Nicht-binär, trans, genderfluid - Was bedeutet das?

Hallo Friends,

ich bin Gio und hello zu meinem ersten YouTube Video. Von mir selbst sage ich, dass ich trans, nicht-binär, genderfluid bin und werde öfters gefragt, was da bedeutet. Also hier meine Antwort in Form eines Videos :)

Ich hoffe das Video gefällt euch und ihr könnt bisschen was daraus lernen - gebt dem Video gerne ein Like und sagt mir was euch noch so interessiert :) Freue mich auf euer Feedback! :)

Ganz viel Liebe,
Gialu

[lara]

Es gibt Charaktereigenschaften, die Frauen in unserer Gesellschaft allgemein zugesprochen werden. Denen entspreche ich nicht zu 100%. Dann gibt es auch Eigenschaften, die gesellschaftlich Männern zugesprochen werden, die teilweise auch auf mich zutreffen. Bin ich dadurch weniger „weiblich“ in dem Sinne? Ich finde, nur weil ich nicht der gesellschaftlichen Norm entspreche, macht mich das nicht weniger weiblich. Ich denke die vielen Kategorien fördern eher Schubladendenken, als diese aufzubrechen. Statt dessen ist es meiner Meinung nach sinnvoll, den Menschen beizubringen, dass männlich und weiblich unabhängig davon ist, was die Gesellschaft sich darunter vorstellt. Ansonsten wird Menschen beigebracht, dass sie so wie sie sind, nicht in Ordnung sind, und deshalb ihre Identität hinterfragen müssen.

[d.]

ich bin selbst trans und finde es problematisch, dass unsere identität inzwischen zum trend gemacht wird. hinter "trans" steht oftmals ein langer persönlicher leidensweg, der nicht hip, cool oder modern ist.

[felixhild]

Falsch.
Bei der Geburt wird kein Geschlecht zugeordnet. Es wird im allgemeinen das biologische Geschlecht amtlich notiert und das wars.

[hoteru]

Also Trans stößt bei mir noch auf Verständnis, aber nicht-binär...
Ich möchte es nicht meine Toleranzgrenze nennen, denn natürlich toleriere ich euch, ansonsten würde ich ja euer Existenzrecht absprechen und das liegt mir fern. Aber meine Verständnisgrenze ist hier definitiv erreicht. Vielleicht in paar Jahren nicht mehr, wer weiß, aber aktuell finde ich das sehr bedenklich. Besonders wenn die eltern das den Kindern aufzwingen und fragen, mit welchem Pronomen sie angesprochen werden wollen. Dazu kommt der genderstern und die Pronomen in der dritten Person mit they oder sowas....

[annikalangkowski]

Ich bin nicht wirklich sicher ob ich es verstanden habe. Also du siehst/fühlst dich nicht 100% als Mann und auch nicht als Frau. Die Frage die ich mir Stelle ist, wie fühlt man sich als Mann bzw Frau? Ich hab mich noch nie wirklich weiblich gefühlt, habe aber jetzt kein Problem damit eine Frau zu sein. Also kein Problem mit meinem weiblichen Geschlechtsmerkmalen. Mir hat jemand zudem gesagt das Nicht - binär tiefer geht als nur Aussehen, Kleidung, Hobbies und Auftreten. Aber ist das nicht genau das wovon du anfangs gesprochen hast. Also von dem was von der Gesellschaft als Norm angesehen wird? Ich bin durch das ganze schon von mir selbst verwirrt😅

[yikes]

Ich verstehe es nicht. Welche Faktoren zählen demnach dazu, dass ich mich als weiblich bezeichnen darf? Ich finde es sehr grenzüberschreitend, problematisch sowie kategorisierend. Diese Aussagen fördern nicht nur Fehldiagnosen, sondern auch das Rollenbild einer Frau.

[mariextx]

Ich verstehe noch nicht genau, warum das alles ? Also nonbinäre Menschen wollen ja irgendwie die Rollenbilder durchbrechen, aber stecken iwie alle anderen Menschen in diese Rollenbilder. Warum muss man für alles einen Namen haben? Ich zb ich bin eine Frau und auch als Frau geboren aber entspreche sicher nicht dem alten traditionellen Frauenbild. Ich mache einfach das, was ich will. Warum könnt ihr das nicht auch? Warum immer alles so kompliziert?

[uvil]

Wenn Gender aber doch ein Spektrum sein soll und man ab 99% Mann/Frau abwärts nicht mehr als cis, sondern als trans einzuordnen ist, wäre dann nicht ein Großteil der Menschen trans? Das bereitet mit etwas Kopfschmerzen. Ich denke auch, dass Gender flexibel ist, aber meiner Ansicht nach ist da etwas zwischen cis und trans. Nämlich ein großer Bereich in dem biologisches/zugeordnetes Geschlecht/Sex und empfundene Geschlechtsidentität divergieren, aber das Ganze weder mit Leidensdruck noch Transitionswunsch verbunden ist, da es sich einfach "natürlich" anfühlt. Ich z. B. fühle mich per Definition nahezu "genderless", brauche aber diese ganzen Begrifflichkeiten nicht, da ich weder eine Körperdysphorie habe, noch ein Problem damit, dass man mit biologisch männlichem Körper automatisch in die Kategorie "Mann" fällt. Ist halt einfach eine Vereinfachung. Es wäre nur schön, wenn es keine Genderstereotype und Genderrollen gäbe und jeder sein Ding machen könnte.

