Politisch korrekte Sprache - Muss das sein? I 13 FRAGEN

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Was denkt ihr: Können wir so sprechen, dass alle sich wohl und niemand beleidigt fühlt? Müssen wir Sprache dafür ganz grundsätzlich überdenken oder geht die Debatte an den eigentlichen Problem vorbei? Kann eine diskriminierungsfreie und genderspezifische Sprache unsere Gesellschaft gerechter machen? Und wenn ja, soll diese dann beispielsweise an Schulen, Universitäten oder auch auf dem Amt für alle verbindlich eingeführt werden? Darüber müssen wir sprechen: Bei 13 FRAGEN finden wir Kompromisse!

00:00 Intro
01:02 Frage 1 // Seid ihr auch manchmal unsicher, ob ihr die “richtigen” Worte verwendet?
01:10 Runde 1 // Thesen
01:20 Frage 2 // Müssen wir die Sprache verändern, um eine gerechtere Gesellschaft zu werden?
02:02 Frage 3 // Soll Gendern zur Pflicht werden?
03:15 Frage 4 // Müssen wir rassistische Begriffe streichen?
04:07 Runde 2 // Fakten
04:24 Frage 5 // Bevormundet das Gendern durch Medien?
06:18 Frage 6 // Beeinflusst Sprache unser Denken?
07:52 Runde 3 // Diskussion
08:10 Frage 7 // Wann verletzt dich Sprache?
15:37 Frage 8 // Was bedeutet das Gendersternchen für dich?
19:13 Frage 9 // Führt eine Gender-Pflicht zur Spaltung der Gesellschaft?
12:38 Frage 10 // Warum bist du gegen eine genderspezifische Sprache?
29:24 Runde 4 // Kompromiss
29:28 // Frage 11 Wollen wir eine genderneutrale Sprache?
30.18 // Frage 12 Brauchen wir einen nationalen Sprachrat?
30:44 // Frage 13 Jeder entscheidet selbst darüber, wie er angesprochen werden möchte. Stimmt ihr zu?

Unsere Gäste:
Karen Schmied: Radio Fritz Programmchefin
Seyda Kurt: Autorin
Prof. Torsten Schulz: Professor Universität Babelsberg, Schriftsteller des Romans “Skandinavisches Viertel”, Drehbuchautor ,,Boxhagener Platz”
Marius Jung: Kabarettist, Autor, Speaker
Nele Pollatschek: Schriftsteller

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Bei 13 FRAGEN werden da Kompromisse geschlossen, wo die Zukunft gemeinsam entschieden werden muss! Sechs Teilnehmer*innen mit unterschiedlichen Meinungen treffen sich auf einem gemeinsamen Spielfeld und streiten über kontroverse Themen aus Gesellschaft und Politik. Ziel der beiden Hosts Salwa Houmsi und Jo Schück: Mittels 13 Fragen alle Teilnehmer*innen ins Mittelfeld zu bewegen und somit zum Kompromiss zu führen. Jedes einzelne Zugeständnis führt dabei auch ein Schritt näher zum Ziel. Wer geht einen Schritt auf die Gegenseite zu? Welche Argumente überzeugen? Wer steht am Ende in der goldenen Mitte?

Redaktion ZDF: Stefan Münker
Formatentwicklung ZDF: Vanessa Olivier
Produktionsmanagement ZDF: Christiane Alsfasser

Eine Produktion von Hyperbole.

Regie / Autorin: Ann-Catrin Malessa & Katharina Lauck
Kamera: Gabriel Rufatto, Michel Gumnior, Taner Asma
Kameraassistentin: Claudia Sebastian
Licht: Micha Plundrich
Ton: Wladimir Gelwich
Set Design: Justus Saretz
Schnitt: Suraj Chandran
Grafik: Alexander Papoli-Barawati, Janica Schäfer, Rosa Gehlich & Moritz Stumm
Produktionsleitung: Saskia Kuhnert
Redaktion: Clara Böning

Quellen:
“Etwas mehr als die Hälfte der Deutschen hat sich in einer aktuellen Umfrage gegen Gendern in Medien und Öffentlichkeit ausgesprochen. Nur ein Drittel war dafür.”
“Eine schwedische Studie zeigte, dass gendergerechte Sprache durchaus Einfluss auf gendergerechtes Denken haben kann.”

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#Sprache #Gendern #13FRAGEN
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Комментарии
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ZDFheute
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Seit es diese Gender-Debatte gibt, wird meiner Meinung nach Menschen indirekt vorgeworfen, jemanden zu diskriminieren, obwohl man nicht mal die Absicht hat, jemanden zu diskriminieren.

