NOTBIWAK - Wie absurd diese Gesetze wirklich sind...

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Die Auslegung eines Notbiwaks bereitet rechtlich Probleme. Am Berg schlafen ist geplant illegal, ob es geplant ist oder nicht, lässt sich in der Praxis aber oftmals nicht eindeutig belegen.
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#biwak #bergsteigen #camping #alpenacademy
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Комментарии
Автор

schön dass du so ehrliche Worte dafür benutzt.

Tatsächlich bin ich in der Thematik zwiegespalten.

Zum einen Verstehe ich die Gesetze, welche zwar auf papier stehen aber dafür nicht wirklich exekutiert werden, weil sie eben Hunz und Kunz davon abhalten jedes Wochenende Party auf dem Berg zu machen und alles voll zu müllen. Wie du schon gesagt hast, wer sich vernünftig aufführt der hat auch nichts zu befürchten. Ich bin sehr oft in Schweden unterwegs und habe da durch das jedermansrecht schon einige Eindrücke bezüglich des "Wildcampings" gesehen. Manche Straßen an schönen Orten gleichen eher einer Toilette und Mülldeponie und das über mehrere Hundert Meter hinweg... Andere eher abgelegene Orte sind quasi unberührt (bis auf eingedrücktes Gras vom letzten Zelt dass dort stand) .

Es liegt halt wie immer an den Leuten welche vor Ort sind. Die meisten Bergerer sind pro Natur, und passen auf was sie machen, deshalb wären auch keine Gesetze nötig. Aber da die Berge auch viele Tagestouristen anziehen (welche sich zu 95% auch völlig vernünftig Verhalten aber die 5% sind kritisch.) und diese Einfach in Massen einströmen sind gewisse Regulierungen wohl nötig.

Ich glaube sogar auch als Schutzfunktion. Wenn ich sehe wie manche Leute auf eine Tagestour gehen wundert es mich eh dass da nicht mehr passiert oft. Wenn ich mir dann vorstelle dass diese auch am Berg übernachten seh ich schon die Bergwacht im Dauereinsatz wegen Unterkühlung oder Frostbeulen.

Pcure
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Die Gesetzeslage in den touristischen Gebieten ist sehr bewusst so schwammig formuliert. Faktisch gesehen findet das Gesetz vermutlich meist auch nur dann Anwendung, wenn z.B. einer Zehnergruppe einen Bergsee zumüllt. Da es aber tatsächlich grundsätzlich schon verboten ist vorsätzlich am Berg zu schlafen, soll es möglichst viele Leute davon abhalten es zu tun. Genau das ist das Ziel des Gesetzes, nicht die tatsächliche Anwendung.

Interesse daran haben alle, die am Tourismus in den Alpen verdienen: Campingplatzbetreiber, Hüttenbetreiber etc. aber auch die Leute die Almen bewirtschaften oder dort jagen. Wer Urlaub macht, aber nichts zahlt, ist da natürlich ein Dorn im Auge.
Im Endeffekt ist das ja auch grundsätzlich verständlich, die touristische Infrastruktur (allein Straßen, Wanderwege etc.) in den Regionen kostet viel Geld und muss auch irgendwie instandgehalten werden. Die immer zunehmende Kommerzialisierung (immer neue Bergbahnen etc., der Hütten-Wanderboom, den der DAV bewirbt...) ist natürlich aus Sicht des Naturschutzes katastrophal, wird aber aufgrund des vielen Geldes, das damit verdient wird, in Kauf genommen.

Was daran halt problematisch ist, dass "klassischer" Alpinismus dadurch kaputtgemacht wird. Die vom DAV angesprochene Hütteninfrastruktur nützt nichts, wenn die Hütten Monate im Voraus ausgebucht sind, weil sie nicht von Bergsteigern sondern von "Hüttenwanderern" genutzt werden, die wetterunabhängig buchen. Der DAV hat in den letzten Jahren ganz bewusst die Entscheidung getroffen, das einige Hütten de facto nur noch für Bergwanderer oder geführte Gruppen, die weit im Voraus buchen, zur Verfügung stehen. Ganz abgesehen davon, dass es auch Touren gibt, die man nicht an einem Tag schafft, wo halt keine Hütte liegt. Legal muss man faktisch als Bergsteiger also entweder auf Glück im Voraus buchen und absagen oder sitzt dann mehrere Tage bei Schlechtwetter auf einer Hütte und kann eigtl nicht wirklich viel tun oder man prügelt 2000 hm am Tag und bucht sich was im Tal. Naturnahe Zeltplätze (keine Campingplätze) gibt es aber auch (fast) nicht mehr, weil sich mit Campern mehr Geld verdienen lässt und selbst wenn man offiziell doch zelten darf sind das halt de facto Campingplätze und keine Zeltplätze.

