Auschwitz: Arbeit und Alltag in der Gedenkstätte | 7 Tage | NDR Doku

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7 Tage... Auschwitz (2015)

Ehemalige Deportationswaggons reparieren, alte Kinderschuhe restaurieren. Arbeit in Auschwitz heißt Arbeit gegen das Vergessen. Wie halten das die Helfer aus? Gibt es Alltag in Auschwitz?

Früh fährt Andrzej nach Auschwitz-Birkenau hinaus, gedankenverloren vorbei an ehemaligen Baracken, Schlaglöchern und sommerlichen Wiesen. Er hat einen der eindringlichsten Jobs der Welt: Er ist Restaurator in der Gedenkstätte Auschwitz.

Heute repariert er einen ehemaligen Deportationswaggon. Hämmern und Bohren an einem Stück aus unbegreiflicher Geschichte. Gegen das Vergessen. Sieben Tage lang sind die Autoren Christian von Brockhausen und Timo Großpietsch in Auschwitz. Sie arbeiten mit den Restauratoren, erleben Auschwitz so aus einzigartiger Perspektive. "Über die Hände in den Kopf und dann ins Herz", das ist der Rat von Andrzej an die beiden.

Wie halten es die Helfer hier aus? Wie halten es die Autoren aus, permanent mit dem Gefühl Schuld konfrontiert zu werden? Ein Gefühl, das anhaftet, einen als deutschen Besucher nicht mehr loslässt, auch wenn man Jahrzehnte nach Kriegsende geboren ist.

Der Film "7 Tage... Auschwitz" erzählt in eindrücklichen Bildern vom Alltag in Auschwitz im Hier und Jetzt. Zugleich liefert er überraschende Einblicke, wie schwer es für die späteren Generationen immer noch ist, das Trauma Auschwitz zu verarbeiten.

Auschwitz ist ein Ort, der aufgrund seiner Geschichte sprachlos macht. Das haben auch die Filmemacher von "7 Tage ... Auschwitz" erfahren. Sie haben das Experiment gewagt, ihren Kommentartext durch Musik zu ersetzen. Der aus Polen stammende Komponist Vladyslav Sendecki hat dafür ein knapp 30-minütiges Werk verfasst, arrangiert und aufgenommen, das dem Film unterlegt ist. Und so erzählt nun die Musik von der Gefühlswelt der Menschen, die in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau arbeiten. So präzise, so mächtig, dass einem die Worte nicht mehr fehlen. Eine Reise an einen besonderen Ort.

#ndr #auschwitz #ndrdoku
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Комментарии
Автор

Ich finde es schwierig, in meiner Generation (auch die des Moderators) noch von Schuld zu sprechen. Es ist unsere Aufgabe, zu bewahren und zu erinnern. Aber Schuld sind wir wirklich nicht. Wie sollte das auch gehen.
Wir dürfen nicht von uns weisen, dass das alles von Deutschland ausging; und verweigern dürfen wir es erst recht nicht. Aber eine derarte Fixierung auf die Schuld wie hier halte ich für falsch. Das macht einen auch nur unglaubwürdig.

hansmuller
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Wir können nicht für das was war, aber wir sind daran Schuld wenn es sich wiederholt

lockpickingparamedic
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Wir haben keine Schuld, aber Verantwortung.

dolmasvita
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Irgendie eine komische Doku in meinen Augen, ohne viel Tiefe oder Inhalt, leider!

marfbear
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Ich finds irgendwie seltsam, dass hier ständig von Schuld gesprochen wird. Ich und alle aus meiner Generation und meiner Elterngeneration und meiner Großelterngeneration sind nicht daran schuld. Wie auch? Dass man sich dessen bewusst ist, dass man darüber aufgeklärt wird, dass man erfährt was passiert ist, natürlich, aber von Schuld zu sprechen ist falsch und schürt die falschen Gefühle. Schuld ist nichts was man gern hat und was man sich gern bewusst macht. Also warum Leuten versuchen Schuld einzureden, die nur dazu führt, dass sich keiner mehr damit beschäftigen will?

