Einblick in eine Studentenverbindung – Sexistisch und rechtsextrem? | Reportage | rec. | SRF

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Bei ihren Treffen tragen sie alte Uniformen und haben strenge Regeln. Wer zum Beispiel zur Toilette will, muss dafür die Genehmigung des Präsidenten einholen. Wer sich nicht daran hält, muss zur Strafe schon mal ein Bier in einem Zug kippen. Was fasziniert junge Männer an diesen alten Vereinen?
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Über Schweizer Studentenverbindungen gibt es kaum Berichte. Die Berner Studentenverbindung Burgundia öffnete für «rec.»-Reporter Matthias von Wartburg ihre Türen. Dabei taucht er in eine ihm völlig fremde Welt. Bei der bald 160-jährigen Verbindung werden alte Traditionen zelebriert.

Es gibt eine klare Hierarchie, strikte Regeln und es werden ausschliesslich Männer aufgenommen. Der Zusammenhalt untereinander sei stark, sagt der Präsident der Burgundia, Benjamin Goranin: «Es ist wie eine zweite Familie.» Doch was ist mit den gängigen Vorurteilen? Sind Verbindungen nicht elitär, ewiggestrig, rechtsextrem und frauenfeindlich? Antworten gibt es in der Reportage.

00:00 Intro
01:00 Matthias begleitet Leo zur Vereinsstube
04:22 Einblick ins Burgunder Haus, Treffpunkt der Burgundia
06:34 Studentenverbindungen in der Schweiz
07:40 Verschwörungen in den Verbindungen?
08:47 Wieso würde man einer Verbindung beitreten?
09:28 Besuch beim wöchentlichen Stamm der Burgundia
10:43 Wie steht es mit Sexismus in den Verbindungen?
12:54 Regeln und Traditionen beim Biertrinken
15:30 Strenge Regeln im Verein: Man muss nach Pinkel-, Handy- und Rauchpausen fragen
18:25 Betreiben Studentenverbindungen Vetternwirtschaft?
19:50 Politische Einstellung der Verbindungen
20:45 Fazit
21:38 Outro
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▪ Ein Film von Matthias von Wartburg
▪ Senior Producer: Vanessa Nikisch, Ilona Stämpfli
▪ Leitung: Anita Richner

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Das ist «rec.»:
«rec.» steht für «record». Unsere Reporter:innen berichten über Themen, die bewegen und zur Diskussion anregen. Sie suchen Antworten auf Fragen, die sie und die Community beschäftigen. Mit der Kamera gehen sie dorthin, wo sich das Leben abspielt, sie zeigen die Welt und ihre Menschen so, wie sie sind: echt und ungefiltert.

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#SRFDok #Reportage #Studentenverbindung #Rec. #SRF
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Комментарии
Автор

naja, nicht meins aber soweit zu beobachten easy harmlos... leben und leben lassen...

seb
Автор

Interessanti Reportage!
Seine Argumentation für die WC Regeln machen nicht einmal für ihn selbst Sinn, habe ich das Gefühl ^^

jimmy
Автор

Ich wurde während meinem Studium in eine Studentenverbindung eingeladen. Mich hat vor allem der Fokus auf den Alkohol und das in meinen Augen übermässige Trinken abgeschreckt. Beigetreten bin ich dann nie und habe es auch nicht vermisst.

Zu deinen Bedenken: Ich denke es gibt auch sonst geschlechtergetrennte Vereine (nur schon z.B. im Fussball) wo man sich auch anders verhält als in gemischten Gruppen. Die Regeln sehe ich mehr als Spiel (es gibt ja auch Leute, die an Mittelalterfestivals oder so gehen und sich auch gewollt komischen, altertümlichen "unterwerfen", weil es Spass macht und man eine lustige, schöne Zeit hat.

