Triebe und Verdrängung: Burkhard Heims Modell der Psyche (A18)

Das Weltbild des Physikers Burkhard Heim (1925-2001) umfasste nicht nur physikalische, sondern auch psychische Zusammenhänge. Durch die eingehende Beschäftigung mit Tiefenpsychologie und Psychopathologie gelang es ihm, die Psyche und die in ihr wirkenden Trieb-Komplexe (Selbsterhaltung, Selbstentfaltung, Fortpflanzung, Kaptativtrieb) in sein Modell zu integrieren.
Dazu bediente er sich der Sprache der Syntrometrie: Neben bereits beschriebenen System der Telekorsyntroklinen, welche Aktivitätenströme zwischen Körper und Psyche austauschen, existier innerhalb der Psyche ein System sog. Steuersyntroklinen, welche zwischen den Triebkomplexen vermitteln. Je komplexer eine Seinsform, umso komplexer das Netz der Steuersyntroklinen.
Im Fall des menschlichen Daseins werden diese Steuersyntroklinen vom Mental-Komplex moduliert. Dadurch entstehen zivilisatorische und u.U. auch pathologische Triebsverdrängungen, welche von Sigmund Freud, Carl-Gustav Jung, Wilhelm Reich und anderen Psychologen bereits in großer Tiefe beschrieben wurden.

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Bildquellennachweis
Wikimedia Commons
©Hannes Schmid 2021

[jonnychill]

Letzte Sendung bei Cropfm mit dir war Supa👍😁!!
Danke für deine Videos mach bitte weiter so!!!✌🏻😊✌🏻☮💚

[heckmac]

Ich denke das herausforderndste an so einer Theorie ist es die vielen Gebiete auf einen hohen wissenschaftliche Niveau zu verknüpfen, also fachübergreifend und tiefgreifende Erkenntnisse zusammenzuführen die in falsifizierbare Aussagen münden.
Ich frag mich wie die Herleitung der im Video dargestellten Zusammenhänge bei Heim in der Praxis aussahen.

Danke fürs Video.

[gkossatzgmxde]

Interessant waere es zu sehen wie Heim damit die Frage der Moral angeht. Warum sind Psychopathen in unserer Gesellschaft erfolgreicher als "moralisch hochstehende" Menschen. Was laeuft da falsch? Erfordert die Faehigkeit moralische Entscheidungen zu treffen einen eigenen Kanal oder eine bestimmte Kombination die genetisch bedingt bei den Psychopathen fehlt?

[svenwelper]

Deine Aussage, Wilhelm Reichs Orgontheorie hätte sich wissenschaftlich nicht bestätigt, ist nicht haltbar. Popp hat das selbe Leuchten belebter Strukturen gefunden und war dem Beweis von Wilhelm Reichs Orgontherorie sehr nahe. Ansonsten finde ich ist dein Kanal der Hammer. Respekt! Weiter so. Danke.

[roboewe]

die glocken vom intro sind unglaublich laut - ich erschrecke jedes mal

[matthiasbonisch]

Ganz schön weitreichend, Heims Theorie. So wie das aussieht ist der größte Nutzen der Theorie für uns, uns selbst besser zu verstehen. Sicherlich sind das in vielen Punkten bekannte psychologische Erkenntnisse die hieraus hervorgehen. Der Psychologe oder der Schamane wird vermutlich an einigen Stellen etwas bekanntes aus seinen Modellen dort wiedererkennen.
Darf man den Verbund aus Ilkor, Triebkomplexe und Syntroklinen als ein "Bussystem" verstehen, das die "Daten" bzw. die Qualitäten leitet und verarbeitet? Ist es dann so, dass diese transdimensionalen Gebilde über lange Zeiträume unverändert bleiben und in ihrer Form streng strukturiert sind? Können die Ilkore zweier verschiedener Personen unterschiedlich geformt sein? Anders herum gefragt: sind alle menschlichen Ilkore individuell oder identisch? Falls sie identisch sind, ergibt sich die Individualität der Psychen allein durch die darin enthaltenen Qualitäten bzw. Strukturflüsse?

[irgendjemand]

Zwischen Niederen Tieren und Höheren Tieren sollte es eigentlich noch weitere Zwischenstufen geben. Kann es sein, daß höhere Tiere bereits Bewusstseinsstufe 3 sind, Höhere Primaten, Rabenvögel und Papageienvögel, sowie Delphine bereits Stufe 4, wir Menschen Stufe 5 sind?
Ekel ist eine Kosten/Nutzen-Frage. Auch Naturvölker haben oft eine wesentlich niedrigere Ekelgrenze, weil sie mit den vorhandenen Ressourcen auskommen müssen. Ekel schützt uns vor Dingen, die potenziell krank machen können, aber das macht keinen Sinn, wenn man wegen einem zu ausgeprägten Ekelempfinden ansonsten verhungern müsste. Ansonsten müsste man untersucht werden, ob es bei anderen Spezies ebenfalls so etwas wie Ekel gibt, und wo da die Grenzen sind.
Im Zusammenhang mit Triebverzicht: Ist der sogenannten "Marshmello-Test", nicht auch so etwas wie ein Test, wie gut Kleinkinder ihr Bedürfnis auf sofortige Triebbefriedigung unter Kontrolle haben?
Man hat kürzlich festgestellt, daß Tintenfische der Gattung Sepia den Marshmello-Test bestehen! Elstern erkennen sich im Spiegel, was ansonsten bisher nur für Höhere Primaten und Elephanten nachgewiesen wurde. Für mich ein Hinweis, daß die Übergänge zwischen uns Menschen und anderen Tieren viel fließender sind, als behauptet, was wohl darauf hinausläuft, daß es viel mehr "Bewusstseinsstufen" im Sinne von Heim geben muss, als nur 4! Mindestens eine mehr, wenn nicht sogar ein halbes Dutzend.