Oravaliest
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Wenn ich die Schuhe sehe, kommt mir ein Zitat über das Titanic-Unglück in den Sinn:"Rund um das Wrack verteilt liegen Schuhe als Stille Zeugen. Sie sind die Grabsteine der Opfer und jedes Paar steht für einen Verstorbenen. Aber Schuhe erzählen mehr über ihren Träger, als jeder Grabstein es kann."

avlrion
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Ich selbst fühle mich nicht schuldig, aber dafür betroffen. Ich schäme mich für meine Vorfahren, die diese Grausamkeit begingen. ! Sowas darf sich niemals mehr wiederholen

Midropki
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In meiner Schulzeit haben wir mit der Klasse Auschwitz besucht. Was mir bis heute unvergessen bleibt ist, dass wir in einem "Bad" waren mit vielen Waschbecken an der Wand. Darüber hingen Spiegel, die schräg nach unten gerichtet waren um rein zu schauen. Als ich in einem dieser vielen Spiegel hinein sah, überwältigen mich meine Gefühle. Ich hatte das Gefühl als wäre ich nicht allein... der Gedanke daran wie viele Menschen dort auch hinein gesehen haben, voller Angst, Trauer und Schmerz ließ mich nicht mehr los. Dieses Bild habe ich bis heute nicht vergessen. Ich hoffte seitdem, dass was die Menschen auch an Ihrem schlimmen Schicksal erleiden mussten, dass Sie sich danach wo immer es auch ist Ihre Lieben wieder in die Arme schließen konnten und in Frieden beieinander sind. Es ist unbegreiflich das soetwas passiert ist.

jennyb.
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Ich bin Deutscher/Jahrgang '73.Man soll da alles nicht vergessen aber ich fühle mich definitiv nicht schuldig.Punkt.

tinoweise
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Für alle, die es nicht geschafft haben
Für alle, die überlebt haben
Für alle bis heute vermissten
IHR SEID NICHT VERGESSEN

Askaban
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Ich muss mich doch aber als 23 jähriger nicht schuldig dafür fühlen was vor 80 Jahren passiert ist

mr.birdman
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Schuld haben wir sicher nicht. Aber die Verantwortung vor der Geschichte, dass es nicht vergessen wird. Ich war im letzten Jahr in Ausschwitz. Ich werde es sicher nicht mehr vergessen

hansmeyer
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Schuld nicht aber Verantwortung das sowas nicht wieder passiert.

Scheint aber so zu sein als ob wir versagen !

Ich rede nicht von den Lagern in Ausland sondern den Rassismus und Antisemitismus in Deutschland .

sefaacerola
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Ich denke Schuld muss man hier in Verantwortung übersetzen. Und die haben wir alle, die Verantwortung, dass Menschen einander soetwas nicht mehr antun.

leokorn
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Man trägt nicht die Schuld mit sich sondern die Verantwortung und die Pflicht so ein unmenschliches Ereignisse nie wieder stattfinden zu lassen.

xxyzz
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Was für schuld?

Wir haben damit nichts zu tun gehabt.

daslebenisteintest
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Bin vor 25 Jahren damals als kleines Kind mit meinen Eltern dort gewesen und ich habe und werde es nie vergessen

ExXes
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Ich finde es sehr gut, das viele hier in den Kommentaren davon sprechen, das es nichts mit Schuld, oder die Suche nach der Schuld zutun hat.
Viel mehr geht es bei einen Besuch in Auschwitz darum, die Vergangenheit auf zu arbeiten und zu verstehen, wie so etwas unter Menschen, egal welcher Herkunft oder Religion passieren konnte.

kevinroler
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Du hast keine Absolut
Es gibt keine Kollektivschuld der
Man kann Bedauern und Dann aber auch allen
Den Soldaten auch....

russemuller
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Schuld ? Ne also ich habe damit 0, 0 zutun. Da gab es mich nicht einmal als Spermium. Jedoch tut es mir für jede Person Leid, die so etwas schreckliches miterleben musste. Sowas darf nie wieder passieren.

justlukas