Wie gesagt, dre Alkohol war für mich ein Hauptargument, dort nicht mehr hinzugehen. Bier wurde mit Jetons "bezahlt" und ich habe schon am ersten Abend so viel gesponsort bekommen (von irgendwelchen älteren Herren), dass ich am Schluss etwa 10 Jetons "übrig" gehabt habe, da ich gar nicht so viel trinken konnte... das habe ich eher abstössigen Anreiz zum Saufen empfunden.

obiwan
Автор

Spannender Einblick und toll, dass einmal Studenten aus einer Studentenverbindung, die Möglichkeit auf Vorurteile zu reagieren, gegeben wird. Solche Studentenverbindungen sind eine schöne Tradition. Komisch finde ich, dass Matthias mehrere Male seine persönliche Meinung dazu geben muss. Es sollte eine Reportage sein und nicht ein persönliches Statement.

babyycowgirl
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Man kann davon ja halten was man will, immerhin ist diese Verbindung so offen und stellt sich auch kritischen Fragen.
Wenn man von den grenzwertigen Aufnahmeritualen aus den USA hört, bei denen es immer wieder zu merkwürdigen Todesfällen kommt.

mirjam
Автор

Für mich persönlich wäre es auch nichts. Aber ich kann mir vorstellen, dass es toll sein könnte für Menschen, die klare Regeln, Traditionen und Struktur mögen und die im sozialen Miteinander vielleicht eher unsicher und gehemmt sind, wenn der Rahmen nicht so klar geregelt ist. Ich arbeite mit autistischen Kindern und denke, so eine vorhersehbare und klare Interaktion könnte für einige von ihnen später mal genau das Richtige sein. Aber sicher auch für andere. Das Spektrum der menschlichen Bedürfnisse ist gross und es ist gut, wenn es verschiedene Möglichkeiten gibt, soziale Kontakte zu knüpfen und zu pflegen 😊 nicht allen liegt ein unverbindlicher und lockerer Rahmen, wie er sonst an Unis und unter jungen Erwachsenen weit verbreitet ist, und das ist völlig in Ordnung 😊
Solange die Studentenverbindungen weder radikal, sektenähnlich noch gesellschaftlich einflussreich sind, würde ich sagen: Leben und leben lassen.

maripi
Автор

Respekt, Burgundia, dass ihr euch filmen lassen habt. Aus heutiger Sich wirkt das für viele sicher sehr kurios und von weither kommend. Danke, dass ihr euch geöffnet habt. Grosses Risiko, deshalb grosser Respekt. Ihr habt für mich nicht verloren, sondern gewonnen, auch wenn ich in einer ganz anderen Welt lebe.

hitchwainwright
Автор

Mich würde noch interessieren, welche Verbindungen angefragt wurden und was die Auswahlkriterien waren. Es gibt nämlich au diverse gemischte und auch rein weibliche Verbindungen. Genauso gibt es diverse Verbindungen mit lockerem Komment und auch das Thema Alkohol ist unterschiedlich geregelt bis hin zu abstinenten Verbindungen oder Alkoholinterdikt während Prüfungsphasen etc. Ist geplant das auch noch aufzugreifen? Im Podcast kam auch die Berchtoldia (gemischt) vor. Warum nicht auch im rec Beitrag?

kecksfreund
Автор

Wieso ist die subjektive Meinung vom Filmenden so wichtig?
Es zeigt sich, dass sicherlich die meisten Verbindungen total friedlich und vielleicht etwas trinkfreudig sind, doch wie in jedem Zusammenleben muss man sich an Regel halten…ob diese Regeln dem Reporter passen oder nicht interessiert mich als Zuschauer nicht! -> ich erwarte Objektivität und mich als Zuschauer interessiert es nicht ob der Reporter Regeln (wie z.B. im Militär oder ganz einfach auch im normalen Leben) befolgen möchtest oder nicht.

StefanSchoch-jkep
Автор

Kann man den anderen Verbindungen, nach dem typischen Framing (gewohnt mit Fragezeichen) bereits im Titel, wirklich übel nehmen, dass sie in der Doku nicht erscheinen wollten?