Situation wäre einfach lösbar: Onlineportal mit Anmeldung der geplanten Übernachtung (und dann auch mit Ortsangabe nach Nächtigung mit Foto des Schlafplatzes zur Nachverfolgbarkeit falls Müll/Schäden etc. gemacht wurde), bei Erstanmeldung bekommt man Infos wo man schlafen darf wo nicht (Schutzgebiete, keine seltenen Blumen zertrampeln oder in nem Gamspfad etc.) und der Spaß kostet 10€ oder so pro Nacht und Nase, die dann irgendwie "gerecht" verteilt werden (Teil an die Gemeinde als Kurtaxe, Teil an den Grundstückseigentümer, teil in Naturschutzbemühungen und Instandhaltung des Portals). Man hätte dann auf dem Handy ne App mit dem Ausweis das man angemeldet ist (alternativ Ausdruck). Das wird aber nicht passieren, da der Anteil Menschen, die daran wirklich Interesse haben sehr gering ist und man damit nicht genug Geld verdient.

blabro
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Ich habe überall gezeltelt-Gamsbrube, Großer Burgstall etc.Es hat sich immer ausgezahlt, den Hüttenwirt zu fragen, ob man neben der Hütte zelten darf und dann bei denen zum Essen kommt. Hat immer geklappt.

ollyuwmig
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ich würde gerne mit einem zwei Personen Zelt überhalb der Baumgrenze übernachten ohne spuren zu hinterlassen. und würde mir extrem hohe strafen für Müll wünschen.

eisbachmoritz
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Heinz Zak - geil😄👏 Der Satz mit dem Taschentuch - Bravo!
Fand die beiden Videos richtig gut. Besonders das zweite ist hochinteressant. Es ist tatsächlich ein schwieriges Thema. Bin selber auch zwiegespalten was das angeht.
Einerseits übernachte ich liebend gerne im 1.000.000 Sterne-Hotel (natürlich ohne Zelt), andererseits denke ich schon, wenn es erlaubt wäre das zu tun, dann wird das mit dem Müll noch mehr überhand nehmen. Dann bevölkern wir nicht nur am Tag die Berge, sondern auch noch in der Nacht. Und da wir Menschen einfach die dümmste Spezies auf diesem Planeten sind, kann es nur ins Negative gehen.
Wieder andererseits sagst du es ja auch - in den skandinavischen Ländern usw., da geht das ja anscheinend. Deswegen...ist echt schwierig das Thema.
Vielen Dank für vielen, guten Content auf deinem Kanal.

mountainhub
Автор

Toll gemacht - hat meine bisherige Sicht auf das Thema bestätigt. Ein neuerlicher Praxisversuch über mehrere Etappen steht bevor ;-).

petersilie
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Super Thema und auch sonst ein richtig guter Content auf diesem Kanal 👍 Vielen Dank dafür

Wanderschoen
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Habe mich auch schon öfters gefragt ob ich irgendwo biwakieren darf oder nicht. Die Regeln sind teilweise so schwer einzusehen und so schwammig formuliert dass es eigentlich Absicht sein muss. Solange es so bleibt kann man es auch einfach durchziehen und immer auf Notbiwak argumentieren bis man sich etwas besseres überlegt.
Selbst im Nationalpark sind die Gesetze teilweise völlig sinnfrei, warum darf man nicht etwa beim Stüdlgrat auf dem Geröllfeld vor dem Gletscher auf 3000m biwakieren? Störe ich die Steine?

Свободадляроссии
Автор

Eigentlich ist es sogar noch verrückter als du es in dem Video dargestellt hast. Ich habe viele Freunde bei der Bergwacht die im übrigen teilweise auch „illegal“ in ihrer Freizeit am Berg schlafen und die haben mich mal auf folgenden Punkt hingewiesen:

Im Tiroler Campinggesetz ist das kampieren zu „touristischen Zwecken“ außerhalb von Campingplätzen verboten. Wenn du einen Wohnsitz in Tirol hast, bist du rechtlich aber nicht mehr zu „touristischen Zwecken“ unterwegs und daher kommt das Campinggesetz für Einheimische kaum zu tragen wenn du dich darauf berufst. Ich weiß, den Gästen gegenüber ist das natürlich ziemlich unfair, aber ich finde es gut 😉

Selbst bei einem Lagerfeuer ist es schwierig für die Bergwacht ein Bußgeld zu verhängen wenn man das Feuer in einem Hobo macht. Hier versuchen einige Bergwachtler dann einen Verstoß auf Grundlage des Tiroler Luftgütegesetz zu ahnden. Das besagt soviel wie das man nix unnötiges verbrennen darf wegen Feinstaub usw.

