden; die Frage ist, inwieweit der Fan das mitmacht oder die Band, weil sie nicht mehr ins Konzept passt, bei bestimmten Veranstaltungen nicht mehr gebucht wird..

GevatterTod
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Mal ein sehr interesanter Talk der hoffendlich ein paar Meinungen von oberflächlich Interesierten geraderückt.

Ich für meinen Teil habe vor einer weile Musiktheater DIngo für mich entdeckt, wobei mir viele Balladen doch zu zäh sind (für meinen Geschmack). Dennoch höre ich nach über 10 Jahren Bands wie Schandmaul, Corvus Corax, In Extremo und Subway noch immer gern.

sept
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Dazu möchte ich auch mal meinen Senf dazugeben, weil mich das Thema schon lange beschäftigt:
Die Entwicklung ist auf den "Mittelaltermärkten" meinem ganz subjektiven Erleben nach (seit '89 bin ich dabei) ähnlich wie sonst auch in der Musikszene, Trends kommen und gehen und kommen auch wieder.
Wie in dem Video erwähnt, lag der Anfang wohl im (westdeutschen) Mittelalterfolk von Ougenweide und Elster Silberflug (die leider in der Aufzählung gerne vergessen werden, obwohl beide 1971 mit dem Thema starteten und beide eine gewisse Berühmtheit erlangten), in kleineren Teilen in der Mittelalterklassik, die aber selten auf Märkten zu finden ist, und in Mischungen zwischen beiden wie bei Kurtzweyl.
Aus der DDR kam dazu die Richtung "Lederrock" mit lauten Dudelsäcken und großem Schlagwerk.
Ich erinnere mich noch an ein Treffen mit Sen Pusterpalk in Ingelheim 1995 oder '96. Er überreichte mir dabei eine meiner absoluten Lieblings-CDs ("Die Ungelichen - Auf unser eygen Art") und die erste (Demo-)CD von In Extremo, wo er noch mitspielte.
Nach seinen Worten zur letzeren Silberscheibe eine Wiedervereinigung zuviel, Ost und West wäre ja gut gewesen, aber Mittelalter und Heavy Metal...

In der Zeit, Mitte der 90er, hatte sich in den Westszene-Gruppen möglicherweise eine gewisse Langeweile verbreitet, es waren die damals bekannten historischen Quellen einigermaßen ausgeschöpft und viele Jahre lang aufgeführt. Neue Quellen waren noch versteckt in Institutsbibliotheken, dass Internet war neu erfunden und bot noch keine Faksimiles oder gar Klangproben - wenn ja, hätte sie auch keiner downloaden können, mit 0, 001 MBit/Sec^^
Ich kann mich aus der Zeit an einige Gespräche mit Musikern des Inhaltes "Die Stücke spielt ja jeder und wir auch schon seit Jahren so, da habe ich keine Lust mehr rauf" erinnern.
Daraufhin wurde die neue "Ost"-Ausrichtung Laut-Schnell-Schwarz gerne adaptiert und breitete sich schnell aus.
Vielleicht ist das auch teilweise dem Umstand zu verdanken, dass es zunächst etwas einfacher ist, ein gewisses Publikum mit Lautstärke und Aggressivität zu begeistern als mit gekonntem Spiel und Gesang ;-)
(Damals durfte ich z.B. mal einen Dudelsack ausprobieren, ohne eine Spielerfahrung zu haben, und wurde sofort vom Bandleader gefragt, ob ich nicht mitspielen wolle?! Und Nein, ich war/bin definitiv kein Naturtalent :D )
Meiner Ansicht nach gab es auch bei den Veranstaltern gelegentlich das Missverständnis, nur ein lautes, extatisches Publikum wäre ein gutes Publikum.

Zu dieser Richtung hat sich aber nun erneut eine Gegenbewegung gebildet, einerseits mit einer Art neuen Liedermacher-/Folkbewegung, mit Leitbands wie zum Beispiel Duivelspack, die ihren Stil selbst "FunFolk" nennen, aber auch mit "ernster" Musik aus Originalquellen. Neulich hörte ich Tarawas zu Suegelbalch und Brunhilla von Reichenstein von Dopo Domani mal wieder Tempus Transit Gelidum spielen, hat mich gefreut :-)
Einige Veranstalter haben außerdem bemerkt, dass sie Einiges an Security, Stress und Reinigungskosten sparen und mehr Familien kommen, wenn sie sich vom "Lederrock" wieder hin zur folkigeren Ecke bewegen (das ist tatsächlich auch ein Faktum, heißt aber nicht, dass alle Familien pflegeleicht und alle Schwarzträger aggressive, alles verschmutzende Säufer sind, bitte nicht missverstehen!).

