Antisemitismus: Wie sicher ist jüdisches Leben in Deutschland?

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Vorstellung und Diskussion der Studie des unabhängigen Expertenkreises Antisemitismus.

Mit:
- Dr. Juliane Wetzel, Zentrum für Antisemitismusforschung, TU Berlin und Mitglied des unabhängigen Expertenkreises
- Marina Chernivsky, Leiterin des Kompetenzzentrums für Prävention und Empowerment, ZWST und Mitglied des unabhängigen Expertenkreises
- Volker Beck, MdB Bündnis 90/ Die GRÜNEN
- Prof. em Michal Bodemann, Universität Toronto, Kanada/Berlin

Moderation: Dr. Marianne Zepp, Heinrich-Böll-Stiftung, Referentin Zeitgeschichte

Im Jahr 2016 wurden 470 antisemitische Vorfälle in Berlin erfasst. Registriert werden Attacken auf jüdische Geschäfte, Synagogen, jüdische Friedhöfe und Juden und Jüdinnen selbst. Zugleich gehen Experten und Expertinnen davon aus, dass es eine hohe Dunkelziffer antisemitisch motivierter Straftaten gibt.

Haben wir es mit einem Anstieg dieser Art von Übergriffen zu tun angesichts des Anwachsens rechter Gewalttaten und islamistischer Ideologien? Wie sicher ist jüdisches Leben in Deutschland? Welche Herausforderungen stellen sich im Bildungsbereich und in einer von Vielfalt geprägten Gesellschaft? Wie nehmen Jüdinnen und Juden in Deutschland den Antisemitismus wahr?

Um belastbare Fakten zu bekommen, setzte der Deutsche Bundestag einen unabhängigen Expertenkreis ein, der im Januar 2015 seine Arbeit aufnahm. Nach einem von allen Fraktionen beschlossenen Antrag wurden acht Expert/innen aus Wissenschaft und Praxis mit der Aufgabe betraut, eine Bestandsaufnahme der antisemitischen Einstellungen und Übergriffe vorzulegen und daraus einen Forderungskatalog an die Adresse der Politik zu formulieren. Am 25.04.2017, einen Tag, nachdem dieser Bericht offiziell übergeben worden ist, stellten ihn Vertreter/innen des Expertenkreises, Politiker/innen und Expert/innen in der Heinrich-Böll-Stiftung vor.
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