Flutopfer in Indonesien: Leben im Hochwasser – so helfen die SOS-Kinderdörfer

Industrie oder Klimawandel? Der Grund für das ständige Hochwasser in Semerang, Indonesien, ist unklar. Doch es treibt Familien in die Armut, denn die Bauarbeiten verschlingen ihre ganzen Einkünfte. SOS-Familienhelferin Yulia Darsini zeigt uns das Leben bei den Flutopfern in der Armensiedlung.

Was passiert durch das Hochwasser in Semerang?
Die Flut kommt täglich, doch welche Schäden das Hochwasser nächstes Mal anstellt, wissen die Menschen in der indonesischen Stadt Semerang nicht. Viele haben Angst, dass die Flut die Häuser bald komplett zerstört. Auch die SOS-Familienhelferin Yulia Darsini ist betroffen. Das Haus, in dem sie mit ihrer 18-jährigen Tochter und ihrem Mann auf nur 30 Quadratmetern lebt, steht immer öfter unter Wasser.
Ob die nahe gelegene Hafenanlage, der Klimawandel oder die Industrie Schuld sind, weiß keiner so genau. Aber da es vom Staat nie eine offizielle Baugenehmigung gab und die Armensiedlung somit zwar geduldet, doch illegal ist, sind die Flutopfer auf sich allein gestellt.
Die Menschen dort helfen sich, indem sie den Boden immer wieder aufschütten, doch das hat zur Folge, dass der Raum zwischen Decke und Boden immer niedriger wird. So lange, bis das Dach höher gesetzt werden muss. Bauarbeiten, die sämtliche Einnahmen der Familien kosten.

Hilfe zur Selbsthilfe für die Flutopfer:
SOS gibt den Flutopfern Mikrokredite. So können sie sich die Baumaterialien kaufen, um die Häuser zu stabilisieren. Doch SOS finanziert auch das Schulgeld, damit sich die Kinder der Bewohner mit Hilfe von Bildung Perspektiven schaffen können, um irgendwann von hier wegzuziehen. Denn das Hochwasser zerstört nicht nur die Häuser.
Das Grundwasser und die Brunnen sind mittlerweile versalzen. Dadurch gibt es kein sauberes Wasser mehr. Selbst die Früchte der Bäume im eigenen Garten werden ungenießbar.

Erfahren Sie mehr über die Hilfe der SOS-Kinderdörfer in Indonesien:

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Was ist die Aufgabe der SOS-Kinderdörfer weltweit?
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