Insgesamt hat sich mittlerweile eine bunte Mischung aus Allem etabliert, wo die Fans auch wissen, auf welchem Fest sie welchen Stil vorwiegend finden, und das finde ich gut so. Allerdings fehlt mir manchmal etwas die Aufklärung, was es nun wirklich damals schon gab und was neu erfunden ist, aber ob das auf einem Markt geleistet werden kann, sei dahingestellt.


Einen ebenfalls gerne vergessenen Einfluss - manchmal direkt, oft indirekt - auf die Szene hat bis heute übrigens die Veröffentlichung des Noten- und Tanzbuchs "Der Tanzbär" (erschienen spätestens 1989) gehabt.
Noch heute werden die meisten angeblichen "Mittelalter"tänze nach diesem Buch ausgeführt und auch gespielt, darunter Circassian Circle, Galopede, Branle de Rats, Nonesuch, Maître de la Maison, Branle des Chevaux und Woaf. Was mich auch manchmal zur Verzweiflung treibt, weil die meisten der Tänze schon von ihren Stilelementen in keiner Weise mittelalterlich oder auch nur aus der Renaissance sind - aber das ist wieder ein anderes Thema ;-)
Soweit mein - wie gesagt ganz subjektives - Erleben der Entwicklung in den letzten 27 Jahren, wo ich aktiv dabei war und bin, zunächst als Hobby, dann seit Mitte der 90er semiprofessionell, seit 2008/2009 schließlich hauptberuflich.
Den Anlass zu diesem Kommentar hat übrigens ein Telefonat mit "MittelalterGugelhupf" gegeben, die mich auf das Video aufmerksam machte, schönen Dank für beides und an beide, also auch den Macher des Videos! :-)

Chnutz
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Wir mögen die Rockklänge mit teilweise mittelalterlichen Texten nicht so,  eher die Musik mit historischen Musikinstrumenten  und Texten aus längst vergangenen Zeiten. Mit Extremo und Co. können wir uns leider nicht an freuen. Saltatio Mortis waren zuerst auch unsere Favoriten, aber stimmt, sie haben sich nun auch einbisschen in eine andere Musikrichtung bewegt.

DieSeele
Автор

Ich steh ja total auf Hardstyle, und Generell Musik aus dem 21. Jahrhundert, auch gerade Heute, wo ich lange an meiner Gewandung genäht habe, lief nebenher dauernd irgend ein Hardstylemix. Für mich ist das Mittelalter ein Hobby, wie für andere Modelleisenbahnen ist. Die Musik dazu kann ganz cool sein, in einem Kreuzgang in einem Kloster aus dem Mittelalter mit gesängen die man heute generell als Freestyle bezeichnen würde, also freiraus was da gerade durch den Kopf geht, selbst wenn die Temen weit unter der Gürtellinie sind, es sind meist ruhige Stücke in Begleitung eine Flöte... ist halt nicht so spektakulär das Living History... nicht so spektakulär wie ein MPS das heute mehr und mehr Openair Charakter hat, aber ich möchte ja das Mittelalter erleben, also mit den den Mittel (nur mit den Mittel) des 12 Jahrhunderts.
Wenn ich auf ein Openair gehen will zum beispiel Defqon One 2017 war ein mega Event! dann tu ich das aber dann bin ich nicht auf Mittelalter.
Ist so meine Meinung

noemim.
Автор

in extremo (vor zwei wochen noch live gesehen :D ) und zB schandmaul und faun sind ja auch immer so einsteiger bands, halb in der gegenwart halb in vergangenen tagen... so würde ich es beschreiben.
so bin auch ich in diese richtung gerutscht. subway to sally und co auch.
mittlerweile bin ich persönlich ganz stark in die richtung wardruna, garmarna und co gegangen, welche ja mit ganz ganz alten instrumenten arbeiten und doch sehr authentisch sind. auch auf alt-religiöse art und weise. bei denen fehlt ja der rockige anteil gänzlich.
pagan metal zähle ich nun nicht so in die mittelalter- richtung. das ist und bleibt guter alter metal ;)

ach ja, wer erinnert sich nicht an diese ends-geniale szene im göttlichen gothic 1... auch wohl mein erster kontakt mit in ex.