Das zeigt eigentlich deutlich wie schwierig in Exekution der Gesetze in der Realität eigentlich ist.

echt.sascha
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Danke für die 2 videos ... haben mir sehr gut gefallen... sehr informativ ... weiter so👍😊

andreasaigner
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Ich hatte bisher nur positive Erfahrungen beim Biwakieren fürs Bergsteigen.

MikePrepster
Автор

Übernachten in den Bergen sollte grundsätzlich möglich sein, wenn man rücksichtsvoll mit der Natur umgeht. Es gibt tagaktive und nachtaktive Tiere, und wenn das das Argument gegen das Campen ist, dann dürfte man auch tagsüber nicht in den Bergen unterwegs sein. Es ist ein Scheinargument. Außerdem sind die Tiere so schlau, dass sie einem aus dem Weg gehen. Man ist ja nur so ein kleiner Fleck auf einem großen Berg, so viel stört man da nicht. Ich glaube auch, dass wirtschaftliche Interessen eine Rolle spielen bei den Verboten. Wenn man nachts in den Bergen unterwegs ist, merkt man, dass man eigentlich ein mini-kleiner Fleck in der Landschaft ist. Die ganze Angst, entdeckt zu werden, ist übertrieben. Wenn man abseits der großen Routen ist, wird man nicht auffallen, ob man nun grad wandert oder rastet. Nachts noch viel weniger.

karlquint
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Der Hinweis, dass in "…Teilen der Schweiz, Skandinavien, Pyrenäen, Kanada…" das Zelten erlaubt ist, dürfte meiner Meinung nach wesentlich früher kommen. 😂 …Dennoch vielen vielen Dank 🙏 für den Hinweis 😘

sketchfields
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Es sind leider mittlerweile sehr viele Regeln und Gesetzte die bei uns gelten... und so fahre ich mittlerweile lieber ins Ausland, entweder nach Norwegen, wo man in tollster Natur, und auch in Nationalparks im Zelt übernachten kann, oder in die Dolomiten, meist auch illegal wie bei uns... aber mit einer italienischen Gleichgültigkeit hingenommen...
Übrigens ähnlich wie das Drohnen Thema in Österreich... dort wo es Sinn machen würde, weil tolle Landschaft...ist es verboten...

karlkriz
Автор

Wurde aber auch Zeit. Hab eben das erste Video geschaut und mich geärgert das dass zweite noch nicht online war😅

deconfrost
Автор

Ich auch schon mal darauf hingewiesen, dass man sich nach 18:00 garnicht mehr im Wald aufhalten dürfte, da das Wild Ruhe braucht. Dabei sind wir nur runter gewandert und haben nicht einmal Biwak gemach oder sowas

villusmu
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Natürlich prallen hier verschiedene Interessen frontal aufeinander. Passt schon soweit. Zur Lösung könnte man sich ja die Frage stellen: "gibt es einen Weg, beide Seiten ins Boot zu bekommen?"
Also, aus dem Bauch heraus: als "Gelegenheitstäter" würde ich sofort bereit sein, eine Gebühr für das Campen zu zahlen, sagen wir so ungefähr in Höhe einer ÜN. in der Hütte. Ich denke, damit hätten wir dann wahrlich kein Massenproblem, und der -hoffentlich- feine Sonnenaufgang is mir das allemal wert. Servus, Klaus

klaus.bernhard
Автор

Das Gesetz passt doch - wer weiß wie, der kann ohne Probleme am Berg übernachten, aber Exzessen kann Einhalt geboten werden.

mananaVesta
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Dass ein Kocher ein Indiz für eine geplante Übernachtung sein soll, finde ich absolut lächerlich - ich hab auch auf kurzen Wanderungen / längeren Spaziergängen immer einen Kocher dabei, weil ich sehr schnell friere und mir gerne einen Tee oben koche. Ist nicht nur gemütlicher, sondern auch deutlich leichter als eine Thermoskanne hochzuschleppen.

bugbean
Автор

Das traurige ist ja das man selbst nicht in den Bergen nur notbiwakieren darf

Quezzi
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