LaluXl
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Ich bin auch trans, aber wozu braucht man bitte eine Diversity Abteilung im Job?

berlgin
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Ich find's mega geil, wie der eine Mann aufgrund seines Geschlechts und seiner Hautfarbe ausgegrenzt wird und seine Meinung nicht akzeptiert wird, von denen die sich ausgegrenzt fühlen und nicht benachteiligt werden wollen. Die machen genau das, was sie eigentlich bekämpfen wollen. Absoluter Facepalm

frosteey
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23:40 Krass Nele, endlich habe ich Worte für das, was mich an der ganzen Sache stört. Unfassbar präzise auf den Punkt gebracht und gute Beispiele. Das macht es für die Leute viel verständlicher. 👌

russgo
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20:47 Das Problem an Julias Aussage ist, "ich als einzelne Person bin der Meinung, dass ich nur in Berufen arbeiten möchte, die eine LGBTQ-Abteilung haben, deswegen sollte theoretisch die gesamte Bevölkerung aus ihren Berufen gefeuert werden können, wenn sie meine Meinung nicht unterstützen". Das ist einfach absolute Intoleranz. Selbstverständlich sollte die Mehrheit Minderheiten gegenüber tolerant sein, aber das alles bringt überhaupt nichts, wenn die die Minderheiten nicht ebenfalls tolerant gegenüber der Mehrheit sind.

simonpantermuller
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Ich bin Jurist und ich kann Ihnen sagen, die meisten Leute nennen das gerecht, was ihnen selbst am meisten nützt. Ich finde es daher immer wieder faszinierend, wenn Menschen von Gerechtigkeit als etwas komplett objektiven sprechen, etwas auf das man zeigen kann, wie einen Baum oder ein Fahrrad.

McEckus
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"Was denkt ihr: Können wir so sprechen, dass alle sich wohl und niemand beleidigt fühlt?" Ganz einfache Antwort: Nein

achimsinn
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Auf die Gefahr hin, dass ich angefeindet werde: Ich persönlich finde die ganze Sache mit dem Gendern unnötig und übertrieben und auch total anstrengend, einen gegenderten Text zu lesen oder jemandem zuzuhören. Vor lauter Sternchen, Unterstrichen oder sonstigen Sonderzeichen und Sprechpausen zwischen den Wörtern geht doch der jeweilige eigentliche Inhalt verloren.
In meinen Augen hat das Ganze in den letzten 2 Jahren ein Ausmass erreicht, dass ich mich frage, wo das noch hinführen soll. Warum belässt man es nicht einfach so, wie es war? Nämlich, wenn ich z.B. von der Frau erzähle, die mich unterrichtet, dann sage ich selbstverständlich "meine Lehrerin", aber sonst sagt man einfach "die Lehrer". Da sind ja Frauen und Männer eingeschlossen. Wer hat da angefangen, sich nicht angesprochen zu fühlen?
Die Aussage einer Autorin hat für mich das Ganze auf den Punkt gebracht: In erster Linie sind Ärzte einfach Ärzte. Und in zweiter Linie sind sie Männer oder Frauen.

Danke, dass ich meine Meinung kundtun darf😊👍

Sophia, 21, fühlt sich auch als Schreiner angesprochen. Punkt.

sophiazbinden
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Lasst die armen Unis in Ruhe, die sind schon ohne Sprachvorschriften nicht in der Lage gescheit intern zu kommunizieren

jonavoll
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Wer sich mit „Liebe Studierende“ nicht angesprochen oder gar ausgegrenzt fühlt, hat ein weitaus größeres Problem als eine vermeintlich unangemessene Sprache

kuhberger
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Letztens gelesen: " Meeresbewohner und Meeresbewohnerinnen"
Ob das gendern wirklich überall sinnvoll ist?

ferdinandgleinser
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Wenn man gendern will, soll man es tun, wenn man es nicht will, soll man es lassen. Der Respekt vor dem Gegenüber ist doch das was zählt.
Ganz im Sinne von leben und leben lassen.

lillyerker
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Also wenn ich sage, ich bin Abiturientin dann geht das ja von mir aus weil ich eben weiblich bin. Wenn aber jemand zu uns als Gruppe Abiturienten sagt, dann fühl ich mich natürlich auch angesprochen. Also mir ist das relativ schnuppe

k.k.
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Nele ist richtig gut! So ähnlich hab ich auch schon gedacht: man kann nicht überall den Fokus auf das Geschlecht legen und dann erwartet dass in der Gesellschaft das Geschlecht keine Rolle spielt.

blablabla
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Julia fordert für ihre Gruppierung absolute Toleranz und ist allem anderen völlig intolerant.