RDIN
Автор

Leider wurde in dieser Reportage zu viel auf dem T.U., dem Fragen um auf die Toilette zu gehen und um ans Handy zu gehen, herumgehackt. Schade, dass dem so viel Zeit geschenkt wurde. Ob das einem suspekt ist, jemand nötig oder unnötig findet ist doch total egal. Das Thema kann in 20 Sekunden erklärt werden und jeder soll davon halten, was er will. Immerwieder darauf herumzuhacken ist ein wenig inhaltslos. Mich würde eine tiefgründigere Reportage bezüglich der Tradition interessieren. Der Verein ist 160 Jahre alt. Also irgendetwas muss ja dahinterstecken, dass junge Männer heute noch Mitglied werden wollen.

tobiasweibel
Автор

Ich hätte mir eine neutralere Reportage gewünsch, evtl. Vergleich mit gemischter und Frauengruppe. Mir ist klar, dass es nicht so einfach ist eine Verbindung zu finden, die sich filmen lassen möchtet. Vielleicht liegt es daran, dass man am Beitrag das Negative hervorheben möchte und wertend gegenüber diesen Verbindungen ist

alessiapacino
Автор

ich fand die Reportage sehr gelungen, vor allem wurde versucht so neutral wie möglich an das Thema heran zu gehen.
Das es sich nicht jeder Student Vorstellen kann in einer Studentenverbindung mitzumachen ist genauso normal wie nicht jeder in einem Fussballverein mitmacht, selbst wenn er vielleicht gerne mal tschuttet.

tiggalot
Автор

aber Männerabend ohne Frauen stehe ich voll dahinter 👍👍

denizirisozbey
Автор

Bin selber in einer Verbindung in Deutschland. An sich eine qualitativ hochwertige Reportage👍Es gefällt mir sehr, dass der Ansatz verfolgt wurde, mit den Leuten statt über sie zu reden. Am Ende des Tages ist es halt was für einen oder nicht🤷‍♂️

TheWarriorLP
Автор

Meine Güte, ich habe selbst studiert und das ist etwa die langweiligste, behämmertste Freizeitbeschäftigung, die ich mir vorstellen kann. Diese Jungs verbringen den ganzen Abend mit rumsitzen, singen und saufen. Andere Leute führen gute Gespräche mit ihren Freunden, gehen ins Kino oder Theater, besuchen Lesungen, machen zusammen Sport, spielen Brettspiele oder kochen was Leckeres. Hier gibts nach dem vierten Bier halt noch ein Fünftes, nach dem zwölften Trinkspiel noch ein Dreizehntes und nach dem achtunddreissigsten Lied noch ein Neununddreissigstes. Und dazu noch ein paar militärische Regeln, damit sich die "Freundschaft" auch möglichst hierarchisch, kalt und unnatürlich anfühlt. Und wenn man dann ordentlich gebechert und seine 150 Trinklieder abgespult hat, geht man wieder nach Hause, nur um das Ganze eine Woche später zu repetieren. Da haue ich ja noch lieber einen Abend lang meinen Kopf gegen die Wand. Wahrscheinlich verliere ich dabei sogar weniger Hirnzellen.

RainbowYak
Автор

Ich finde, dass die Studentenverbindungen nicht nur schlecht sind. Man kann zum Beispiel auch sehr gut Connections schliessen, welche einem auch in schweren Zeiten helfen können.

luklas
Автор

Geht halt um Traditionen, die einem wahrscheinlich Sicherheit geben. Das gleiche sieht man bei Zünften und Ehrengesellschaften (Basel). Diese Traditionen machen erst sinn, wenn man sie selber erlebt. Kenne das auch aus der Pfadi.

azamo
Автор

SRG het so viel Budget und schaffets nid e gueti Tonqualität he zbecho?

TheGismo
Автор

Ich habe nie studiert und auch keine Ahnung davon, aber ich sehe da keinen Unterschied als wenn man ab und zu mit Freunden mal etwas unternimmt oder eins trinken geht. Bißchen Heisse Luft das ganze, mehr aber auch nicht...

Ansonsten bitte um Aufklärung.

Audianer