[claudiabohle]

Du bist für mich weiblich und hübsch, auch gerade mit den kurzen Haaren. Du kannst dich männlich fühlen und der Gesellschaft den Stinkefinger zeigen , ohne deinen tollen Körper zu versauen und verstümmeln

[danielschmid]

Eine Frau. Punkt. Alles andere ist irgendein ausgedachter Blödsinn. Viel Spass dabei.

[arturovic]

Da ist sogar die Verwirrung verwirrt...

[StrongMindBuild]

Non binär macht für mich immernoch kein sinn, weil wir uns alle nicht 100% als mann oder frau fühlen, ob bewusst oder unbewusst, als ganz glischee haftes beispiel: ein mann mit 100 Kilo der in dem was er tut überwiegend maskulin ist hat dennoch auch feminine Charakter züge, zum Beispiel wenn er warm herzig umgeht mit seinen kindern oder wenn er liebe gibt allgemein. Ja ich weiß alles glischee haft aber so sind menschen nun mal aufgebaut. Nun aber was meiner Meinung nach jetzt passiert ist folgendes, wieder ein beispiel: Nun zeigt der mann liebe die er von seiner mutter gelernt hat und hinterfragt sich selbst dann, und sagt sich hey? Mit dieser feminin seite kann ich mich nicht identifizieren, aber hey mit der maskulin seite auch nicht?!"

Da ist nun der Knackpunkt, nun gibt es Menschen die dann alles auf den Kopf stellen und hinterfragen die Verhaltensweisen und erkennen hey ich habe "nach individuellen Erfahrungen" von "mann" das und von "frau " das verhalten gelernt aber ich kann mich nicht damit identifizieren, ich kann keine Verbindung mit den gegebenen Optionen herstellen, so kommt es nun das Menschen denken sie wären nix von beiden Geschlechtern. NON BINÄR

[amesoelje]

Ich hab so lange ein Video gesucht dass es gut erklärt 😭🥺 THANK YOU!

[pillowschaden]

Ich zähle jetzt Erbsen, eigentlich bewegt sich non-Binär trotzdem in einem binären Bereich.
Nimmt man da Geschlecht als Binär somit ist männlich und weiblich nicht trennbar.
Nehmen wir eine Person die sowohl männliche als auch weibliche Merkmale hat, also optisch und seelisch.
Diese Person hat sich in diesem Sinne nicht von Binären getrennt.
Nicht Binär wurde ich so verstehen zum Beispiel in einem Dritten Geschlecht das außerhalb von männlich und weiblich ist.

[rudigermehnert]

Die Erklärung ist mega!❤️
Bin dein größter Fan!🌈

[FenjaFemkeVeit]

Du bist ein Mädchen, das sich auch gerne als Junge verkleidet und fühlt. Das ist auch vollkommen in Ordnung. Nur diese ganzen Lables und Schubladen machen einen ja wahnsinnig. Wieso muss man das so krass einordnen und ausdifferenzieren?

[felicelouisa]

Ich bin altersfluid. Manchmal fühle ich mich wie 24, manchmal wie 39 und manchmal fühle ich überhaupt kein Alter. Und nun? Kann ich das Alter im Personenstandsregister streichen lassen? Oder wie ist das mit Leuten, die sich wie 65 fühlen. Sollen die einen Rentenanspruch haben wenn sie erst 35 sind? Ich finde, man kann das Thema nicht auf das Thema Geschlecht beschränken. Es geht um Selbstdefinition. Und die muss es in allen Bereichen geben.

[fairyxanarchist]

Danke für dein Video <3 Was viele hier leider nicht zu verstehen scheinen, ist dass es die Nichtbinäre Identität schon seit tausenden von Jahren in verschiedenen Kulturen gibt und kein "Trend" ist :') viele nichtbinäre Personen (ich inklusive) erleben außerdem auch Dysphorie und leiden unter ihrem Körper und der Tatsache, dass sie gesellschaftlich nicht als Identität anerkannt/respektiert werden (also, warum sollte man sich sowas aussuchen?)

[sls.x]

Ich finde gerade die Ablehnung binärer Geschlechter legt doch erst den Fokus stark darauf. Heutzutage scheinen Geschlechter sehr wichtig zu sein. Verstehe die Notwendigkeit des Konzepts leider immer noch nicht so ganz.

[mccharles]

Ich verstehe schon was du meinst und du hast das auch gut erklärt. Der Punkt, den ich nicht so ganz verstehen ist, woran du erkennst, dass du dich nicht als Frau fühlst. Eine diagnostizierte Geschlechtsdysphorie ist ein eindeutiger Indikator aber wenn man die nicht hat dann verstehe ich nicht, woran ihr das festmacht.