sehr interessantes video, wie immer :D

TheBlueraven
Автор

Ich persönlich liebe Saltatio Mortis, Subway to Sally und Letzte Instanz, aber stimmt, "klassische" Mittelaltermusik machen sie wohl nicht. Aber irgendwie gefällt mir, dass man sie nicht zuordnen kann. Mit Faun und Schandmaul zb., die vielleicht etwas traditioneller geblieben sind, kann ich nicht so viel anfangen. Wer nur "genrekonforme" Sachen hört verpasst verdammt viel. ;)

BlubbBlubb
Автор

Klasse richtig 👍 stimmt viel ist keine wirkliche Mittelalter Musik. Minnegesang kennen viele nicht. Doch das wurde oft gespielt beim Essen wie am Gelage, ab der 90s ist es nicht mehr die Authentizität Rock gab es im Mittelalter nicht. Flöte geht Dudelsack ist nicht im Germanistik Raum gewesen. Im Nordischen Flöte wie Zupfinstrumente LG euer Mike Andres BBC History @real_vikings Instagram danke euch und ja habt meine Zustimmung 👍

mikeandres
Автор

Was ich schon von Anfang an nicht mochte war die E-Gitarre in irgendeinem Genre-Bezug auf Mittelalter. Da sind etliche Bands dann bei mir schon schnell begraben worden. Hängen geblieben ist dann letztendlich zum einen Corvus Corax und zum anderen Faun. Später kam noch Versengold hinzu, wobei mir bei letzteren beiden die Neuorientierung nicht gänzlich gefällt. Faun neigt mittlerweile zu Kitsch und Versengold tut das Schlagzeug nicht gut.

Viel Gefallen habe ich aktuell an Wardruna. Auch Garmana klang beim ersten Reinhören nicht verkehrt. Sehr kann ich Percival aus Polen empfehlen durch die ich mit Witcher 3 in Kontakt gekommen bin. Die Alben sind nicht weit verbreitet, lassen sich aber auf YouTube finden (und über die Bandwebseite wohl auch bestellen).

Hamurator
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Am liebsten historisch möglichst nah am Original, gerne rein instrumental - wenn gesungen, dann am liebsten auf Mittelhochdeutsch bzw. Mittelniederdeutsch. Leider gibt es das selten. Und da ist die korrekte Aussprache ja auch leider nur geraten... Die haben früher bestimmt nicht so holperig und gestelzt gesprochen und gesungen, wie das rekonstruierte Mittelhochdeutsch klingt. Was hast du eigentlich am liebsten, Arnulf?

sensationalfailure
Автор

Na gut, aber heißt ja Mittelalter-ROCK, also ist einem ja schon bewusst das es eig eben Rock Musik ist die ne anlehnung (seis durch Instrumente oder melodien) die an das Mittelalter erinnern soll, von Historisch Korrekt war nie die Rede beim Mittelalter Rock . Oder gibt es tatsächlich Leute die denken das sei Historisch Korrekt ?

FreyaPendragon
Автор

Also ich höre Mittelalter-Rock, Pagan-Folk. Folk Rock, Matel, Rock usw. -also so zienlich alles was irgendwie rockt. Einige Bands kann man meiner Meinung nach nur live hören :) und ich würde mir nie ein Paltte von denen holen -dann lieber nen t-shirt:). Selber spiele ich lieber die etwas ruhigeren sachen da ich mehr zur Entspannung Musik mache :)

Andydapfiferensmit
Автор

Ihr hättet vielleicht noch die Problematik ansprechen sollen, dass die Ohren der meisten unbewanderten Leute auf das Dur-/Moll-System getrimmt sind, das wider besseres Wissen auch bei mittelalterlicher Musik voraussetzen und daher mit modalen Tonarten nichts anfangen können, was schade ist. Die Instrumentierung ist in diesem Punkt - wie ich finde - irrelevant, da es eher um die Kompositionstechnik und Tonfrequenzen geht.

ClemensKindermann
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