berndwollersheim
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Nele spricht um ~25:00 einen wichtigen Gedanken an der m.E. in den Diskussionen immer zu kurz kommt. Die beiden Sätze: "Bäcker backen Brot" und "Bäckerinnen und Bäcker backen Brot" haben zwei völlig unterschiedliche Bedeutungen. Im ersten Fall ist eine Personengruppe gemeint wobei das Geschlecht der Individuen keinerlei Rolle spielt. Beim andren Satz stehen plötzlich die Geschlechter im Vordergrund was die Semantik komplett verändert. Durch das Gendern wird in Sprache oft ein Fokus erzeugt der gar nicht bestehen sollte.

alphacen
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Der Voldemordeffekt ist soooo krass wahr!💪 sehr guter und starker Vergleich!! Jeder weiß nun von was du sprichst und dass nicht nur in etwa sondern zu 1000%

familiaizzda
Автор

25:25 So ein Schwachsinn. "Wir können nicht nicht gendern in unserer Sprache"
Die Frau weiß anscheinend nicht was der Unterschied zwischen dem grammatikalischen Geschlecht und dem biologischen, genetischen Geschlecht ist und dass man die nicht einfach so miteinander vergleichen kann.
Bei "der Bundeskanzler" wird eine Rollenbezeichnung beschrieben, die völlig geschlechtsunabhängig ist. Es werden Frauen dabei auch nicht "mitgemeint", es werden auch keine Männer mitgemeint. Es wird ein Beruf beschrieben, unabhängig von einer bestimmten Person.
Auch bei "Die Bürger unseres Landes" wird eine Gruppe von Menschen angesprochen, die die Rolle "Bürger" einnehmen und in erster Linie geschlechtsunabhängig sind. 
Oder wenn auf einem Verkehrsschild "Radfahrer absteigen" oder "Bewohner frei" steht, sind auch keine bestimmten Geschlechter gemeint, sondern eine Gruppe von Menschen, die mit dem Fahrrad fahren oder in diesem Viertel wohnen.

Die Sprache ist nunmal so entstanden, dass bei "Der Bürger", "Der Bewohner", "Der Bundeskanzler" und alles was auf -er endet, das generische Maskulinum verwendet wird. Dies ist aber nur in grammatikalischer Sicht männlich. Eine bestimmte Person wird erstmal nicht angesprochen. 
Erst wenn man eine genaue Person anspricht: "Angela Merkel ist unsere Bundeskanzlerin"; "Sabine Müller ist Bewohnerin dieses Viertels", kann man die weibliche Form nutzen.

Es gibt im Übrigen auch das generische Femininum, woran sich bisher auch niemand gestört hat. Zum Beispiel: "Die Person", "die Geisel", „die Fachkraft“. Hier werden Männer ja auch nicht ausgeschlossen. Auch das generische Neutrum gibt es, z.B. bei "das Opfer".

Dass man das grammatikalische Geschlecht nicht immer mit dem wirklichen gleichsetzen kann, sieht man auch am Beispiel "Das Mädchen". Mädchen haben ein bestimmtes biologisches Geschlecht, trotzdem ist der Artikel sächlich. Das kommt daher, da "das Mädchen" der Diminutiv (Verkleinerungsform) von "die Magd" ist. Diminutivformen haben immer das sächliche Geschlecht: Der Tisch -> das Tischlein, die Frau -> das Fräulein, der Baum -> das Bäumchen.
Daher heißt es grammatikalisch korrekt auch: "Es zieht seine Jacke aus", wenn ein Mädchen gemeint ist. Das überfordert einige Leute, ist auch verständlich. Aber daran sieht man, dass die Grammatik nicht immer mit der Wirklichkeit übereinstimmt.
Ein weiteres Beispiel ist "Die Drohne", wobei hier männliche Bienen gemeint sind. Der Artikel ist feminin, das biologische Geschlecht ist maskulin. Einfach aus dem Grund, da das Wort mit -e endet und solche Wörter meistens feminin sind (z.B auch die Farbe, die Taste, die Sprache)

Man sollte die Leute einfach aufklären, warum Wörter bestimmte Geschlechter haben. Ich bin auch der Meinung, dass eine zwanghafte Unterteilung gar nicht nötig ist. Vor allem nicht, wenn sie von der Regierung beschlossen wird.

doctor
Автор

Bin absolut bei Nele. Noch ein Punkt dazu: die deutsche Sprache mit ihren Grammatikregeln ist schon kompliziert genug. Mit dieser akademischen Gender-Diskussion machen wir den Zugang zur Sprache z.B. für Migranten oder Kinder aus unteren Bildungsschichten noch schwerer, weil sie irgendwann bei den immer komplexeren Regeln nicht mehr mitkommen. Damit erreichen wir das Gegenteil davon, alle abzuholen und mitzunehmen.

patrickb
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